Infineon will Hynix und Micron überholen

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neuester Beitrag: 28.04.06 07:13
eröffnet am: 07.11.05 08:55 von: EinsamerSam. Anzahl Beiträge: 2
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07.11.05 08:55

24466 Postings, 7140 Tage EinsamerSamariterInfineon will Hynix und Micron überholen

Infineon will Hynix und Micron überholen

Der Chiphersteller Infineon will mit seiner Speichersparte im kommenden Jahr die Wende in die Gewinnzone schaffen. "Wir wollen in der Speichersparte 2006 auf jeden Fall schwarze Zahlen schreiben und langfristig die Rendite deutlich steigern", sagte der Chef der defizitären Speichersparte Loh Kin Wah der "Süddeutschen Zeitung".

"Über einen Zyklus, das heißt über eine Auf- und eine Abschwungphase hinweg, peilen wir eine zweistellige operative Gewinnmarge an", sagte Loh. "Dabei wird uns helfen, dass sich der Markt in fünf Jahren mindestens verdoppelt und in den nächsten zehn Jahren sogar verdreifacht."

Allerdings räumte er ein, dass die Spielregeln härter werden. "Wir erleben im Speicherbereich gerade das Finale eines Überlebenskampfes". Loh geht davon aus, dass nur fünf große - Samsung, Hynix, Micron Technology, Elpida und Infineon - und mehrere kleinere Konkurrenten überleben. Infineon wolle in den nächsten fünf Jahren Hynix und Micron überholen und die Nummer zwei auf dem Weltmarkt werden.

Das Unternehmen wolle das Geschäft mit der Unterhaltungselektronik weiter ausbauen, in dem sich höhere Margen erzielen lassen. "Ein großes Wachstumsfeld sehen wir bei Spielekonsolen", sagte Loh. Der Umsatzanteil von Grafikspeichern solle von heute sechs auf zwölf Prozent steigen. "Unser Marktanteil in diesem Segment wird damit von gut zehn Prozent auf voraussichtlich über 25 Prozent bis Ende 2006 wachsen."

Der Anteil Asiens an der Gesamtproduktion soll von 40 auf 50 Prozent steigen. Allerdings sei bei der Produktion das Ende der Internationalisierung bald erreicht.

Quelle: N24.de, Netzeitung

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Der Einsame Samariter

 

28.04.06 07:13

24466 Postings, 7140 Tage EinsamerSamariterInfineon: Die 2,6-Millionen-Mail

Infineon

Die 2,6-Millionen-Mail

Im Streit um die Abfindung für den ehemaligen Vorstandschef Ulrich Schumacher droht Infineon über eine E-Mail von Schumachers Sekretärin an den Aufsichtsratschef zu stolpern.

Die elektronischen Zeilen kamen am 21. Mai 2004. Ulrich Schumacher, schrieb darin die Sekretärin des frisch zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden dem Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley, habe wiederholt Privates mit Dienstlichem verquickt. Die Sekretärin fragte Kley: Wie machen wir es mit Schumachers Südafrika-Reise?

Heute findet sich die E-Mail als Anlage 12 des Verfahrens 5 HKO 22880/05, der Klage Ulrich Schumachers gegen seinen ehemaligen Brötchengeber Infineon. Schumacher fordert 2,6 Millionen Euro, die zweite Tranche seiner Abfindung. Doch die rückt der Ex-Arbeitgeber nicht mehr heraus, seit die Staatsanwaltschaft München ein Ermittlungsverfahren gegen Schumacher eingeleitet hat. Infineon verweist auf angebliche Unregelmäßigkeiten bei Dienstreisen zum Beispiel nach Mallorca. Schumacher selbst hatte derartigen Vorwürfen immer widersprochen.

Im Learjet zur Rallye

Er soll im März 2003 im Learjet von München nach Hannover, von dort weiter nach Palma de Mallorca zu einer privaten Rallye in historischen Rennwagen geflogen sein, berichtet Infineon dem Gericht. Kostenpunkt: 20 905 Euro – 240 Euro für VIP-Betreuung inklusive. Ohne den Abstecher auf die Balearen wären es 10 681 Euro weniger gewesen. Dazu kommt die in der E-Mail angedeutete Reise nach Südafrika zu einem Treffen mit Nelson Mandela.

„Wenn der Aufsichtsrat das gewusst hätte, hätte er den Vertrag so nicht geschlossen“, sagte Infineon-Anwalt Martin Schockenhoff. Doch die E-Mail der Vorstandssekretärin belehrt den zuständigen Richter Helmut Krenek eines besseren. Sie zeige, der Aufsichtsrat war nicht völlig ahnungslos, was mögliche Unregelmäßigkeiten bei Schumachers Abrechnungen anbelange, argumentierte er jetzt. In Kenntnis dieses Verdachts falle es ihm schwer, vom Wegfall der Geschäftsgrundlage zu sprechen.

Eine gütliche Einigung zwischen Schumacher und seinem ehemaligen Arbeitgeber scheiterte an diesem Donnerstag. Ein Infineon-Angebot, die Rate auf einem Treuhandkonto zu parken, bis alle Vorwürfe geklärt seien, lehnte Schumacher ab. Im Sommer will das Gericht ein Urteil fällen.


Quelle: focus.de

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