Marenica Energy News
Minelife's Weekly Resource Report
"Ein modernes Uranabbauunternehmen mit einem bedeutenden, JORC-konformen Vorkommen in Namibia, Westafrika. Laut Scoping-Studien ein profitables Projekt mit Entwicklungsmöglichkeiten bis 2014.."
Unternehmensdetails Status: Aufstrebender Produzent Größe: Small Cap Rohstoff: Uran Aktienkurs: 8,9 ct Spanne in 52 Wochen: 6 ct – 21 ct Aktien: 498,6 Mio., Optionen: 73 Mio. Top 20: 65% Netto-Cashflow: 3,5 Mio. $ Marktwert: 44 Mio. $
Rating (max. 5) Managementqualität Finanzielle Sicherheit Projektqualität Explorations- / Ressourcenpotential Projektrisiko
Der Schlüssel zu einer Uraninvestition liegt in einem uranfreundlichen Standort, wo traditionell die Uranentwicklung positiv gesehen und begrüßt wird. Andernfalls geht man als Investor ein relativ großes Risiko ein. Leider war die Uranpolitik Australiens unkalkulierbar. Die „Three Mines Policy“ beinhaltete, dass es viele Jahre lang wenig Anreize für die Exploration neuer Vorkommen gab, sofern diese von der Labor-Regierung ausgewiesen wurden. In den letzten Jahren hat sich die Situation jedoch langsam begonnen zu ändern.
Neue Uranprojekte wurden in Südaustralien gekippt, während der Norden anscheinend gegenüber neuen Uranentwicklungen positiv eingestellt bleibt. Der Wechsel der Landesregierung Westaustraliens von Labor zu den Liberalen vor einigen Jahren hatte zur Folge, dass der Uranabbau in diesem Bundesstaat nach Jahren nicht mehr geächtet wurde und Unternehmen die Weiterentwicklung ihrer Projekte beantragen konnten. Und in den nächsten fünf Jahren zeichnet sich die Entwicklung einiger Projekte ab, einschließlich des Yeelirrie-Projekts von BHP.
Uran bleibt jedoch in Australien ein heißes Eisen, besonders, da die Grünen auf Länderebene mehr politischen Einfluss zu gewinnen scheinen. Von daher ist die Zukunft der australischen Uranindustrie ungewiss und selbst die junge Industrie Westaustraliens könnte gestoppt werden, wenn es in diesem Bundesstaat zu einem Regierungswechsel kommt.
Dementsprechend haben wir aus der Perspektive des Uraninvestors im Ausland nach stabileren Regierungsverhältnissen, was Investitionen angeht, gesucht. Eines der besten Ziele ist Namibia in Westafrika, wo sich der riesige Rossing-Tagebau von Rio befindet, der als weltgrößter Open-Pit-Urantagebau seit 1976 permanent in Betrieb ist. Wir waren mehrmals in Namibia und sind beeindruckt von der Unterstützung des Landes für seine Bergbauindustrie und von der relativen Sicherheit, die Uranunternehmen dort genießen.
Dies führt uns zu Marenica Energy, einem aufstrebenden Uranunternehmen, das wir nun seit mehreren Jahren beobachten. Das Unternehmen ist seit 2005 in Namibia in der Uranexploration und -evaluation tätig. Das Projekt, das zu 80 % Marenica gehört, umfasst 527 qkm und liegt in derselben Uranregion wie die Rossing- und Langer-Heinrich-Uranminen, direkt nördlich der großen Trekkopje-Mine, die momentan von dem französischen Energieunternehmen Areva betrieben wird.
Bild 1: Überblick Marenica-ProjektWas die Infrastruktur für einen potentiellen Minenbetrieb angeht, so verfügt die Region über gute geteerte wie auch nicht-asphaltierte Straßen und eine stabile Stromversorgung. Das Hauptargument für Namibia, das im Grunde ein Wüstengebiet ist, ist jedoch die gute und zuverlässige Trinkwasserversorgung. Areva hat für seine notwendige Infrastruktur an der Küste eine große Entsalzungsanlage gebaut, die in der Zukunft evtl. auch in der Lage ist, Trinkwasser an andere Anlagen zu liefern. Die Anfangsmenge beträgt ca. 25 Mio. m3 Wasser pro Jahr.
Bevor wir die Produktionspläne des Unternehmens analysieren, werfen wir einen Blick auf die Explorationsgeschichte dieses Projekts. Vorherige Explorationen, besonders durch die Goldfields Group in Südafrika, im nordöstlichen Teil des EPL zeigten mehrere uranmineralisierte Gebiete. Bohrarbeiten auf mehr als 32.000 m wurden durchgeführt auf der Suche nach sekundären Uranvorkommen, die in Paläoablaufkanälen und verwittertem Grundgestein vorkommen.
Bis jetzt hat Marenica RC-Bohrarbeiten auf mehr als 37.000 m und Diamantbohrungen auf über 1.000 m innerhalb des Projektgebiets durchgeführt. Ende 2010 gab Marenica die Entdeckung neuer wichtiger Gebiete mit Uranmineralisation im südlichen Paläokanalsystem bekannt, das 7 km südöstlich des Hauptvorkommens liegt.
Die Ergebnisse wurden innerhalb eines Programms breit angelegter Reverse-Circulation-(RC)-Aufklärungsbohrungen im Zielgebiet MA7 erzielt (welches 67 Bohrlöcher auf 1.980 m umfasste). Neunundzwanzig dieser Bohrlöcher zeigten außergewöhnliche Uranergebnisse von mehr als 50 ppm eU3O8, wobei sich 2 getrennte Mineralisierungsverläufe herauskristallisierten, jeder über 2.000 m lang und bis zu 400 m breit. Einige der besten Abschnitte waren bei 6,3 m 124,9 ppm eU3O8 in 10,86 m Tiefe, bei 5 m 210,3 ppm eU3O8 in 25,62 m und bei 8,8 m 319,6 ppm eU3O8 in 2,75 m Tiefe. Die Anfangsergebnisse aus dem südlichen Paläokanal sind erfreulich und die ersten breit angelegten Bohrungen zeigten eine wichtige Kontinuität der Mineralisierungen. Diese Mineralisation kann die momentane Ressourcenbasis von Marenica signifikant erhöhen. Daher plant das Unternehmen, in der ersten Jahreshälfte 2011 Infill-Bohrungen zur Ressourcenauffindung im Zielgebiet MA7 durchzuführen.
Tabelle 1: Aktuelle Marenica-RessourcenbasisDie aktuell festgestellten und vermuteten Ressourcen für das Marenica-Projekt umfassen 648 Mio. t bei einer Qualität von 97 ppm für 138 Mio. Pfund enthaltenes U3O8 (siehe oben stehende Tabelle 1). Auf der Grundlage dieser Zahlen beauftragte das Unternehmen SRK Consulting mit einer umfassenden Scoping-Studie zu ihrem Marenica-Projekt. Die Ergebnisse dieser Studie wurden Ende 2010 veröffentlicht und zeigten, dass ein Heap-Leach-Verfahren über 260 Mio. US$ jährlich 3,5 Mio. Pfund Uran zu äußerst wettbewerbsfähigen Betriebskosten von 38 US$ pro Pfund liefern könnte. Die Scoping-Studie stellte fest, dass, basierend auf den festgestellten und vermuteten Mineralressourcen, das Marenica-Projekt in seiner 13-jährigen Laufzeit insgesamt 45 Mio. Pfund Uran liefern könnte.
Dies ist eine signifikante Steigerung gegenüber den früheren Unternehmenserwartungen und ist das Ergebnis der Entscheidung für ein Bulk-Open-Pit und Heap-Leach-Verfahren mit einem niedrigeren Cutt-Off-Grade (COG) von 50 ppm anstelle des Agitated-Leach-Circuit-Verfahrens mit höherwertigeren Erzen. Die Abbauoptimierungsstudie sieht ein Potential von 270 Mio. t niederwertigeren Oxiderzes, das als Förder-Heap-Leach-Material verarbeitet werden kann.
Tabelle 2: Scoping-Studie – wichtige Betriebs- und Finanzparameter
Die Mineralisation wird aufgewertet durch eine Kombination von Sieben und Auswaschen, wobei ca. 50 % des Fördererzes vor der Weiterverarbeitung als Abfall verworfen werden. Von Bedeutung ist, dass dieser Aufwertungsprozess das zu verarbeitende Erz während der Minenlaufzeit auf 135 Mio. t reduziert und vermutlich die Qualität auf 193 ppm U3O8 erhöht, wenn ein konservativer 1,8-facher Aufwertungsfaktor zugrunde gelegt wird. Vorausgegangene metallurgische Arbeiten der ANSTO haben gezeigt, dass ROM-Material um einen 2,5- bis 3,5-fachen Faktor aufgewertet werden kann.
Die geschätzten Minenkosten der Studie basieren auf angenommenen 1,00 US$/t für die Bewegung des Paläokanalmaterials und 1,30 US$/t für Grundgesteinsmaterial aufgrund des erwarteten Aufwands für Sprengungen. Es wurden keine stufenweisen Anpassungen oberhalb und unterhalb des Referenzwerts zugrunde gelegt, da erwartet wird, dass die Bohrlöcher nur 80 m tief sein werden.
Die Minenoptimierung basiert auf den momentan festgestellten und vermuteten Mineralressourcen und die vorgeschlagenen Aufwertung dieser vermuteten Ressourcen durch weitere Bohrungen sollte die Prognosen und die ohnehin schon positiven Wirtschaftsdaten weiter verbessern. Die Betriebs- und Kapitalkosten, mit denen die Studie arbeitet, richten sich nach standardisierten Kosten für Industrieprozesse vergleichbarer Größe.
Wenn ein langfristiger Uranpreis von 65 US$ pro Pfund angenommen wird, so kann lt. Studie das Marenica-Projekt einen positiven NPV und IRR erwirtschaften und das Anfangskapital innerhalb von 5 Jahren zurückzahlen. Die Ergebnisse dieser Studie haben Marenica ermutigt, weitere Bohrungen und metallurgische Arbeiten durchzuführen, um die vermutete Ressourcenbasis aufzuwerten, was die Wirtschaftsdaten des Projekts weiter verbessern dürfte.
Im November 2010 wurde mit vorläufigen Arbeiten für die Umwelt- und Sozialverträglichkeitsgutachten begonnen. Die Scoping-Studie rechnet damit, dass innerhalb von 3 Jahren alle erforderlichen Genehmigungen für den Bau und den Betrieb der Mine vorliegen. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass der Bau und die Inbetriebnahme der Anlage in 2013 bzw. 2014 stattfinden können. Die Fertigstellung einer endgültigen
Machbarkeitsstudie über die vermuteten Ressourcen wird Ende 2012 erwartet.
Bild 2: Atomreaktoren weltweit
Aus Unternehmensperspektive gab es in 2010 gute Nachrichten. Das französische Unternehmen Areva hat durch den Kauf der früheren Polo-Resources-Aktien einen 10,6%igen Anteil (jetzt verkleinert auf 9,5 %) an Marenica erworben. Da Marenica nur 30 km von der Trekkopje-Mine von Areva entfernt ist, gibt es sicherlich die Möglichkeit für eine dauerhafte Geschäftsbeziehung mit Areva.
Ende 2010 sicherte sich Marenica 5 Mio. $ an Fremd- und Aktienkapital durch das chinesische Unternehmen Hanlong Energy Ltd., das jetzt einen 5,8%-igen Anteil an Marenica hat. Das Unternehmen und Hanlong haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das die langfristige Realisierung und Weiterentwicklung, Off-Take-Vereinbarungen und mögliche Kooperationen für zukünftige strategische Akquisitionen auf dem Uransektor einschließt. Hanlong ist eine Tochter der in Privatbesitz befindlichen Sichuan Hanlong Group Co. Ltd. mit Sitz in China, einem großen diversifizierten Unternehmen mit breit gestreutem Portfolio, das Investitionen in Bergbau, Stromproduktion, Infrastrukturentwicklung und Immobilien umfasst. Die jährlichen Einnahmen betragen mehr als 2,5 Mrd. US$.
Bild 3: Prognose Uran-Angebot/Nachfrage
Was den „In-Ground“-Uranwert angeht, so ist Marenica extrem benachteiligt aufgrund seiner relativ minderwertigen und größtenteils vermuteten Ressourcen (90 % der Ressourcenbasis gehören zur Kategorie minderwertig und vermutet). Dies wird sich jedoch verbessern, da die Ressourcenbasis durch die fortgesetzten Bohrungen aufgewertet wird, indem ein größerer Anteil an Mineralisation in die Kategorie „festgestellt“ fallen wird. Unterdessen wird auch die Arbeit der ANSTO die Unternehmenspläne zur Aufwertung der gesamten Erzqualität unterstützen, indem vor der Weiterverarbeitung Abfallerze aussortiert werden.
Gemäß einer ungefähren Faustformel für uranbezogene Unternehmensaktivitäten in der letzten Zeit wäre eine konservative Bewertung ca. 5 US$/Pfund enthaltenem U3O8. Folglich, und auch unter Berücksichtigung des vermuteten Ressourcenstatus und der Fertigstellung einer umfassenden Machbarkeitsstudie bis 2012, sind wir der Ansicht, dass Marenica einen guten Wert darstellt mit einem relativ niedrigen Risiko der Uranfreisetzung. Im September 2010 gab das Unternehmen 0,642 Mio. $ für die Exploration und
Weiterentwicklung aus, was 57 % seiner Gesamtausgaben in diesem Zeitraum ausmacht.
Wir empfehlen Marenica Energy zum Kauf bei ca. 0,089 $.
By – Gavin Wendt minelife |