Bevor ich zu den neuesten Krankmeldungen komme, noch einmal die genauen Zahlen der Post :
Konzern EBIT: 4,128 davon: P&P Deutschland: 1,230 Express: 2,039 Global Forwarding, Freight: 0,521 Supply Chain: 0,912 eCommerce Solutions: -0,051 Corporate Functions: -0,523
Konzern Investitionen: 3,617 Konzern Free Cashflow: 0,867
Allerdings sind im Express auch die Express-Sendungen, die vom Verbraucher im Onlinehandel bestellt werden, enthalten. Nicht nur die gewerblichen Großbestellungen. Besonders auffällig sind die 3,6 Milliarden für Investitionen, das ist fast dreimal so hoch wie ursprünglich geplant. Die Frachtflugzeuge von Boing fallen da schwer ins Gewicht.
Die Zahl der in Deutschland erkrankten ist auf 684 gestiegen. Das sind wieder nur ca. 150 mehr als gestern. Anders als in der übrigen Welt außerhalb Chinas ist die Steigerungsrate bei uns schon sehr stark gebremst. Da das jetzt schon der dritte Tag ist, an dem der absolute Betrag in etwa gleich geblieben ist, bedeutet das für Deutschland, dass man jetzt schon getrost zählen darf, wann die Zahl der als geheilt entlassenen der der neu erkrankten entspricht. Das wäre in etwa ab dem 18.3. der Fall.
Rechnet man jetzt auch noch den Sonderfall im Kreis Heinsberg mit aktuell 214 Personen raus, so wird es in Deutschland nicht zu einer Epidemie kommen. Dazu sind die Quarantänemaßnahmen zu wirkungsvoll.
Das bedeutet aber für die Post, dass zumindet die Geschäfte hier bei uns nicht negativ beeinträchtigt worden sind, und der Onlinehandel samt Onlineexpresshandel mit dem Grad des Wachstums von 6,3% aus dem Januar weiter gewachsen ist. In China ist der Anstieg jetzt sogar schon den fünften Tag mit unter 200 neu erkrankten Fällen und Tausenden von gesund entlassenen über den Zenit hinaus. Dort wird, wenn alles so weiter verläuft, schon in der übernächsten Woche die Sperre gelockert. Die Produktion ist jetzt auch in anderen Fabriken nicht nur bei VW in China wieder aufgenommen worden.
Schlimm sieht es zur Zeit nur in Korea und im Iran aus. Dort nimmt die Epidemie mit dem Faktor 2,2 noch weiter zu. Falls China noch in diesem Monat die Luftfracht wieder aufnimmt, so wird die Post weniger als 100 Mio. Einbußen hinnehmen. Das aber wird sich innerhalb der Ungenauigkeitsrange der 5,X Milliarden auflösen. Nicht eingerechnet sind die extrem gefallenen Spritpreise, die erst noch lange Zeit weiter fallen werden um den heutigen Preisrutsch von fast 9,5% aufzufangen. Die Uneinigkeit der produzierenden Länder wird nach diesem Monat noch sehr lange die Gewinnspannen der Post und die Geldbörsen der Verbraucher auffüllen.
Das wird dafür sorgen, dass das Wirtschaftswachstum nach der Beendigung der Epidemie mit viel zusätzlichem Schwung ansteigen wird. Die jetzt noch jaulenden Reiseveranstalter in Deutschland werden gerade erst recht von einer nachträglichen Erholungswelle profitieren. Denn selbst bei ungünstigem Verlauf der Erkrankung hier bei uns, sind alle rechtzeitig vor der Urlaubssaison ab Juni wieder gesund, und freuen sich auf 40 Grad im Schatten am Nord- und Ostseestrand - nach 40 Grad Fieber von Corona.
Bei günstigem Verlauf hat Deutschland schon zu Ostern (12.4.) einen Sonnenbrand.
(Anders als die unvermindert zu hohe Förderquote, die viel zu hoch bleiben wird, ist der Verbrauch der Flugzeuge noch längst nicht auf seinem Tiefpunkt angekommen. Hier wird der Flugpreis im Sommer sehr viel von eventuellen Verlusten jetzt wieder gutmachen.)
Da der Aktienmarkt weiter gefallen ist, darf man sehr gespannt sein, wie der große Verfallstag am 20.3. verlaufen wird. Bei so starkem Ausverkauf ist eine zu große Schieflage eingetreten, die aber nur durch Rückkäufe wieder ausgegleichen werden kann. Bleibt aber die Frage, wer wird dann überhaupt noch verkaufen, wenn es zumindest technisch wieder nach oben geht ? Noch ist der Boden nicht in Sicht.
Übrigens :
Es ist mir nicht gelungen herauszufinden, ob auch der Eisenbahnfrachtverkehr von und nach Wuhan gesperrt worden ist. Angeblich ist die Seefracht von und nach Schanghai und Hong Kong auch nicht gesperrt nur Straße, Luftfracht und Lager.
Alles Gute
Der Chartlord |