Europa Langurlaub und liefere den kurzen Erfahrungsbericht zu meiner Cybertruck Testfahrt auf der Rennstrecke nach. Da ich zwei Tage nach meiner Testfahrt für 3 Monate nach Europa abgereist bin, war wenig Zeit und Lust für den Bericht. Komme mir gerade wie der grösste Umweltverschmutzer vor, nachdem wir knapp 4 Wochen auf dem Mittelmeer mit einem recht schnellen Boot unterwegs waren. Von den Tankkosten ganz zu schweigen. (Danke Tesla für die Kostenübernahme (Call/Put Option Profits)).
Nachdem das Testfahrzeug nun auch zwischenzeitlich offiziell in den Dienst gestellt wurde, ging auch kurz durch die Presse, kann ich kurz meinen Senf dazu abgeben.
Also, kurz und knackig: WAHNSINN, was für ein Panzer mit einer Hülle aus Stahl. Schon beeindruckend, wenn man das Ding zum ersten Mal live erlebt.
Direkt nach dem einsteigen, verfliegt die erste Verblüffung allerdings sehr schnell. Was ist das? Eine Plastikwanne mit Edelstahlverkleidung?. Was ist das für ein Leder, was Tesla da auf die Sitze und das Lenkrad zieht. Ist das überhaupt Leder? Irgendwie fühlt sich alles nach Plastik an. Ist aber wohl nur mein persönliches, subjektives Empfinden. Egal, fahren wir mal los.
WAHNSINN, brachial wie der E-Antrieb den Panzer in Bewegung setzt und auch ziemlich beeindruckend. Wie bereits erwähnt, Teststart (Fahrt) auf der Rennstrecke, also geradeaus und nur zwei weitere auf dem Track. Das ist auch gut so, eine gute Übersicht nach Hinten und zur Seite bietet der Panzer dem Fahrer nämlich nicht. Ist auch nicht wichtig, da FSD in Zukunft dem Fahrer solche Nebensächlichkeiten abnimmt.
Das Ding ist wahnsinnig schnell und die Lenkung (steer by wire) gibt einem nie das Gefühl, man steuert die Panzerwanne selbst. Ist aber auch egal, da Rennstrecke in eine Richtung. Also „Gas“ (LOL) geben und ab die Post. Noch ein kurzer Blick in den Fussraum zum Gaspedal und ja, Gott sei Dank, die „Schraube“ ist da, kann also nix passieren mit Gaspedalblechblende.
Wir drehen also unsere Runden mit Speed ziemlich am Limit und nach 8 Runden ist eine Pause angesagt. Ist schon ganz schön anstrengend und die Pause ist dringend nötig, um die miesen Batterien aufzuladen. Ein anderer Fahrer witzelte schon, man könne ja ein fettes Stromaggregat auf die Ladefläche packen für sonst was sei der Raum kaum nützlich, eventuell vielleicht noch EInkaufstüten von Brunello Cucinelli, Hermes, Gucci ….. hmmm
Während der Erfrischungspause schaue ich mir die Stahlfassade des Cybertrucks genauer an. Die Verarbeitung des Stahls ist schon sehr beeindruckend. Aber warum zum Geier bauen die die Elemente bei Tesla nicht „gerade“ zusammen, also damit alles in einer Flucht sitzt und kein „Versatz“ entsteht. Hätte ich bei den Test - Referenz - Fahrzeugen nicht erwartet. Bei 2 der 3 Fahrzeuge waren die hinteren Türen leicht nach oben versetzt und bildeten einen scharfkantigen Versatz nach oben. Verletzungsgefahr besteht, wenn man das Ding per Hand wäscht. Auch andere Elemente hinten und vorne wirkten irgendwie leicht „verbogen“. Kann aber auch der Hitze geschuldet gewesen sein, die an diesem Tag herrschte, keine Ahnung.
Nach der Erholungs-Ladepause drehten wir dann noch vier oder fünf Runden bevor es uns langweilig wurde und wir lieber zum Mittagessen gingen. Mir schoss sowieso schon die ganze Zeit der Gedanke an einen Teppanyaki Grill oder eine Restaurantküche durch den Kopf, keine Ahnung warum.
FAZIT: WOW WAHNSINN, eine echte Innovation für echte Tesla Fans.
Elon Musk hat absolut Recht: „We Dug Our Own Grave’ with the Cybertruck“
Die können wohl mittlerweile 1’500-2‘000 Stück von den Dingern pro Woche bauen. Ist auch dringend nötig, bei der Nachfrage.
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