Also ich kann dir da nur zum Teil zustimmen. In China ist der Hauptmarkt für Autos im Premiumsegment in Metropolen, diese scheinen aber nach und nach eine Regulierung bei den Zulassungszahlen zu erfahren, womit der Markt stagnieren kann bzw. sich das Wachstum deultich bremst. Zusätzlich ist nach aktuellen Planungen der Hersteller in 2-3 Jahren mit einer deutlichen Überkapazität zu rechnen. Für BMW sind aber traditionell immer noch die USA der wichtigste Auslandsmarkt, wo sich auch wichtige Produktionskapazitäten im Unternehmen befinden. Dieser Markt wirkt aber augenblicklich alles andere als besonders zukunftssicher, was gerade BMW in hart treffen könnte. In den USA werden nunmal die Fahrzeuge über Leassing oder Kredite finanziert, bei erneuten Schwierigkeiten bei der Finanzkraft der privaten Haushalte oder des Banksystems, würde ein großes Problem für BMW entstehen, welches kompensierbar wäre, aber stark belastent. Und nochmal zu den Zahlen: wenn ich mal das Jahr 2007 mit dem Jahr 2010 vergeleiche, dann kommt für mich folgendes raus Autoauslieferungen haben 2010 noch nicht den Stand von 2007 wieder erreicht, nach Schätzung wird vllt. 2011 das Niveau von 2007 erlangt. Umsatz 2010 liegt allerdings höher als 2007, was besonders darauf zurückzuführen ist, dass 2010 ein höherer Anteil an großen Auto verkauft wurde und zusätzlich durch den Abbau von Kapazitäten die Rabattquote reduzieren konnte => hier ist aber heute ein deutlicher Anstieg der Produktionsquoten im Premiumsegment zu verzeichnen, somit ergibt sich für mich ein zusätzliches Risiko. Auch beim Ergebnis ergab sich ein deutliches Plus zu 2007, was aber wieder auf die obigen Punkte zurückzuführen ist. Der hohe Anteil bei den großen Pkws und die höheren Kapazitäten am Markt, sowie die Risiken, die ich aktuell in China und den USA sehe, machen die Aktie aus meiner Sicht zu teuer. Ich werde aber weiter schauen, wie sich die Lage entwickelt, und bei einem vernünftigen Kurs einsteigen. |