Irak: 8 europäische Regierungschefs fordern Pro-Bush-Kurs
Die Staats- und Regierungschefs von acht europäischen Staaten haben Europa zur gemeinsamen Unterstützung von US-Präsident George W. Bush in der Irak-Krise aufgerufen. Europa müsse geschlossen und zusammen mit den USA für eine Entwaffnung des Irak eintreten, heißt es in einem Aufruf der Regierungschefs, der heute in der Londoner Tageszeitung "The Times" veröffentlicht wurde.
Nach den Worten von Großbritanniens Tony Blair, Spaniens Jose Maria Aznar, Italiens Silvio Berlusconi sowie ihren Kollegen aus Portugal, Ungarn, Polen, Dänemark und Tschechien dürfen die transatlantischen Beziehungen nicht Opfer der Bedrohung durch Saddam Hussein werden.
"Glaubwürdigkeit der UNO steht auf dem Spiel"
"Unsere Stärke liegt in der Einheit", heißt es in dem Aufruf. Die UN-Resolution 1441 sei Saddam Husseins letzte Chance, friedlich abzurüsten. "Wir können es einem Diktator nicht erlauben, diese Resolution systematisch zu verletzen", erklärten die Staats- und Regierungschefs. Zugleich warnten sie, dass in dieser Frage die Glaubwürdigkeit des Weltsicherheitsrats auf dem Spiel stehe.
Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören neben Blair, Aznar und Berlusconi auch Ministerpräsidenten Portugals, Dänemarks, Polens und Ungarns, Jose Manuel Barroso, Anders Fogh Rasmussen, Leszek Miller und Peter Medgyessy, sowie der tschechische Präsident Vaclav Havel.
P.S. Fragen über Fragen) Was kostet eigenlich so eine Unterstützung? Wer ist Zahler und wer Empfänger? Was ist eigentlich die UNO? Wollen die Europäer auch billig an Öl kommen? Was ist eigentlich ein Diktator und gehört Bush auch dazu? Was ist eine Einheit? Und wer zum Teufel hat noch eine Glaubwürdigkeit zu verlieren?
|