...surfing micha, im Prinzip hast du selbstverständlich Recht. Die Meldung von Mammut ist natürlich vollkommen lachhaft und eigentlich müssten sie schon allein für solche Pressemitteilungen bestraft werden, wenn die mangelnde Seriösität des Unternehmens nicht schon längst auf der flachen Hand liegen würde. Niemand, der auch nur halbwegs bei Verstand ist, würde derartige Aussagesätze(!) mit Zahlen bis fast in die Kommastellen hinein machen, wenn zugleich so viele unbeeinflussbare Variablen das Geschäftsmodell prägen. Wachstumsplanung ist ja schön und gut, aber da könnten wir genauso gut eine Wachstumsplanung machen, die (wie die ARD ja schon für dieses Jahr prognostiziert hat) für nächstes Jahr einen Umsatz von 4 Milliarden US$ vorsieht... Das wäre nicht mehr und nicht weniger seriös...
Und dennoch: Der große Witz des Ganzen liegt ja darin, dass diese Bauernfängerfirma derzeit an der Börse rund drei Mal so hoch bewertet wird wie Activa Resources. Natürlich will ich deswegen nicht solche Meldungen hören und lesen wie die obige von Mammut, aber das Thema PR bleibt für mich vor diesem Hintergrund ein zentrales. Denn wir haben ja tatsächlich genügend Substanz, um das Potenzial des Unternehmens aggressiver in den Mittelpunkt zu stellen und auch dem Laien deutlich zu machen, wo wirklich fundamentales Wachstum zu erwarten ist (und nicht nur dem Anleger das Geld aus der Tasche gezogen werden soll)... Es gibt ja schließlich einen Mittelweg zwischen unseriöser Machenschaften à la Mammut oder Morgan Creek und zurückhaltender Tiefstapelei à la Hooper.
Meines Erachtens muss sich Hooper in der Kapitalmarktkommunikation mehr den Bedürfnissen der Anleger anpassen, d.h. kontinuierliche, transparente und eben auch im Hinblick auf das Gesamtpotenzial offensive Öffentlichkeitsarbeit leisten. D.h. weniger Rundumschläge (2-seitige Updates), die letztlich nur von den ohnehin schon investierten "Spezialisten" wahrgenommen werden, und vermehrt relevante Fortschritte in einzelnen Projekten vermelden, die auch von Laien leichter eingeordnet werden können und zudem den (berechtigten) Eindruck vermitteln könnten, dass es "nun wirklich los geht". Das würde endlich die erhoffte Initialzündung bewirken. Dies ist durchaus auf seriöse Weise möglich. Wenn dann auch dem letzten Kleinanleger klar wird, dass wir schon längst auf der Zielgerade eingebogen sind, könnten wir uns schließlich wenigstens mal Richtung "Fair Value" bewegen...
Silberstuermer
P.S.: Hewi, mich würde auch die Quelle deiner Info interessieren. roderick hat Recht, 15.000 Aktien in den vergangenen Tagen, das würde schon passen... |