ein sehr heikles thema-da könnte man stundenlang referieren. momentan hab ich weder lust noch zeit. aber ich versuchs kurz zu machen.
natürlich ist abu graihb - eine stätte der menschlichen abgründe. geht gar nicht sowas. da haben sich die amis auch mit ins abseits geschossen. andererseits vermute ich, ich denke dir gehts nicht anders und du mutmaßt ebenfalls, dass die meisten zurecht in gefangenschaft saßen.
weiterhin sind die us-soldaten auch nur menschen, welche die schrecken des krieges miterlebt haben. vermutlich ebenfalls traumatisiert und deshalb eher unentspannt und nicht gut auf den gegner zu sprechen. zu amokläufen kommts da auch öftersmal. was meinste was die soldaten für leid durchmachen. auf beiden seiten übrigens.
heut zutage laufen sogar regelmäßig teenager amok ballern ein dutzend ihrer klassenkameraden nieder. wenn nicht mal diese menschen ihr leben im griff haben, welche vergleichsweise gut leben, wie sollen dann soldaten die tagtäglich, rund um die uhr mittendrin von greueltaten, mord und totschlag leben und stündlich um leib und leben fürchten müssen, normal bleiben. mich wundert, dass nicht mehr soldaten amok laufen. und bitte erzähl mir nicht, die werden dafür ausgebildet - natürlich werden sie das, aber solche schrecklichen dinge kannste nicht realitätsnah darstellen.
egal-keine entschuldigung-will nur auf menschliche schwächen aufmerksam machen.
wir sitzen hier in der warmen stube und maßen uns urteile an. weder ich noch du, vermute ich mal, waren jemals auch nur eine stunde in solch einer ausnahmesituation. Stell dir mal die frage, hättest du dich im griff?
wenn die amis in die gefangenschaft geraten wären, glaube nicht, dass die irakis mit denen liebevoller umgegangen wären. +
das sind alles nur die kleinen leute (soldaten) auf deren rücken die macht der großen ausgetragen wird. |