Wie sollte ich damit umgehen, dass eine Aktie vom Handel ausgesetzt ist? Aktuell behalte ich ihren letzten Kurs. Alternativ könnte ich solche Aktien generell mit null bewerten, oder aus den Depots entfernen und die anderen Werte entsprechend umgewichten. Alle Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Gegen eine Bewertung mit null spricht, dass solche Aktien oft nicht wirklich wertlos sind. Bei manchen wird der Handel später zu weit höheren Kursen wieder aufgenommen. Gegen eine Umgewichtung spricht, dass ein echtes Depot so nicht funktioniert: Wenn ich 100000 Euro gleichgewichtet in zwei Aktien investiere, von denen eine zum Kaufkurs ausgesetzt wird und die andere sich verdoppelt, habe ich am Jahresende doch keinen Depotwert von 200000. Am besten wäre wohl, jeden Einzelfall gesondert zu analysieren. Dafür fehlt mir aber die Zeit. Ich denke, meine aktuelle Regel ist generell die beste, auch wenn sie dieses Jahr die Auswertung an der Spitze verzerrt.
Eine andere Frage ist im w:o Forum aufgekommen: Sollte ich Kurse von ausländischen Börsen in Euro umrechnen? Im Moment ist meine Auswertung effektiv währungs-gehedged, d.h. Währungsgewinne und -Verluste werden in der Währung herausgerechnet. Das macht die Auswertung einfacher und transparenter. Wenn ich alles in Euro umrechnen würde, kämen bestimmt ständig Fragen, woher die von mir in der Auswertung angezeigten Kurse kommen. Ich denke auch, dass der Sinn des Spiels ist, aussichtsreiche Firmen zu identifizieren, unabhängig von makroökonomischen Währungsentwicklungen. Gegen meine aktuelle Vorgehensweise spricht natürlich, dass normale Depots nicht währungs-gehedged sind, die von mir angezeigte Performance also nicht immer der entspräche, die man hätte, wenn man am Jahresanfang die jeweiligen Werte in ein normales Depot in Euro gekauft hätte. |