Sein wirklich letzter Beitrag zu Internationalmafia ? :-(
von Stephan Muc !
Ich möchte abschliessend gerne die Ad-(S)Hoc von heute kommentieren:
IM Internationalmedia AG gibt Jahreszahlen 2003 bekannt
München/Los Angeles, 26. April 2004 - Die Internationalmedia Gruppe konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von EURO 248,3 Mio. erzielen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um EURO 11,3 Mio.,
248.3 Mio für 2003 + 11.3 Mio. Rückgang = 259.6 Mio. aus 2002 = -4.35%
welcher aber überproportional durch den niedrigen Dollarkurs beeinflusst war. Auf Basis des US-Dollars konnte eine Umsatzsteigerung von 14,6% erreicht werden.
??? 259.6 Mio. aus 2002 x 14.6% währungsbereinigter Steigerung = 37.9 Mio. + Rückgang 11.3 Mio. = Währungseffekt von 49.2 Mio. EUR ???
Das um den einmaligen Einfluss des Verkaufs der Initial Entertainment Group (Initial) bereinigte operative Ergebnis (EBITA) beträgt EURO -19,5 Mio., was einer Verbesserung um EURO 9,0 Mio. entspricht.
Ich bin ja nicht mehr ganz so drin in den ganzen Aussagen von Lechner. Aber war da nach Q3 nicht mal was mit einem EBITA von einer höheren einstelligen Mio-Zahl, die für 2003 erwartet wird? Hat man da locker nochmal 10 Mio. in draufgelegt (Inital-bereinigt!)? Wenn ja ist das ein dickes Ding, wäre im IEM-Haupthreat nachzulesen.
Der Verkauf von Initial belastet das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2003 einmalig (EBITA) mit EURO 44,5 Mio.
Na wenns weiter nix ist.
Durch die Kostensenkungsmaßnahmen und eine umfassende Fokussierung auf die Liquidität konnte die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr bei gleichzeitiger Senkung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EURO 113,3 Mio. einen positiven Free Cash Flow von EURO 78,1 Mio. erwirtschaften. Dennoch bleibt die Ausstattung mit Liquidität ein kritischer Faktor, weshalb die Gesellschaft mit einer privaten US-amerikanischen Investorengruppe einen Rahmenkredit in Höhe von 18 Millionen US-Dollar und einer Laufzeit von 12 Monaten geschlossen hat.
In meinen Augen ein nicht minder dickes Ding. Hatte man nicht davon gesprochen eine Investorengruppe finden zu wollen, die sich gegen Beteiligung ein den Margen an den Kosten der Vorproduktion beteiligt? Jetzt ist daraus flugs ein kleines Kreditlein geworden. Wieso zahl ich 113.3 Mio. EUR zurück, wenn ich doch wieder 18 Mio. USD aufnehme? Ganz einfach, die 113.3 musste man zurückzahlen und für die neuerlichen 18 Mio. hat sich anscheinend (meine Mutmassung) die Hausbank nicht mehr hergegeben. Toll.
Dieser soll neben der Rückführung von Verbindlichkeiten der Internationalmedia Gruppe unter anderem der Zwischenfinanzierung von Vorproduktionskosten für kommende Filmprojekte dienen.
Die Aufteilung des operativen Ergebnisses zeigt, dass der Ergebnisbeitrag von Initial EURO -7,1 Mio. (im Vorjahr EURO 25,5 Mio.) betragen hat, während sich der Ergebnisbeitrag der Intermedia von EURO -46,7 Mio. auf EURO -11,0 Mio. verbessert hat.
Wo ist jetzt der Terminator-Effekt? Brrrr
Dies verdeutlicht, dass notwendige Anpassungsmaßnahmen sowohl im Vertriebsmodell der Intermedia als auch in der allgemeinen Verwaltung durch das Restrukturierungsprogramm greifen. Das Ergebnis der Intermedia ist jedoch weiterhin stark durch die nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen auf die Projektentwicklungskosten früherer Jahre belastet, welche in 2003 EURO 23,8 Mio. betragen haben. Der Jahresfehlbetrag wird sich unter anderem wegen des Verkaufs der Initial Entertainment Group, Inc. voraussichtlich auf EURO -94,1 Mio. belaufen. Aufgrund der Unvereinbarkeit des Industriestandards US-GAAP und der von der Internationalmedia Gruppe angewendeten IFRS bezüglich der Bewertung des Filmvermögens wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Bestätigungsvermerk für den Konzernabschluss 2003 voraussichtlich erstmals einschränken. Der Industriestandard US-GAAP sieht keine Notwendigkeit für eine Korrektur vor, wohingegen eine strikte Anwendung der IFRS eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von ca. EURO 7,1 Mio. notwendig gemacht hätte. Die Internationalmedia Gruppe hat aus Gründen der Vergleichbarkeit wie auch in den Vorjahren die Anwendung der Industrienorm vorgezogen und keine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Damit beträgt das Eigenkapital der Unternehmensgruppe EURO 59,2 Mio.
abzüglich weiter evtl. in 2004 notwenig werdender Korrekturen auf aktiviertes Filmvermögen
Die Hauptversammlung der IM Internationalmedia AG wird auf den 7. Juli 2004 verschoben.
Klar, Q1 ist ja auch saure Gurkenzeit und würde auf der HV wohl einen entsprechenden Gegenwind auslösen, vielleicht hat man des bis Juli 2004 ja geschafft, einen dieser Keiner-Verleiher-will-mich-releasen-Filme ins Kino gebracht.
Aufgrund der weiterhin schwierigen Bedingungen auf den internationalen Vorverkaufsmärkten und den nach wie vor hohen Abschreibungen auf aktivierte Projektentwicklungskosten ist auch im Jahr 2004 nicht mit einem positiven operativen Ergebnis zu rechnen.
Macht nix, das Eigenkapital verträgt ja locker noch ein bisschen Turnaround-Verschiebe-Effekt. Wie ist denn dann der "Buchwert" (den IEM aufgrund Abschlag nie erreichen wird) Ende 2004?
Die Abschreibungen auf Projektentwicklungskosten betreffen gemäß dem Industriestandard automatisch alle Projekte, welche im Jahr 2001 begonnen wurden und bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres nicht zur Produktion freigegeben worden sind. Die Gesellschaft wird jedoch im laufenden Geschäftsjahr ihr Vertriebsmodell und die Kostenstrukturen weiterhin optimieren, um mittelfristig wieder profitabel zu werden.
Wieso gefallen mir die Worte "weiterhin optimieren" und "mittelfristig profitabel" nicht?
Kontakt
Dr. Florian Lechner
Investor Relations
Sind wir nicht Alle zum widerholten male enttäuscht worden ? :-(
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