Neuer Windenergie-Weltrekord: 73,9 Gigawatt Leistung installiert 2006 wurden weltweit fast 15 GW Windkraft- Leistung installiert. Die Windenergie setzte ihr dynamisches Wachstum rund um den Globus auch 2006 fort: Windenergieanlagen mit einer Leistung von 14.900 Megawatt (MW, 14,9 GW) wurden im vergangenen Jahr neu errichtet, 25 % mehr als 2005, so der Welt-Windenergieverband WWEA. Nach den neuesten Zahlen der World Wind Energy Association betrug die weltweit installierte Kapazität zum Ende des Jahres 2006 73.904 MW. Damit werde über ein Prozent des globalen Strombedarfs gedeckt, rechnet die WWEA vor. Aufgrund des beschleunigten Wachstums hat der Verband seine Prognose für 2010 angehoben und erwartet nun, dass bis zu diesem Zeitpunkt rund 160 GW installiert sein werden. Fünf Länder haben laut WWEA über ein Gigawatt neu installiert: Die USA (2.454 MW), Deutschland (2.194 MW), Indien (1.840 MW) und Spanien (1.587 MW) haben damit ihre Marktführerschaft gefestigt; China holte mit 1.145 MW auf und komplettiert mit einem Wachstum von 91 % die "Top 5".
Frankreich und Kanada verdoppeln den Markt
Weitere fünf Länder haben über 500 MW neu installiert, darunter Frankreich (810 MW, 107 % Wachstum), Kanada (768 MW, + 112 %), Portugal (628 MW, + 61 %) und Großbritannien (610 MW, + 45 %). Am dynamischsten entwickelte sich der Markt in Brasilien mit einem Zubau von 208 MW, mit dem sich die dort installierte Leistung in einem Jahr versiebenfachte.
Zusätzliche Produktionsstätten und weniger politische Hemmnisse nötig
"Die Windenergie-Industrie war 2006 weltweit außerordentlich erfolgreich", kommentiert WWEA-Präsident Dr Anil Kane. Zwischen 1997 und 2006 sei die Kapazität um das Zehnfache gestiegen. "Windenergieanlagen bleiben die am schnellsten wachsende Technologie zur Nutzung der erneuerbaren Energien, und der Wind ist eindeutig die vielversprechendste Lösung um den Strom aus fossilen Energiequellen zu ersetzen", sagt Kane. Dennoch sei der Bedarf an zusätzlichen Produktionsstätten für Windturbinen ein einschränkender Faktor, neben noch immer bestehenden politischen Hindernissen. "Sowohl die Regierungen als auch internationale Organisatione müssen für langfristig verlässliche Rahmenbedingungen sorgen, damit die Investitionen in diese Schlüsselindustrie weiter wachsen können", fordert der WWEA-Chef.
01.02.2007 Quelle: WWEA Solarserver.de © Heindl Server GmbH Bildquelle: WWEA.
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