Meiner Einschätzung nach kann man oder sollte man Norcom nicht aufs KGV reduzieren, denn in dem Unternehmen steckt so viel Dynamik drin durch BigData, dass man wohl allerhöchstens Ist-Schätzungen machen kann. Selbst Norcom wird es so gehen, dass sie ihre Situation im BigData-Segment (DataSense-Umsätze, Margenentwicklung) nicht weiter als 6 Monate einschätzen kann. Ich mein das im Positiven. Die Umsätze für die DataSense-Lizenz werden großteils nach Datenvolumen berechnet und Daimler wie auch Audi stehen ja erst am Anfang. Geht da mehr wie aktuell geschätzt/geplant wird, dann wird die Gewinnmarge überproportional mit nach oben gehen. Obendrauf kommen dann noch die Consulting-Umsätze. Will eigentlich nur sagen das alles einzuschätzen über 6, 9 Monate hinweg scheint mir eigentlich fast unmöglich zu sein. Sollte dann noch ein dritter oder sogar noch ein vierter DataSense-Lizenz dazu kommen, dann sieht die ganze Norcom-Geschichte noch deutlich positiver aus wie man es aktuell einschätzen kann.
Außerdem hat Norcom gerade mal 2 Mio. Aktien im Umlauf. Da ist der EPS-Gewinnhebel enorm bei solch wenigen Aktien. 0,2 Mio. € mehr an EBIT bzw. eine EBIT-Marge von 1% über den Schätzungen würde gleich eine EPS-Steigerung von rd. 10% bedeuten bzw. ein EPS > 1,15 € in diesem Jahr.
Außerdem sollte man auch nicht vergessen Norcom steht finanziell bestens da. Null Finanzschulden und trotz des schönen Wachstum im letzten Jahr inkl. der offenbar sehr erfolgreichen Weiterentwicklung von DataSense wurde ein deutlich positiver Free Cash Flow generiert. Dazu alles rein organisches Wachstum ohne Zukäufe.
Gebe natürlich aber auch Hallo84 recht. Eine Datagroup z.B. wird aktuell mit einem KGV von 28 bewertet. Softwareunternehmen werden halt mal immer höher bewertet, weil die Skalierbarkeit einfach sehr hoch ist. |