Die Zahlen mögen zwar dafür sprechen: Das verfügbare Einkommen je Einwohner ist in der Zeit von 2010 bis 2015 um 10,3% gestiegen, während die Wohnunfsmieten um 8% zugenommen haben.
Eine Rechnung je Einwohner ist aber uninteressant, denn es geht um die Zahl der Haushalte. Und hier hat man das Phänomen, das die Zahl der Haushalte schneller als die Zahl der Einwohner wächst. Und nimmt man die Haushalte, dann ist das verfügbare Einkommen NICHT schneller als die Mieten gewachsen.
Überdies unterstellt die reißerische Überschrift, dass man sich mehr Wohnraum leisten könne. Man müsste dazu allerdings umziehen. Und da gibt es dann eine ganz andere Welt, denn dann greifen die Mietpreise für Neuvermietungen - und hier ist die Entwicklung ganz anders als bei den Bestandsmieten.
Kurzum: Die Einwohner in Deutschland können sich von der Entwicklung der Einkommen und der Haushalte immer weniger größere Wohnungen leisten.
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