Interessanter Aspekt. Das habe auch schon öfter gehört. Aber das mußte von Anfang an klar gewesen sein, unter der Voraussetzung, daß das Unternehmen über ausreichende Marktkenntnisse verfügt.
Mir kommt dieses Argument so vor wie wenn jemand, der im Dezember bei klirrender Kälte einen Eisladen aufmacht, hohe Verluste baut und behauptet, dass das Geld bis zum Break Even im Februar reichen wird. Und dann im Februar, nachdem die Verluste explodiert sind, wieder behauptet, dass es doch klar ist, daß man im Winter kein Eis verkaufen kann und der Break Even im März kommen wird. Usw.. Jetzt sind wir im Oktober, der Sommer ist vorbei, der Winter steht bevor und .. die Kassen sind leer. Und die Leute haben keine Lust auf Eis. Vielleicht liegt´s ja an der Sorte oder am Standort oder daran, dass eine Kugel € 5 kosten müßte, damit man die Kosten der drei Fabriken decken kann, usw.... ein endloses Fiasko. Am Produkt kann es nicht liegen: Kaputte Knie wohin man blickt...
Dr. W. ist abgesprungen, weil er wußte, dass die Marktbarrieren verdammt hoch sind und er behielt Recht. Das muß man richtig angehen und das dauert ewig und erfordert sehr hohen Aufwand.
J. hat - in völliger (!!) Unkenntnis des Marktes - geglaubt, dass einzig die aggressive Bearbeitung der richtige Weg ist. Sprich: Er hat die Verkaufsmannschaft brutal hoch gefahren. Finanziert hat er das indem er den Aktionären irgendwelche "Überseeinteressenten" vorgegaukelt hat um so an EK zu kommen. Mit dieser Strategie hat er das Ding schnurgerade gegen die Wand gefahren. Vollgas gegendie Wand voraus.... vielleicht fällt sie ja um.
Und parallel wurden die Anträge bei den nationalen Krankenkassen gestellt. Die laufen seit zwei, drei Jahren. Die Niederlande laufen ganz ok. In UK ist man schnell mit dem VErfahren durch gewesen, aber die Nachfrage ist katastrophal schwach. In Frankreich, dem zweitgrößten Gesundheismarkt der EU, gab´s vor kurzem eine Abfuhr. Und wenn man frägt, welche Auswirkungen das auf die weitere Entwicklung von Co.Don haben wird, sagt einem der MM: Gar keine. No problem.
Es fehlt die Strategie Es fehlt die Transparenz Es fehlt die Glaubwürdikeit Es fehlt an Allem
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