aufzuregen. Bringt nichts, verkaufen bringt auch nichts (mehr), kaufen ebenso sinnlos, überall nur noch Hirnis am Werk, dreihundert riesen in den Ausguß fertig arschlecken. Trotzdem noch Schwein gehabt, anderen gehts da richtig schlecht. Völlig egal, ob gute oder schlechte Unternehmen, das Vertrauen ist dahin. Als der Neue Markt mit neuen Werten geradezu zugeblasen wurde, hatte ich schon so eine Ahnung. 50% verkauft, freu freu, prima gelaufen. Irgendwann wieder eingestiegen, müßte sich ja bald wieder etwas beruhigen. Pustekuchen, Deutschland ist weit entfernt von so etwas wie einer "Aktienkultur". Dieser ganze Scheiß ist selbst herbeigeredet, self fulfilling Prophecy: Internetblase platzen lassen, und sich anschließend wundern, wieso der Rest von Markt plötzlich ebenfalls dahinsiecht. Warum wohl? Unternehmen haben keine Möglichkeit, mit ihrem eigenen Aktienwert irgendwelche vernünftigen Verhandlungen anzustellen, und damit einem weiteren erfolgreichen Geschäft den Weg zu ebnen. Die Verantwortlichen bei den schlechten haben nichts besseres zu tun als mit erstunkenen AdHocs ihre eigenen Lappen an den Mann zu bringen (in dieser Sache schon den Rechtsanwalt mit Infomatec betraut). Dann das Resultat, wir sind bei null Vertrauen angekommen. Die Läden gehen natürlich reihenweise kaputt, weil die ganze Finanzierungslücke so schnell nicht kompensiert werden kann - aber eben nicht nur die schlechten. Aber erst natürlich pushen, bis die Schwarte kracht. Kann man nur sagen, haben die Banken wieder prima hingekriegt. Was ist der Unterschied zwischen New Economy und Old Economy? Die ersten sind jünger, haben meist die besseren Ideen, aber weniger Kohle. Letztere genau umgekehrt. So war es in Deutschland seit Kriegsende, und so wird es wohl immer sein.
T. |