Kosto, wir wiederholen jetzt die Diskussionen aus dem alten WDI Forum. Du erinnerst Dich? Da kamen Stimmrechtsmitteilungen von Goldman, MorganStanley, etc. – mit teilweise zweistelligen Prozenten an WDI. Das Forum war euphorisiert weil die fälschliche Annahme herrschte, dass Goldman so dermaßen von der Aktie überzeugt ist, dass sie über 10% als Eigenposition gekauft haben. B/S! (Du musst Dir Seargant Hartman aus ‚Full Metal Jacket‘ kurz vorstellen). Oder anders ausgedrückt: das ist und war völliger Mumpitz und ich habe mir damals die Finger wund getippt, das aus meiner Sicht darzulegen. Leider erfolglos, wollte man einfach nicht lesen.
Was Du aufgelistet hast, sind doch alles Meldungen von Investmentbanken und NICHT die Meldungen von richtigen Investoren. Und diese Meldungen von den Investmentbanken resultieren mE zu einem großen Teil aus Kundentransaktionen. Derivative, Swaps, Verpfändungen, Wertpapierleihe, etc. Natürlich haben auch diese Banken einen Asset Management Bereich, aber wenn Du Dir zB Deine UBS Meldung anschaust, dann steht da bei UBS Asset Management 0%.
Also macht es mMn natürlichen einen großen Unterschied WER da meldet. Wenn ich es grob einordnen müsste (Grenzen sind fließend):
GS, MS, JPM, etc. – Investmentbanken, Kundentransaktionen, keine Eigenpositionen Blackrock, Vanguard, etc. – meist passive (ETF) Investoren DWS, Union, Deka, Schroeders, Artisan, Norges, Capital Group – hoch-professionelle meist long only Investoren Pentwater, Elliot, Teleios, Petrus Advisors, etc. – aktivistische Hedge Funds, die „event driven“ agieren Dazu noch die allseits beliebten shortenden HFs
https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/...us-advisers-2050251/
Zusammengefasst: wenn JPM 3% meldet wegen Swaps, WP-Leihe oder einer Verpfändung ist das für mich etwas ganz anders als wenn ein aktivistischer Investor wie Pentwater eine größere Position aufbaut. Aber wie geschrieben, vllt wollen die nur die 3,50 Euro mitnehmen. |