Bericht darüber durch den Verein Antispam e.V. unter ausdrücklicher Erwähnung der "Flammkuchen-Connection"
Eine spürbare Besserung ergab sich jedoch Zug um Zug während des ersten Halbjahrs 2010. Während dieser Zeit erfolgten großangelegte strafrechtliche Ermittlungen gegen mehrere der Satelliten des „Wiener Karussells“. In Berlin, Essen, Krefeld, Paderborn, Bielefeld, München und anderswo wurden Callcenter, die Büros dubioser Zahlungsdienstleister sowie sogar eine Privatbank durchsucht. Es erfolgten mehrere Wellen von Festnahmen wichtiger „Masterminds“ des Wiener Karussells.
Derzeit finden Prozesse in Berlin, Mannheim und Bielefeld statt. Vor allem die Zerschlagung der sogenannten „Flammkuchen-Connection“ hat das Karussell stark getroffen. Auffälligerweise versandeten in Wien für einige Zeit die Ermittlungen gegen wichtige österreichische Beteiligte. Jedoch erfolgten dann auch dort Verhaftungen gegen mehrere zentral sitzende Täter, darunter den höchsten Kopf des Kartells sowie dessen Geldwäscheorganisator und auch gegen den Chef der zugehörigen EDV-Dienstleistungsfirma.
Ebenfalls wurde der sogenannte „Zuger Kreisel“ von den Ermittlern aufgemischt – ein Bandenkonglomerat, das im Rahmen des Gewinnspielbetrugs wegen betrügerischer Abbuchungen von Telefonrechnungen auffiel.
Jedenfalls wurden dem Kraken ein paar Fangarme, vielleicht sogar der Kopf abgeschlagen. Aber es gibt Hinweise, dass sich die verbliebenen Banden wieder neu formieren. Derzeit beobachtet man mehrere noch aktive Gruppen – zum einen ein zwielichtiger Callcenter-Betreiber griechischer Herkunft, zum anderen der Hamburger Kreis rund um einen im Lotteriegeschäft tätigen Unternehmer, der über eine türkische Werbeagentur gezielt Callcenter in der Türkei mit unseriöser Telefonwerbung beauftragt.
Es darf offen bleiben, ob sich ein Ermittler an diesen mächtigen Hamburger Klüngel herantraut. Gerade die türkischen Callcenter fallen besonders unangenehm durch eine unverschämte und ruppige Arbeitsweise auf. Solche Landplagen schaffen es z.T. jahrelang, fast ungestört ihr Unwesen zu treiben – vor allem gegenüber älteren Menschen.
Wie auch immer: unsere Regierung ist offenbar der Meinung, dass es schön so ist, wie es ist, und dass es nach Möglichkeit so bleiben soll. Nun denn. ---
Anfrage an einen investigativen Journalisten in der Schweiz, 2008
was ganz anderes... In einem UK-Forum hatte ich öfter schon sehr interessanten Austausch mit XXX, einem der großen Dialler-Händler in UK. Im Zusammenhang mit TELCONLINE (einer der Liechtensteiner Firmen) kamen wir wieder auf "alte Geschichten" zu sprechen. TELCONLINE bekam eine Strafe der britischen Regulierer wegen dieser Sache: [...] (Das war Anfang des Jahres)[2008!]
In diesem Zusammenhang erinnerte "Hamlet" mal wieder an alte Zeiten: (Du musst das im Prinzip nicht unbedingt lesen, aber es sei mal verlinkt)
Im Anschluß daran hat mir XXX eine total heisse Insiderstory erzählt (und um absolutes Stillschweigen gebeten) (Eine chinesische Angestellte eines großen UK-Mehrwertanbieters hatte eine geheime Absprache mit Herrn X aus Andorra. Sie fälschte seine Statistiken um 20% und teilte sich mit Herrn X die Beute: Es ging um 10-20.000$... pro Woche!
Ok. Wir kamen aber auch auf die Liechtensteiner zu sprechen.Ich fragte ihn nach Roger S. und Tim C.
"I know Roger S. and Tim C. pretty well - they came and stayed with me for a few days last year. They're OK, apart from a tendancy to walk on the dark (grey) side if they think they can get away with it. Daniel Ackermann is a grade A crook and ******, though."
Daraufhin schickte ich ihm die Story von Dragan Ackermann und dem Frauenhändler PIOTR RUSO. Als ich diese Sache (in dem Zusammenhang wird Dragan Ackermann in einem UNO-Bericht aus 1996 erwähnt, ich habe Dir das bestimmt schon einmal erzählt) noch einmal gelesen habe, fiel mir auf, dass da etwas von einer Polizeidurchsuchung und Festnahme stand. Glaubst Du, man kann dazu mehr in Erfahrung bringen? Der Schweizer und ich haben diese Sache dann gemeinsam ausrecherchiert und es gab sogar einen Artikel darüber in der Schweiz, aber nur sehr vage. Es gab Kommunikation mit den behörden in der Schweiz und de Zusammenhänge konnten tatsächlich bestätigt werden. Meine Recherche war korrekt!
Zu diesem Zeitpunkt (2008) hatte ich bereits vier Jahre an diese Fall gearbeitet und weil es aktuelle Fälle gab, wandte ich mich an die Staatsanwaltschaft, die aber nicht ermitteln wollte. Ein Kontaktmann einer Cybercrime-Ermittlungsgruppe startete einen weiteren Versuch, wieder passierte nichts. Ich habe dann eine umfangreiche Ermittlungsakte zusammengestellt und sie persönlich in den Briefkasten der Staatsanwaltschaft geworfen. Da ist sie - laut Staatsanwaltschaft - nie angekommen. Sie muss sich beim Einwerfen dematerialisiert haben...
7 Jahre später (!) wurde der Mann übrigens in Brasilien wegen der Verführung Minderjähriger festgenommen. Das Pikante daran: es gibt dezente Hinweise, dass er eine Modelagentur betrieben hat, die in den Jahren zuvor (2009-2013) Veranstaltungen organisiert hat, zusammen mit einer Agentur eines amerikanischen Politikers (beispielsweise die wahl zur Miss Universe in Sao Paolo 2011).
Den Namen dieses Politikers hast Du vielleicht schon einmal gehört: Donald Trump!
Einige Aspekte dieser Geschichte kann ich natürlich nicht beweisen (dass ich die Ermittlungsakte in den Briefkasten warf, könnte ich mir natürlich ausgedacht haben), aber alleine die Tatsache, dass ich mich traue, es überhaupt zu schreiben, kann als Hinweis dienen, dass ich mir durchaus sicher bin, dass ein Beweis der Geschichte an sich möglich wäre...
"A bela candelariense Anne Karnopp, nossa Musa do Sol 2005 e Princesa do Miss RS, entre o vice-consul do Suriname, Daniel Ackermann, e Donald Trump, durante o concurso Miss Universo, no México." "Die schöne Anne Karnopp aus Candelaria, unsere Muse der Sonne 2005 und Prinzessin von Miss RS, zwischen dem Vizekonsul von Suriname, Daniel Ackermann, und Donald Trump, während des Miss-Universe-Wettbewerbs in Mexiko."
Für dieses Foto würde ich viel Geld bezahlen...
Quelle: https://www.folhadecandelaria.com.br/ler-noticia/...iss-universo.html
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