Da wollen wir mal hoffen, dass daraus nicht wieder so ein Subventionsgrab wird wie damals bei Solarenergie und der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung. Für die nicht-grundlastfähigen Anlagen zahlen wir die EEG-Umlage noch heute... Klar braucht man für die Produktion von H2 nicht unbedingt eine Grundlastfähigkeit. Die Anlagen werden im Sommer aber soviel Strom für die Umwandlung in H2 erzeugen müssen, dass damit auch die Wintermonate finanziell ausgeglichen werden, in denen so gut wie gar nichts läuft. Gegen sonnenreiche Standorte mit H2-Produktion an 300 Tagen im Jahr und mehr z. B. in Südeuropa haben die keine Chance. Meine erste Frage an Herrn Aiwanger wäre daher: wer zahlt die Differenz? Eine versteckte Suventionierung der bayrischen Bauern durch gesetzlich garantierte Abnahmepreise von H2 als Wahlgeschenk will (außer den Bauern) niemand.
@Rolando: Das mit den Tiefbrunnen sollten sich alle sehr gut überlegen; wenn die Bauern das in größerer Anzahl machen, senken sie dadurch den Grundwasserspiegel. Welche Spätfolgen das hat und welche Rückstellungen dafür gebildet werden müssen, kannst du z. B. in Garzweiler beim Braunkohletagebau beobachten. Das dauert Jahrzehnte, bis der Grundwasserspiegel wieder normalisiert ist. Ebenfalls wäre das dann eine direkte Konkurrenz zu den Tiefbrunnen, aus denen Trinkwasser gewonnen wird. "Grün" wäre das sicherlich nicht. Aus der Diskussion "Teller oder Tank" würde dann "Becher oder Brunnen"... |