(Cosha, #212): "Kleiner Tip. Wenn du ein Girokonto haben solltest,das kein Gehaltskonto ist,dann tätige doch einfach eine Scheinüberweisung pro Monat,sprich schieb dieselben 700 € einfach hin und her... "
Darauf wird es bei einigen wohl hinauslaufen. Die ganz große Frage ist jedoch, was für einen Sinn das machen soll? Beschäftigungstherapie für die Bank-EDV? Es ist sicher deutlich besser, die Leute mit der Auswahl von Kapitalanlagen zu beschäftigen, als diese sinnlos Geld hin und zurück schieben zu lassen.
(Nobody II, #213): "Ich glaube es ist der Versuch die Hauptbankverbindung zu werden."
Da stimme ich zu. Die ING hat vorher ja bereits erhebliche Prämien für die Umlegung des Gehalts geboten (50 € Gutschrift oder so). Insoweit war das Teil der Vorbereitung der jetzigen Gebührenaktion. Jemand der hauptsächlich nur von einer Bank abhängig ist, kann jedoch bei dortigen Problemen leicht in Schwierigkeiten kommen (s. Finanzkrise). Ich empfehle daher, mehrere Bankverbindungen zu haben.
(chucho, #214): "Wieso erhält ing provisionseinnahmen wenn, wie du schreibst, dort Millionen liegen. wo lebst du? Da kostet die ing negativzinsen. Warum soll z.b. die ing harzer durch ein kostenloses Konto unterstützen? Ist die ing das Sozialamt?"
Große "Millionen"-Wertpapier-Depots ziehen gelegentlich Käufe/Verkäufe von Wertpapieren mit sich. Dies führt zu überdurchschnittlichen Provisionseinnahmen (im Vergleich zu Kleinanlegern). Dazu braucht es auch ein Girokonto für Abrechnungen, da die dortigen Tagesgeldkonten auf 1 Mio. beschränkt sind. Negativzinsen für die ING entstehen nur, wenn Gelder nur so auf den Konten rumliegen (In solchen Fällen sind Negativzinsen für die Kontoinhaber eine faire Möglichkeit - bei gleichzeitigen Vorschlägen, wie dies besser angelegt werden kann).
Die ING positioniert sich als moderne/einfache und kundenfreundliche Bank für das Massengeschäft. Wenn jemand jahrelang gut verdient hat und kundenloyal bei der ING war (und die ING profitiert hat dadurch), und dann derjenige zeitweilig in H4 reinrutscht, soll die Kundenfreundlichkeit nunmehr aufhören und auf den H4ler eingedroschen werden? Ich hätte gerne eine Bank, die ich nicht abhängig von meinen Verdienstmöglichkeiten wählen muss. Die hier angedachten ING-Gebühren sind gerade nicht Gebühren nach erbrachtem Aufwand (etwa Anzahl d. Buchungen), sondern nach "ING-externem" Einkommen. Und das sehe ich (sehr negativ) als Diskriminierung an.
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