Es ist traurig mit ansehen zu müssen, wie durch wenige Stimmungsmacher das Klima in unserem Land kaputt gemacht wird. Ich persönlich verschliesse nicht die Augen vor der Realität und es ist mir durchaus bewusst, wie den meisten Bürgern in Deutschland auch, das uns 2009 und evtl. 2010 schwierige Jahre bevorstehen. Aber das, was gerade im Blätterwald unserer Medienlandschaft statt findet, finde ich, gelinde gesagt, unverantwortlich. Diese massive und in meinen Augen völlig übertriebene Schwarzmalerei der Zukunft ist unglaublich. Es scheint ein Wettbewerb der Pessimisten ausgebrochen zu sein. Das Problem dabei ist, wir, die kleinen Bürger, können uns gegen diese Art der Berichterstattung nicht wehren, da wir uns ansonsten in einen Keller in völliger Dunkelheit einschliessen müssten. So werden wir subtil als auch offensiv und aggressiv jeden Tag aufs Neue mit den Hiobsbotschaften bombardiert und, es ist nur menschlich, es werden "diese" Meinungen langsam übernommen ("steter Tropfen höhlt den Stein"). Daraus resultieren dann Paniken, die teilweise ein irrationales und groteskes Verhalten z. B. an den Börsen hervorrufen. Ich bin mir nicht sicher, aber eigentlich müssten die Damen und Herren, die durch eine solche Berichterstattung auch die "Mega-Kriese" mit heraufbeschwören, sich doch moralisch einmal selbst hinterfragen, was sie uns und unserem Land bzw. global damit antun. Es wundert mich auch, dass die Politiker sämtlicher Colleur nicht zum Schutz und im Interresse der Bevölkerung und des Landes diesen Berichten massiv entgegen wirken. Es wäre mit Sicherheit fahrlässig von Seiten der Politik, wenn sie ihren Schutzbefohlenen (also uns) nicht über eine bevorstehende Krise informieren würden. Aber diese Informationen sind mittlerweile angekommen und nun ist es gut, jeder weis es und es bringt nichts wenn nach dem Motto verfahren wird:" Ich kenne aber eine Frau, die ist noch viel dicker als die aus deiner Geschichte". Dieser Journalismus bzw. diese Art der Berichterstattung der/die momentan praktiziert wird kann auch ein stückweit zu der Destabilisierung des Landes oder darüber hinaus führen. Meiner Meinung nach müssten "seriöse" Forschungsinstitute mit ihren Expertiesen sich zu erst an die Verantwortlichen der Politik unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit wenden, damit keine Histerie aufkommt. Die Politiker wären dann in der Verantwortung uns und dem Land diese Informationen so zu kommen zu lassen, das ein Schaden, der rein auf Panikmache etc. basiert, sich nicht einstellt. Aber genau diese Effekthascherei scheint der unverantwortliche Antriebsmotor der Presse und Institute im Moment zu sein. Ich habe gestern (11.12.08) einen interessanten Bericht über die Analysten der Forschungsinstitute auf WDR 2 gehört. Der Tenor war der, das genau diese Damen und Herren, die jetzt alles dunkelschwarz ausmalen, vor 4-6 Monaten die Aussichten auf die Zukunft als gut bis rosig geschildert haben. Sie hängen ihre Fahne nach dem Wind. Meinungsumfragen im Fernsehen und im Internet haben ergeben, dass die Bevölkerung es nicht mehr hören kann, wie schlecht es Deutschland und der Welt geht bzw. gehen wird. Die Bevölkerung ist mürbe und kann nicht mehr. Ein Schelm der dabei denkt, dass diese Informationen bewusst von einigen wenigen lanciert werden und sich diese Herrschaften jetzt die Taschen vollmachen. In einigen wenigen Monaten könnte es dann auf einmal heißen:" Upsala, war doch alles gar nicht so schlimm, uns geht es ja doch besser". Dieser Text von mir ist natürlich rein subjektiv und spiegelt auch ein stückweit meinen Frust wieder, das dem ganzen kein Einhalt geboten wird. Ich wünschen Euch allen trotzdem ein schönes Wochenende :) |