Polytec - ein solider Wachstumswert

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neuester Beitrag: 21.11.24 16:48
eröffnet am: 19.05.06 18:36 von: juche Anzahl Beiträge: 1701
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10649 Postings, 7301 Tage juchePolytec - ein solider Wachstumswert

Ziel des Börseganges ist, einerseits frisches Kapital zu lukrieren. Anderseits soll der derzeitige Mehrheitseigentümer, der Schweizer Equity Fonds Capvis, ausbezahlt werden. Capvis hält momentan noch 63,6 Prozent an der Polytec.

Nach dem Börsegang soll Firmengründer und Polytec Vorstand Friedrich Huemer über seine IMC Holding mit etwa 32 Prozent Kernaktionär sein. Rund 60 Prozent der Aktien werden dann im Streubesitz sein und der Rest teilt sich auf bereits investierte Geldgeber auf.

Polytec wurde im Jahr 1986 unter dem Namen Elastoform in Marchtrenk gegründet. Kunststoffformteile und Kunststoffbeschichtung waren die ursprünglichen Betätigungsfelder. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre kaufte Huemer rund ein Dutzend Unternehmen zu und entwickelte sich zum Spezialisten für Kunststoffinnenteile für die Automobilindustrie. Türverkleidungen, Hutablagen oder Motorabdeckungen sind die gängigsten Produkte. Im Vorjahr erzielte die Polytec an 20 Standorten einen Konzernumsatz von rund 500 Millionen Euro und beschäftigte 3700 Mitarbeiter.

Ziel: 1 Milliarde Euro Umsatz

"Wir wollen durch gezielte Zukäufe weiter wachsen und in drei bis fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen", sagt Friedrich Huemer und gibt die Marschroute vor. Beim Jahresüberschuss erzielte die Polytec im Vorjahr mit mehr als 14 Millionen Euro ein Plus von rund 40 Prozent.

Umsatzsteigerungen waren in den vergangenen eineinhalb Jahren allerdings nur durch Akquisitionen möglich. "Der organische Umsatz wuchs von 2004 auf 2005 nicht. In den kommenden Jahren soll auch der Umsatz der bereits zur Gruppe zählenden Betriebe zwischen fünf und zehn Prozent wachsen.

Mit den rund 20 Millionen Euro, die Huemer aus dem Börsegang für neue Zukäufe zusätzlich zur Verfügung haben wird, würde die "Kriegskasse" der Polytec auf etwa 70 Millionen Euro anwachsen. "Damit könnte schon die eine oder andere Akquisition finanziert werden", sagt Humer. Der Manager glaubt fest daran, dass sich in nächster Zeit in diesem Bereich Möglichkeiten auftun werden. "Die Branche ist in einer Konsolidierungsphase und da wird es den einen oder anderen erwischen", so Huemer. (map)

Akquisitionsstrategie

Der Autozulieferer Polytec steigerte zwischen den Jahren 2000 und 2005 den Umsatz um das Sechsfache. Möglich wurde dieser Umsatzzuwachs durch die Akquisition von anderen Unternehmen. Größter Zukauf war im Jahr 2004 die Findlay Industries Europe, die auf Anhieb 220 Millionen Euro "Neuumsatz" brachte. Auch in Zukunft will Polytec durch Firmenkäufe wachsen.

OÖnachrichten vom 20.04.2006  
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1675 Postings ausgeblendet.

19.11.24 12:35
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118 Postings, 9023 Tage economistbrn

Ich hatte immer noch auf ein Interview gehofft. Resch bringt über 10 Jahre Erfahrung aus dem Operationsbereich bei Magna mit. Zumindest scheint es von außen, dass er ein starker Umsetzer ist und straffe Organisationen und Abläufe entwickeln kann. Dies schien bei Polytec eine Schwäche. Von daher würde ich die Entscheidung positiv sehen. Die Frage wird sein, ob er bei Polytec wirklich frei agieren kann und ob er die Mannschaft hinter sich bringt.  

19.11.24 15:27

118 Postings, 9023 Tage economistEigenkapitalforum

Polytec wird am 26.11. beim EKF dabei sein. Leider nur in den 1-on-1 sessions. Mal schauen, ob etwas rausschwappt.  

19.11.24 15:50

161 Postings, 419 Tage venedig123EK Forum

das ist verschwendete Zeit und auch Geld. Wenn bei diesen Kursen niemand kauft (sicher auch der jetzigen Lage am Automarkt geschuldet), kauft er auch nicht wenn jemand beim EK Forum dabei ist. Ein guter Einstand wäre wenn der neue Vorstand einen Insiderkauf tätigt. Nur mal so als Motivation für alle anderen Insider...  

19.11.24 20:38

161 Postings, 419 Tage venedig123Interessant

anscheinend hat der Junior dem Senior seine Aktien abgekauft ...  

19.11.24 20:40

198 Postings, 1328 Tage BauraMH Beteiligungs GmbH stockt auf 25,61% auf

Außerbörslicher Kauf über 2,066 Mio. Aktien zu € 2,07 - CEO hält nun über 25% an Polytec.

Jetzt fehlt noch die Beteiligungsmeldung des Verkäufers - kann eigentlich nur der Papa mit seiner Huemer Invest GmbH sein.

Sonst kann wohl niemand 9% an Aktien sein eigen nennen.  

19.11.24 20:42

161 Postings, 419 Tage venedig1232,07

recht viel war er Ihm aber nicht vergönnt...  

19.11.24 20:59

161 Postings, 419 Tage venedig1232,07

würde mich nicht wundern wenn Polytec in naher Zukunft einen neuen AR Vorsitzenden und dann hoffentlich einen wirklich fähigen CEO bekommt...  

19.11.24 21:26

198 Postings, 1328 Tage BauraDeal und Auswirkungen sind mir noch nicht klar

Dieses Mal wurde das Aktienpaket außerbörslich zu absoluten Tiefstkursen gekauft und verkauft - vor 2 Jahren hat der Papa dem Sohn das Aktienpaket noch als Schenkung übertragen. Da hat sich der Sohnemann ja artig auf der HV für den Vertrauensbeweis des Vaters bedankt.

9,25% Anteile wurden dieses Mal verschoben - wenn Huemer Invest GmbH der Verkäufer war, fällt er auf 3,79% und somit unter die 4%-Schwelle. Ich bin schon auf die Beteiligungsmeldung gespannt, vielleicht war Papa Huemer auch der Verkäufer der letzten Wochen und Monate und hält nun vielleicht gar keine Aktien mehr? Womöglich wurde auch nicht rechtzeitig gemeldet?

Bei der Vielzahl an gehandelten Aktien (mit eindeutigem Verkäuferdruck) in den letzten Monaten habe ich schon längst eine neue Beteiligungsmeldung erwartet und vermisst (zB LLB unter 4%, Huemer Invest unter 10%, MH Beteiligung über 20%).

Wenn Papa Huemer heute nicht verkauft hat, hätten die beiden Huemers nun über 30% und wären zu dem von ihnen so gefürchteten verpflichteten Übernahmeangebot gezwungen.

Das war immer die Ausrede, die stets gegen einen sinnvollen Aktienrückkauf vorgebracht wurde.

Es spitzt sich hier zu und wird zunehmend spannend ...  

19.11.24 21:27

10649 Postings, 7301 Tage jucheNa ja, bleibt ja in der Familie,

da spielt der Preis keine Rolle.

Wird jedenfalls spannend die nächste Zeit; vl. löst sich dann das Rätsel, wer diese Riesenpackete in London und Wien hin- und hergeschoben hat.

Incl. 2 Euro standen heute an die 200.000 Aktien im Bid.

Wer sammelt da für wen ? Die Gefahr eines feindlichen Übernahmeangebotes steigt auch täglich, also sind die Huemers mit einem baldigen eigenen Übernahmeangebot (mit einem finanzstarken Partner) im Zugzwang. Meine Meinung.



 

19.11.24 21:37

198 Postings, 1328 Tage BauraÜbernahmeangebot

Je tiefer der Kurs, umso tiefer auch ein evtl. Übernahmeangebot - da werden oftmals Durchschnittskurse der letzten 6 Monate heran gezogen. Hier wurde mMn in den letzten Monaten schon viel Vorarbeit geleistet, um den Kurs schön und stetig runter zu prügeln.

Es ist auch charttechnisch sehr besonders, dass es so gut wie keine technischen Gegenreaktionen nach oben in den letzten 18 Monaten gegeben hat. So etwas habe ich selten erlebt und gesehen.

In diesem speziellen Fall mit einem Buchwert, der 4 x den aktuellen Kurswert widerspiegelt, sehe ich schon deutlich höhere Übernahmepreis, falls es soweit kommen sollte.

Ich jedenfalls würde mich ungern "enteignen" lassen und einem Angebot unter € 7,50 keinesfalls meine Zustimmung erteilen.  

19.11.24 21:54

10649 Postings, 7301 Tage jucheDer Durchschnittspreis für ein

Pflichtangebot wird so bei ca. 3 Euro liegen. 70 % der Aktien (ca. 15 Mio. Aktien) sind nicht bei den Huemers. Das wären also ca. 45 Mio. Euro die bereit gestellt werden müssten. Zu diesem Preis würden sie natürlich kaum Aktien erwerben können, aber die Pflicht wäre erfüllt.
Dann könnte an der Börse hinauf gekauft werden. Bis zum Erwerb von 90 % der Aktien müssten sie schon ordentlich erhöhen, 7,50 Euro - wie Baura schreibt - wären 75 % vom Buchwert; dass könnte in der derzeitigen Situation ein Richtwert sein, wo auch der Großteil bereit wäre, die Aktien zu verkaufen. Die letzten 10 %  wäre dann ein Squezze out-Szenario...
 

20.11.24 10:36

10649 Postings, 7301 Tage jucheDer massive Insiderkauf durch den CEO hat

gestern stattgefunden. Der Kauf wurde umgehend veröffentlicht.

Die ev. Meldefrist für den Verkäufer beträgt 3 Tage, also bis spätestens 22.11.
Die Meldepflicht wäre gegeben, wenn ein Insider verkauft hat (z.B. Huemer sen. als AR-Chef) oder wenn eine andere Person eine Meldegrenze durch den Verkauf unterschritten hat. Das wäre jedenfalls bei gut 9 % der Fall, außer die Aktien kamen von mehreren Verkäufern, die keine Insider sind und die jeweils unter 3 % gehalten haben.

Spätestens am Freitag abend wissen wir mehr...
 

20.11.24 11:12

161 Postings, 419 Tage venedig123Kurs

wenn man sich den Kurs ansieht glaubt der Markt nicht an eine Übernahme... komisch wäre es schon wenn der Rettenbacher den Kauf von Markus gleich und den Verkauf vom Sen. erst spätet meldet.    

20.11.24 12:35
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10649 Postings, 7301 Tage jucheLt. heutigem Börseexpress hat Huemer sen.

die Stücke an seinen Sohn verkauft:

"Polytec. Unternehmensgründer Friedrich Huemer verkauft über seine HUEMER Invest GmbH 2,066 Mio. Aktien zu je 2,07 Euro an seinen Sohn und aktuellen CEO Markus Huemer und seine MH Beteiligungs GmbH, wodurch MH seine Beteiligung von 16,0 auf 25,61 Prozent erhöht"

Meldung wird also noch kommen.

 

20.11.24 17:03

198 Postings, 1328 Tage BauraAktionärsstruktur NEU

Auf der Polytec-Homepage wurde die neue Aktionärsstruktur schon aktualisiert, bevor noch die Beteiligungsmeldung des Verkaufs draußen ist.

Für den Aktienkurs hat dieser "familieninterne Tausch" eher wenig Relevanz - ich sehe das eher als Festigung und Verankerung der Position des CEO im Unternehmen.

Nach Performance-Gesichtspunkten dürfte der CEO ja eigentlich nicht mehr am Ruder sein, aber mit der jetzigen Sperrminorität von 25,61% sitzt er fester im Sattel, als jemals zuvor.  

20.11.24 17:28

161 Postings, 419 Tage venedig123Huemer

das wir die Huemers weiter als bestimmenden Faktor haben werden was mir immer klar. Ich hoffe nur das Markus jetzt so klug ist und sich um einen qualifizierten CEO umsieht, den AR Vorsitz übernimmt und auch den AR neu besetzt. Mit Leuten die der Firma auch was bringen und nicht nur kosten. Sein Anteil an der Firma ist etwas mehr als 10 Mio. wert - eigentlich ein Witz...  

21.11.24 07:35

10649 Postings, 7301 Tage jucheZumindest kommt Bewegung rein,

neuer COO mit viel Erfahrung ab 1.1.

Umverteilung eines großen Aktienpacketes in der Familie Richtung CEO

Ich meine, das war noch nicht alles...

Kurs 2,20 Euro = 48 Mio. Euro Marktkapitalisierung  bei einem voraussichtlichem EBITDA von über 30 Mio. Euro 2024.  

21.11.24 10:50

161 Postings, 419 Tage venedig1232,20

der Kurs spiegelt die Fehler der vergangenen 3 Jahre. Ich hoffe die Firma wieder auf gerade zu bringen dauert nicht noch mal 3 Jahre. Wichtig wäre die Verbindlichkeiten zu reduzieren, weil ich nicht möchte das noch mehr Immobilien verkauft werden. Das bringt gar nichts, möchte eh wissen was für einen Betrag Polytec jetzt an den Senior an Miete bezahlt. Wird möglicherweise ein Thema bei der HV...  

21.11.24 10:59

10649 Postings, 7301 Tage juche@Venedig123

21.11.24 11:30

10649 Postings, 7301 Tage jucheaber jetzt

War ein Thema bei der HV.

Soweit ich mich erinnern kann, hat Huemer sen. die Mieterlöse für den Hauptstandort mit 6 % für d.J., 7 % für 2025 und ab 2028 8 % angeführt; Grundlage dafür dürfte der Kaufpreis in Höhe von ca. 20 Mio. Euro sein.  

21.11.24 11:41

161 Postings, 419 Tage venedig123juche

danke für die Info...Bestätigt meine Aussage möglichst Verbindlichkeiten zu reduzieren um nicht noch mal in Finanzierungsschwierigkeiten zu kommen.
 

21.11.24 11:44

10649 Postings, 7301 Tage juche@venedig123

Verbindlichkeiten wurden heuer schon deutlich reduziert und Zinsen sinken auch weiter. Das Zinsproblem sollte sich also mit der Zeit erledigen.

PS: oben heißt es 2026 statt 2028..  

21.11.24 13:07

198 Postings, 1328 Tage BauraPolytec Car Styling Weierbach GmbH

Rückblickend betrachtet, hat sich Polytec 2019 mit der Übernahme der insolventen Wayand (später als Polytec Car Styling Weierbach GmbH integriert) einen Klotz ans Bein gebunden, der die Ertragskraft der letzten Jahre zu Nichte gemacht hat. Wayand war der letzte und unzweifelhaft schlechteste Zukauf der Unternehmensgeschichte.

Ich bin überzeugt, die Verluste der Jahre 2022-2024 wären nicht passiert, würde das Werk Weierbach in ähnlicher Weise performen wie die übrigen Polytec-Werke. Der Absturz des Aktienkurses hätte ebenfalls nicht die dramatischen Ausmaße angenommen.

Ich würde mir daher persönlich wünschen, dass sich der neue COO Resch ab 01.01.2025 mit diesem Werk nicht mehr wird beschäftigen müssen - ganz nach dem Motto: "Ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!"  

21.11.24 16:48

161 Postings, 419 Tage venedig123Verlustbringer

sehe ich genau so das die Verlustbringer raschest weg gehören. Der neue COO schaut eh durchsetzungsfähiger aus. Ich frag mich immer noch wer jetzt bei diesen Kursen noch immer verkauft???  

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