Ironie ist, wenn man trotzdem lacht, gell ?
Aber trotzdem bleibe ich bei meiner Einschätzung: die tragende Säule ist nun mal der Konsum der Menschen (nicht nur in Amiland, wenngleich die Leute dort vielleicht den größten Konsum weltweit hinlegen) und da ändern auch ein paar Großprojekte (Du sprachst Verkehrsleitsysteme und ähnliches an) nichts an dem Umstand, daß selbiger schrumpfen wird. Klar kaufen die Leute nach wie vor Fernseher und Waschmaschinen und ähnliches. Aber: diese Investitionen werden immer weiter nach hinten geschoben und man entscheidet sich vielleicht für irgenwelche Billigvarianten statt für die guten Geräte von Miele und Co. ! Sicher sind da ähnliche Bauteile drin, wie in den teureren Produkten, aber für die Firmen fällt immer weniger Gewinn dabei ab.
Du hast ja richtig erwähnt, daß wir momentan an einem Überangebot leiden. Genau das ist der Punkt: dieses muß ja ersteinmal abgebaut werden, bevor sich die weitere Produktion lohnt. Auch wenn die Verkaufszahlen langsam steigen, ist noch viel Luft bis zu dem Punkt, an dem man die Lagerbestände wieder auf ein vernünftiges Maß reduziert hat. Wie lange das aber dauert kann kaum einer beantworten und solange wird sich in dem Segment wohl nichts bewegen. Schau Dir doch mal die Zahlen und den Ausblick der großen Firmen an (Intel; Apple und co.). Sieht nicht so rosig aus, als daß man an einen wirklichen Aufschwung hoffen könnte (auch wenn der Aktienkurs anderes erahnen läßt). Momentan leben diese Kurse von der Hoffnung, die manch einer (wie z.B. der AMD-Chef) macht. Aber wehe wenn sie sich wieder irren... Der Aufschwung wird sicher irgedenwann kommen, aber ob das so schnell sein wird ? Eher glaube ich an japanische Verhältnisse in Ami-Land...
Emu
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