Sanochemia mal anschauen

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neuester Beitrag: 14.05.20 21:40
eröffnet am: 01.08.11 10:44 von: sard.Oristane. Anzahl Beiträge: 2629
neuester Beitrag: 14.05.20 21:40 von: the_aa Leser gesamt: 625705
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01.02.12 13:35

96 Postings, 4680 Tage SOM17Performaxx Research bestätigt kaufen!

Die Performaxx Research GmbH bestätigt den Kauf von Sanochemia Aktien. Top Analyst Dipl. Kfm. Holger Steffen sieht das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten bei 5,61 Euro!!! Als Grund für den nicht steigenden Kurs wird angegeben, daß Sanochemia noch Kapital akquirieren muss, um die Expansionspläne zügig umsetzen zu können. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Aktie endlich nach Norden ausschlägt. Hier macht sich GEDULD sicher bezahlbar.  

01.02.12 17:57

481 Postings, 4959 Tage Superrossialles sehr seltsam

Gute Zahlen für 2011, Hochstufungen, hoher Tagesumsatz..............und das Ding ist wie festgenagelt !


So was hab ich auch noch nicht gesehen.

Was wohl dahinter steckt............ich ahne nichts gutes............KE  

01.02.12 19:26

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusWas kann denn da dahinter stecken?

01.02.12 19:29

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusBzw.

Ist denn die Darstellung von Performaxx, der Kurs steige nicht, weil noch Geld akqueriert werden müsse schlüssig?

Habe das noch nie gehört.  

01.02.12 19:33

162 Postings, 5023 Tage svenne33ÜBERNAHME!

01.02.12 19:47

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusO. k.,

Aber das wäre für die Aktionäre doch gut?

Oder wo liegen da die Risiken ?  

01.02.12 19:51

96 Postings, 4680 Tage SOM17Übernahme

Da ist gewaltig was im Busch!! Selbst nach der Performaxx Analyse und einem Kursziel von 5,61 Euro gab es seitens des Kurses nicht einmal einen Funken einer Reaktion. Der Schlußkurs lag wieder bei 1,93 Euron. Hier könnte wirklich eine stillschweigende Übernahme vorbereitet werden.  

01.02.12 20:05

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusUnd ...

Was bedeutet das denn für die Aktionäre???  

01.02.12 20:21

162 Postings, 5023 Tage svenne33Diese Story bietet enorme Kurschancen!!

01.02.12 21:00

481 Postings, 4959 Tage SuperrossiSorry, denke ich nicht !

Hier wird was anderes gespielt ! Der Streubesitz ist nicht zu hoch. Und die werden Geld brauchen ! Würde mich nicht Wundern wenn eine weitere KE kommt. So wie der Kurs läuft, daß ist nicht normal. Sorry....aber hier wird irgendwas gespielt  

01.02.12 21:08

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusD. h.,

man muss da raus...  

01.02.12 21:50

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusAber nochmal:

Die Auführungen von Performaxx Research sind in diesem Punkt doch nicht schlüssig? Denke auch, dass da was nicht stimmt.  

01.02.12 22:05

162 Postings, 5023 Tage svenne33an abnobagallus

zu deiner Frage zwecks Übernahme natürlich ist die gut. schon mal eine Rakete gesehen wie sie startet,daß hast du dann bei einer Übernahme aber verkaufe mal ruhig deine Aktien ein anderer wird sie dir bestimmt abkaufen.
Zur Kapitalerhöhung das wäre nur kurzfristig ein Schreck aber langfristig gut wenn sie denn käme.  

01.02.12 22:08

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusDanke,

Verstehe halt nur nicht, wie das technisch funktioniert, dass der Kurs - quasi festgenagelt - auf der Linie läuft.  

02.02.12 07:28

481 Postings, 4959 Tage SuperrossiEine Möglichkeit ist...

Sie verkaufen selber Aktien ( besitzen um die 62 % ) . Solange keine Schwelle unterschritten wird ( meldepflicht ), wird das auch keiner merken. Wenn die bei 1,90 bis 2 € ihre Aktien auf den Markt werfen. Sollte eine KE kommen wird diese dann ein größeres Volumen haben, weil dann vermehrt neue Anteilseigner da sind. Aber auch mehr Aktien :-(

Ist auf jedenfall sehr merkwürdig.

Wie schon geschrieben, solch ein Kursverlauf habe ich in Jahren noch nicht so gesehen.

Man wird sehen was kommt !  

02.02.12 10:19

96 Postings, 4680 Tage SOM17Richtig svenne 33!

Wer jetzt verkauft, ist mit Sicherheit ein Verlierer. Genau auf das warten andere. Allerdins muß ich auch sagen, einen bereits fast 2 monatigen Seitwertslauf habe ich noch nie gesehen. Noch dazu da das ja eine sehr volatile Aktie ist. Denoch ist diese Aktie viel zu unterbewertet! Was den Kursverlauf betrifft, kann ich nur sagen wer am Boden liegt kann nicht mehr weiter nach unten fallen. Selbt wenn eine KE kommt, wird sich das nur kurzfristig leicht negativ auf den Kurs auswirken. Mittel und vorallem langfristig dafür sehr posetiv. Ich persönlich gehe auf long (2015, 2016). Und da bin ich davon überzeugt, daß wir in einigen Jahren über 1,95, 1,90 oder 1,85 lachen werden.  

02.02.12 10:34

6561 Postings, 8114 Tage sard.OristanerÜbernahme

3 Monatsdurchschnitt hab ich da was im Kopf... Alles profitabel... KZ 5,xx

und der Kurs ist wie eingemauert... Na klar Leute hier stimmt alles... DAS ist BÖRSE  

02.02.12 11:56

96 Postings, 4680 Tage SOM17Geduld

Egal was hier im Busch ist, KE oder Übernahme: Beides wirkt sich langfristig sehr posetiv aus. Deshalb bleibe ich noch einige Jahre dabei. Wie gesat bin bei 3,70 rein, und bin noch immer dabei. Und obwohl ich mich fast halbiert habe, bin ich absolut nicht nervös. Wieso auch?? An der Börse gibt es immer ein auf und ab. Jetzt muß man einige Jahre Geduld haben, die sich am Ende auch auszahlen wird. IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT!  

02.02.12 14:22

343 Postings, 4696 Tage AbnobagallusIn der Ruhe liegt die Kraft ...

Ja, das ist im Grundsatz alles richtig. Denke nur, dass sich bei einem Invest in Aktien mittelfristig auch konkrete Renditen abzeichnen müssen ...?

Ansonsten bin auch ich der Meinung, dass diese Aktie Potenzial hat ...  

02.02.12 15:36

481 Postings, 4959 Tage Superrossiwenn man die letzten 10 Jahre sich mal anschaut

ist die Aktie eigentlich am Ende !


Deswegen versteh ich den Kursverlauf auch nicht. Die Zahlen sind gut. Ein Ausblick fehlt ! Naja....machen ja viele Unternehmen .

Aber der Kurs kommt nicht hoch. Trotz guter Umsätze die letzten Tage.  

03.02.12 14:25

96 Postings, 4680 Tage SOM17Frage?

Im heutigen Wirtschaftsblatt (www.wirtschaftsblatt.at) steht ein WICHTIGER Beitrag über Sanochemia. Beitrag: "Das Röntgenbild zeigt viel Licht, aber auch Schatten." Um was genau geht es in diesem Beitrag?? Kann leider nicht rein - verschlüsselt. DANKE  

03.02.12 18:36

4838 Postings, 7185 Tage martin30smFür mich ist Sanochemia ein klarer Kauf

und habe mir deshalb soeben nochmals um etwas mehr als 2000 Stück aufgestockt!  

04.02.12 12:26
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6561 Postings, 8114 Tage sard.OristanerSanochemia: So günstig war die Aktie schon lange

Sanochemia: So günstig war die Aktie schon lange nicht mehr

Der Turnaround ist geschafft und die Wachstumsaussichten sind gut.
.
Nur ja nicht die Nerven wegwerfen", hatten wir am 25. Juli 2011 an dieser Stelle getitelt und die An­leger zum Dranbleiben bei der Sanochemia-Ak­tie ermutigt. Zugegeben, der Kurs hat sich seither zwar deutlich besser gehalten als der ATX oder der zweite Pharmawert an der Wiener Börse, Intercell, den Börsetur­bulenzen entziehen konnte sich das Papier aber nicht (s. Chart). Ungeachtet dessen gehen die Erfolgsmeldungen auf Unternehmensebene weiter.

Laut den vor zwei Tagen ver­öffentlichten vorläufigen Jahreszahlen für das am 30. Sep­tember zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2010/11 ist nach vier Jahren Dürreperiode der Turnaround geschafft. Anga­ben zum Nettogewinn wurden zwar noch keine gemacht, bei einem Vorsteuergewinn von 0,9 Millionen € dürfte aber auch unter dem Strich ein Plus stehen. Der Umsatz von 34,1 Millionen € markiert zudem einen neuen Rekord, den man aber relativieren muss. 15 Prozent der Erlöse entfielen nämlich auf den rückwirkend per 1. Jänner 2011 vollzogenen Erwerb der neuen Tiermedizinsparte Alvetra & Werfft aus dem Besitz von CEO Werner Frantsits. Der Kaufpreis liegt bei 5,2 Millionen €, den sich der CEO in Sanochemia­ Aktien abgelten lässt. Um Befangenheitsvorwür­fen vorzugreifen, wurde ein Sachverständiger beauftragt, einen fairen Kurs für das Umtausch­verhältnis zu ermitteln. Je höher dieser Kurs ange­setzt wird, umso schlechter für Frantsits und umso besser für den Streubesitz.

Kapitalerhöhung. Offizielles Ergebnis für das Um­tauschverhältnis gibt es zwar noch keines, dem Ver­nehmen nach wird aber ein Kurs von rund vier Euro angesetzt, wodurch Frantsits im Zuge einer noch durchzuführenden Kapitalerhöhung rund 1,3 Mil­lionen Aktien bekommen wird. Aktuell notiert der Kurs bei 1,95 €. Da der Buchwert je Aktie bei mehr als 4,0 € liegt, und der Kurs noch dazu zum Stich­tag der Konsolidierung (1. Jänner 2011) bei rund 4,0 € lag, erscheint dieses Umtauschverhältnis durch­aus fair und angebracht. Dadurch wird sich die An­zahl der ausgegebenen Aktien von knapp 11,56 auf rund 12,86 Millionen erhöhen. Der Streubesitz dürfte von 39,8 auf rund 35,7Prozent sinken und der Anteil der im Ei­gentum der Familie Frantsits stehenden Sanochemia Ltd. von 60,2 auf 54 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig wird Frantsits direkt einen Anteil von rund zehn Prozent halten. Ungeachtet dessen steht noch eine weitere Kapitalerhö­hung im Raum, um das Wachstum in den Emerging Mar­kets zu finanzieren.

Pro Umsatzmillion sind rund 0,4 Mil­lionen € Cash nötig, um den Export von Röntgenkontrast­mitteln vorzufinanzieren. Derzeit wird das aus dem Cashflow finanziert. Zuletzt sind die Exportumsätze um 75 Prozent auf acht Millionen gestiegen und es wurden Vertriebspart­nerschaften bzw. Großaufträge aus Russland, Indonesien, Iran und aus dem wieder aufgeflammten Unruheherd Ägyp­ten an Land gezogen. Probleme im Ägypten-Geschäft gebe es derzeit keine, wird beteuert. Ob das so bleibt, wird man sehen. Ebenso wird man sehen, wie die Kapitalbeschaffung vonstatten gehen wird, um das Wachstumstempo beizube­halten. Die Trümpfe in der Hand von CEO Frantsits sind mit dem guten Zahlenwerk sicher gestiegen. Womöglich ge­lingt es gar, einen institutionellen Partner zu gewinnen.

Junges Blut. Kapitalbedarf ergibt sich auch durch die an­gelaufene Phase IIb-Studie mit dem vielversprechenden Bla­senkrebsdiagnostikum Vidon, das an 200 Patienten in neun Zentren getestet werden soll. Doch selbst wenn alles rund läuft, dürfte Vidon nicht vor 2015 auf den Markt kommen. Auch hier wäre ein strategischer Partner sinnvoll.
Sinn macht auch der angekündigte Umbau in der Vor­standsetage. Nachdem Anton Dallos mit Jahresende in Pen­sion geht, werden zwei jüngere Prokuristen nachrücken und für frischen Wind sorgen. Gleichzeitig sorgt die Verlänge­rung des Mandats von CEO Frantsits bis Ende 2013 für ei­nen stabilen Anker. Werner Frantsits hatte Sanochemia im Mai 1999 als CEO an die Börse gebracht und ist nach einem Zwischenspiel als Aufsichtsratschef im Sommer 2009 wie­der in das operative Management zurückkehrt. Rückbli­ckend muss man sagen, dass die Aktie seit dem IPO selten so günstig war wie heute. Daran ändert auch die Verwäs­serung durch die im Frühling erfolgte Kapitalerhöhung, durch die Ausgabe von 1,4 Millionen Aktien, nichts.

Fazit. Der Nettogewinn wird zwar erst bei der Vorlage der Bilanz am 26. Jänner 2012 veröffentlicht, doch angenom­men, vom publizierten Vorsteuergewinn von 0,9 Millionen € lässt der Fiskus 0,5 Millionen übrig, wären das bei aktu­ell 11,56 Millionen Aktien 0,043 € je Anteilsschein bzw. nach der Kapitalerhöhung aufgrund der Alvetra Übernahme 0,039 €. Beim aktuellen Kurs von 1,95 € ergibt das ein aktuelles KGV von 50. Das ist sicher kein Schnäppchen, aber histo­risch gesehen war die Aktie nur während der Geschäfts­jahre 2004/05 und 2005/06 günstiger bewertet.

Zweifelsohne birgt ein kleines und in den Emerging Mar­kets tätiges Pharmaunternehmen einige Risiken, doch die lauern aktuell in konjunktursensiblen Branchen und in vie­len Bankbilanzen auch. Im laufenden, am 31. Dezember zu Ende gehenden 1. Geschäftsquartal 2011/12 ist bei Sano­chemia dem Vernehmen nach von einer Abschwächung nichts zu merken. Wir empfehlen die Aktie zum Kauf.


http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...ht-mehr-501162/index.do  

04.02.12 12:27
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6561 Postings, 8114 Tage sard.OristanerSanochemia: Das Röntgenbild ist gut, zeigt aber au

Sanochemia: Das Röntgenbild ist gut, zeigt aber auch Schatten

Die rasche Expansion im Kontrastmittelbereich sorgt für Kapitalbedarf

So günstig war die Aktie schon lange nicht mehr, ­hatten wir am 21. Dezember 2011 an dieser Stelle getitelt und die Aktie des Wiener Pharmakonzerns mit burgenländischem Produktionsstandort zum Kauf empfohlen. Bei der Bilanzpressekonferenz Ende Jänner konnte CEO Werner Frantsits erstmals seit vier Jahren unterm Strich wieder schwarze Zahlen präsentieren. Flankiert wurde er dabei erstmals von den erst seit 1. Jänner 2012 amtierenden Vorständen Stefan Welzig und Klaus Gerdes. Erstmals war auch ein Kameramann zugegen, um den Vortrag allen Investoren zugänglich zu machen. Zudem tingelte der für Investor Relations zuständige Gerdes zuletzt durch Deutschland und Österreich, um die Aktie des relativ kleinen Konzerns bekannter zu machen. Gestern und vorgestern etwa rührte er die Werbetrommel auf der Small- und Mid-Cap-Conference von Close Brothers Seydler. Auch das ist in dieser Form neu, kommt aber nicht von ungefähr. Wegen der besseren Börsenstimmung wittert CEO und Mehrheitsaktionär Werner Frantsits Morgenluft, um sich Geld vom Kapitalmarkt zu holen - ob über eine Kapital­erhöhung, Wandelanleihe oder herkömmliche Anleihe ließ er offen. Er werde dem Aufsichtsrat in Kürze einen Vorschlag unterbreiten, sagte er.

Kapitalbedarf. Nach Ankündigung der Anfang 2011 platzierten Kapitalerhöhung hatte der Kurs deutlich nachgegeben. Ob Frantsits neuerlich diesen Weg gehen wird, erscheint fraglich. Wenn man seine Worte auf die Goldwaage legt, zeigt sich jedenfalls eine Anleihen-Präferenz: „Wenn man schaut, wie (gut) Anleihenemissionen zuletzt funktioniert haben, gibt es durchaus Grund zur Hoffnung". Stiftungen würden „in Geld schwimmen" und wegen der geringen Rendite nicht immer nur Staatsanleihen kaufen wollen. Sollte die Wahl auf Wandelanleihen fallen und die Gläubiger später zu Aktionären mutieren, würde das freilich ebenfalls eine Verwässerung nach sich ziehen - zusätzlich zu der an dieser Stelle zuletzt beschriebenen Verwässerung, weil sich der CEO den Verkaufspreis von 5,2 Millionen € für die per 1. Jänner 2011 an Sanochemia übertragene Veterinärsparte Alvetra & Werfft in Aktien abgelten lässt. Dadurch wird sich die Anzahl der ausgegebenen Aktien von 11,56 auf ca. 12,86 Millionen erhöhen. Am Beispiel des für 2010/11 publizierten Nettogewinns würde der Gewinn je Aktie von 0,07 auf 0,06 € sinken bzw. das KGV von aktuell 28 auf 32,7 steigen. Günstig erscheint das im Vergleich zu großen Pharmakonzernen nicht. Noch dazu, wo Sanochemia keine Dividende zahlt.
Dafür sind allerdings die Wachstumsraten höher. Die Kontrastmittelexporte legten dank Ausweitung des Vertriebsnetzes um 75 Prozent zu, wobei der Fokus auf „Pharmerging Markets" liegt. 2011 wurden etwa in Saudi-Arabien, Indonesien, Russland, Philippinen, Ägypten und dem Iran neue Partnerschaften an Land gezogen. 2012 folgt Kolumbien. Freilich gibt es in Schwellenländern nicht nur ­höheres Wachstum, sondern auch höhere Risiken.

Iran und Ägypten. Der Markt ist zwar von den Unruhen in Ägypten unberührt, heißt es auf Nachfrage, bei der Überweisung durch die lokalen Partner käme es wegen der Geldwäschebestimmungen zuweilen aber zu Verzögerungen. Im Iran sind humanitäre Güter zwar vom Embargo ausgenommen, es gibt aber zusehends Probleme, westliche Banken zu finden, um die Akkreditive abzuwickeln. Aktuell ist im Iran ein Bestellvolumen von zwei Millionen € offen.
Auf Sicht von zwei bis drei Jahren erwartet Sanochemia bei Kontrastmitteln eine jährliche Exportsteigerung von 30 Prozent und eine Verbesserung der Konzern-EBIT-Marge von aktuell fünf auf zwölf Prozent. Und genau für dieses Wachstum entsteht der Geldbedarf. Um 30 Prozent zu wachsen, werden vier bis fünf Millionen € benötigt, erklärt Frantsits und betont, dass er auf eine vernünftige Mischung aus Fremd- und Eigenkapital achten will. Auch das deutet eher auf eine Anleihe- als auf eine Aktienemission hin. Aktuell liegt die Eigenkapitalquote unverändert zum Vorjahr bei hohen 63 Prozent. Wenn die Verbindlichkeiten für die ­Alvetra-Übernahme von 5,2 Millionen € bis Ende Juni in Eigenkapital umgewandelt werden, wird sie sogar noch ­steigen. Cash fließt bei dieser Transaktion keines.
Keine Auswirkungen auf die Vermögenswerte hat auch die nachträgliche Korrektur der historischen Bilanzen. Die Bilanz 2008/09 wurde auf Geheiß der deutschen BaFin um 3,5 Millionen € Buchverlust korrigiert, die Bilanz 2009/10 dafür um den gleichen Betrag als Buchgewinn. Dies hat zwar keine Auswirkungen auf die Bilanz 2010/11 oder künftige Bilanzen, nach den Regeln der IFRS-Bilanzierung müssten sich die aktuellen 0,07 € Gewinn je Aktie aber im Kennzahlenvergleich nicht mehr mit einem Vorjahresverlust von 0,13 € je Aktie messen, sondern mit plus 0,21 € (s. Grafik in der Printausgabe).

Fazit. Die Bewertungskorrektur ändert nichts an den Wachstumsaussichten, sorgt bei Gesprächen mit Investoren aber sicher für Erklärungsbedarf. Dabei haben es Nebenwerte wegen der aktuell wieder guten Stimmung an der Börse ohnehin schwer, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wenn der Gesamtmarkt steigt, greifen Investoren lieber zu Blue Chips, während Sanochemia seit Jahresbeginn und auch seit unserer letzten Empfehlung seitwärts tendiert.
Die nächsten Impulse für die Aktie kommen am 15. Februar, wenn die Zahlen für das erste Quartal 2011/12 publiziert werden. Dem Vernehmen nach wird der Umsatz um fünf bis sechs Prozent über dem Vorjahr liegen, das EBIT wegen geringerer Umsatzanteile der margenträchtigen Produktionssparte aber etwas tiefer. Schwankungen sind hier aber normal. Trotz der beschriebenen Unsicherheiten sehen wir bei der Aktie langfristig weiter gutes Potenzial.

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...chatten-506240/index.do  

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