Die Aussagen widersprechen sich nicht, denn ich unterscheide grundsätzlich bei meinen Entscheidungen zwischen Unternehmensaktivität und Aktienbewertung.
Ich denke, dass Sixt Leasing als Unternehmen ein stabiles Geschäftsmodell hat, da es für sich selbst solide ist und relativ kalkulierbar ist. Insofern hat das Unternehmen selbst ein relativ geringes Risiko. Damit meine ich, dass ich hier keine starken Gewinneinbrüche fürchte. Was eben passieren kann, ist dass das operative Wachstum schwächelt.
Nun zur Aktie. Sie ist nicht günstig bewertet, sie wird eben als Wachstumswert angesehen. Wenn diese Wachstumsstory kippt, kann es natürlich zu einer Neubewertung kommen. Die Aktie im Gegensatz zum Geschäftsmodell weist also ein gewisses Abwärtsrisiko auf.
Vor meinem eigenen Investitionshintergrund wird das deutlicher. Denn es kommt ja auch darauf an, was man für einen Einstiegskurs hat. Damit möchte ich nicht angeben, aber es dient der Illustration. Ich bin bei 15,30 hinzugestoßen. Das entspricht einem niedrigeren KGV. Das gibt mir persönlich einen gewissen Risikopuffer, da man aus meiner Sicht ein solches KGV auch durch das relativ sichere Geschäftsmodell rechtfertigen kann. Das, in Kombination mit dem inzwischen höheren Aktienkurs verschafft mir persönlich ein eher geringes Abwärtspotential, da ich auf fundamentale Änderungen reagieren kann, eben einen Puffer habe. |