Aluminium

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neuester Beitrag: 12.10.21 16:12
eröffnet am: 17.02.07 16:15 von: ER2DE2 Anzahl Beiträge: 11
neuester Beitrag: 12.10.21 16:12 von: halford Leser gesamt: 29590
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17.02.07 16:15

1171 Postings, 7680 Tage ER2DE2Aluminium

Aluminium ist ja insgesamt sehr volatil aber insgesamt zeigt der Trend doch nach oben

die Gründe dafür sind vielfältig - Aluminum läßt sich im Vergleich zu Stahl gut warmverformen z.B. im Strangpreßverfahren, d.h. viele Produkte sind schon einfach aus diesem Grund aus Alu statt aus Stahlblech

der Druck auf die Autoindustrie weniger CO2 zu produzieren wird den Zwang erhöhen mehr Alu statt Stahl im Auto (z.B. Motorblock) zu verbauen

Alu läßt sich übrigens auch sehr gut und ohne Qualitätseinbußen recyclen - auch das hat Alu dem Stahl voraus, d.h. auch wenn für Alu-Erzeugung sehr viel Energie benötigt wird ist die Energiebilanz deutlich besser als bei Stahl

==> ALU wird im Preis weiter ansteigen!  

17.02.07 16:16

1171 Postings, 7680 Tage ER2DE2ALU-Langfristchart o. T.

 
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17.02.07 16:17

1171 Postings, 7680 Tage ER2DE2Alu: 1-Jahreschart o. T.

 
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Alu_20070217.png
Alu_20070217.png

17.02.07 18:36

1171 Postings, 7680 Tage ER2DE2Aluminium vor großer Korrektur?

Von Marc Nitzsche

Im Gegensatz zu den Kupferpreisen hielten sich die Aluminium-Notierungen in den vergangenen Monaten vergleichweise stabil. Von ihren Höchstständen im Mai 2006 sind sie zwar ein gutes Stück entfernt, aber solch crashartige Verluste wie beim „roten Metall“ gab es bei dem Leichtmetall nicht - noch nicht, genauer gesagt! Doch das kann in absehbarer Zeit durchaus kommen. Denn sowohl die fundamentale als auch die technische Situation stellt sich derzeit alles andere als „bullisch“ dar.

Am Aluminiummarkt an der London Metal Exchange (LME) deutet derzeit vieles auf eine künstlich erzeugte Verknappung von Spekulantenseite hin. Offenbar hält ein einziger Spekulant eine Long-Position von sage und schreibe 650.000 Tonnen Aluminium. Diese Menge entspricht fast den gesamten Londoner Lagerbeständen. Zunächst hatte man befürchtet, dass der Marktteilnehmer auf eine physische Andienung bei Fälligkeit Ende Januar bestehen würde, was zumindest beim Kassapreis für eine massive Preisexplosion gesorgt hätte, die wohl auch die nahen Kontrakte mit nach oben gezogen hätte. Mittlerweile gab die Börse diesbezüglich allerdings Entwarnung: Der Spekulant – man vermutet übrigens einen Hedgefonds – hat die Position in einen späteren Terminkontrakt weitergerollt. Insgesamt spricht daher einiges dafür, dass der Aluminiumpreis – aus welchen Gründen auch immer – absichtlich auf einem hohen Niveau gehalten werden soll.

Ob das allerdings lange gut geht, muss bezweifelt werden. Mit Fälligkeit März 2007 wurden nämlich nicht nur weitere beträchtliche Hausse-Positionen aufgebaut sondern auch eine Short-Position von angeblich über 900.000 Tonnen. Aktuell sind damit 40 Prozent des spekulativen „open interest“ in dem Metall – eine Situation, die einem „Pulverfass gleicht! Über kurz oder lang wird es zwangsläufig zum einem „Showdown“ zwischen „Bullen“ und „Bären“ kommen, wobei dabei die „Felltiere“ sicherlich die „besseren Karten“ haben.

Von echten Versorgungsengpässen kann bei Aluminium nämlich keine Rede sein. Die Lagerbestände an der LME steigen die Lagerbestände seit Dezember 2006 kontinuierlich an. In der vergangenen Woche erhöhten sich die Vorräte um weitere 1.550 Tonnen und liegen aktuell bei gut 750.000 Tonnen. Gegenüber den Tiefständen des letzten Jahres von etwa 660.000 Tonnen bedeutet das einen Zuwachs von fast 14 Prozent. Der Trend zu tendenziell weiter zunehmenden Lagerbeständen dürfte sich bis auf weiteres fortsetzen. In den USA, Europa und Japan sinkt die Nachfrage und in China droht 2007 ein Produktionsüberhang von einer Million Tonnen. Offensichtlich waren die Maßnahmen der Regierung in Peking, den Aluminium-Output signifikant zu senken, um das ausufernde Energiedefizit in den Griff zu bekommen, nicht wirklich erfolgreich.

Alles in allem muss für das laufende Jahr mit einem absolut ausreichenden globalen Aluminiumangebot gerechnet werden. Bestenfalls dürften sich Angebot und Nachfrage in etwa die Waage halten, wobei ein Aluminiumüberschuss eher wahrscheinlich ist. Deutlich anziehende Notierungen sind in diesem Umfeld eher nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Sollte die chinesische Überproduktion tatsächlich eine Million Tonnen oder mehr betragen, könnte es sogar mit den sprichwörtlichen „Siebenmeilenstiefeln“ abwärts gehen.

Charttechnisch hingegen stellt sich die Situation derzeit noch sehr „bullisch“ dar: Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt und der 3-Monat-Forward notiert nach seinen jüngsten Anstiegen recht komfortabel über der 38-Tage-Linie. Die Unterstützung bei etwa 2.600 US-Dollar wurde in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich verteidigt. Der MACD generiert ein starkes Kaufsignal und auch das Momentum und der Williams signalisieren weiter steigende Notierungen.

Allerdings lassen die beiden letztgenannten Indikatoren bereits eine überverkaufte Situation erkennen. Zudem wartet jetzt der überaus hartnäckige Widerstand bei etwa 2.850 US-Dollar, der bereits des Öfteren das Ende kleinere Aufwärtsbewegungen markierte. So gesehen stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Markt im Bereich der genannten Marke nach unten abdreht.

Auf Grund der aktuell noch recht starken technischen Verfassung des Marktes bieten sich sofortige Short-Engagements nur für extrem risikofreudige Trader an. Vorsichtigere Naturen sollten ihr „Pulver“ vorläufig noch „trocken“ halten und auf eine charttechnische Umkehr warten. Sollte Aluminium jedoch erneut am Widerstand bei 2.850 US-Dollar scheitern, ist der Aufbau von gehebelten Short-Positionen sicherlich einen Versuch wert.


Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

[15.02.2007 14:21:17]  

26.09.07 22:03

13451 Postings, 8586 Tage daxbunnyup

08.04.09 11:13

317 Postings, 5617 Tage chopsueyAlu Turbozertifikat ???

Kennt einer von euch, ein Turbozertifikat mit nen schönen Hebel auf Alu ????  

18.02.14 09:35

80 Postings, 3731 Tage ForceOfWillHistorische Aluminiumpreise

http://www.indexmundi.com/commodities/...dity=aluminum&months=360

Der durchschnittliche Aluminiumpreis der letzten 30 Jahre lag bei 1708$.
Seit 2000 ist der durchschnittliche Aluminiumpreis 1950$.

Zu beachten ist die hier beschriebene Situation, bei der zum 01.04.2014 eine Regelung getroffen werden soll:
http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/...Aluminiumpreis-3243492

Für die Lesefaulen: Aluminium wird von Spekulanten in großen Mengen gelagert. Ist es schwierig an Aluminium heranzukommen, trotzdem sinkt der Preis weiter. Die EEG-Befreiung sorgt für zusätzliche günstige Aluminiumpreise, die demnächst evtl. durch günstigere Rohölpreise noch weiter purzeln könnten.

Was genau die Regel zum 01.04.2014 macht...keine Ahnung. Ich kann leider auch nicht durchblicken, welche Auswirkungen dies auf den Aluminiumpreis haben könnte. Wenn volle Aluminiumläger geleert werden und die Barren auf den Markt kommen, sieht es für mich so aus, als würde Alu erstmal noch günstiger.

Für mich sind zur Zeit viele Gleise auf Süden gestellt:

- volle Läger, die irgendwann (schlagartig?) geleert werden
- EEG-Befreiung für Alu-Industrie
- zur Zeit hohe Ölpreise, die vermutlich zukünftig sinken (Iran etc.)
- weitere Spekulationen
- kein erkennbarer Hype auf Alu
- März 2009 lag das letzte Tief bei 1338$
- noch keine eindeutige Bodenbildung


Für Norden spricht nur:

- Alu-Industrie leidet stark unter den niedrigen Preisen
- durchschnittlicher Preis bei 1708$
- durchschnittlicher Preis seit 2000 bei 1950$
- Juli 2008 lag der Preis bei 3070$
- April 2011 lag der Preis bei 2670$


Fazit: Wir liegen auf einem 30 Jahre Durchschnitt. Nach Oben haben wir noch ein Kurspotential von 76% auf das Hoch von Juli 2008 (3070$) und nach Unten haben wir ein Kurspotential von 23% auf das Tief von März 2009 (1338$).
Für Süden spricht die aktuelle Situation und schlechte Nachrichten und für Norden die historischen Zahlen und der Chart.

Bedeutet für mich im Moment:
Ich verkaufe Alu wieder und warte den 01.04.2014 ab und beobachte den Kursverlauf. Sollte sich ein eindeutiger Boden bilden oder der Trend wieder steigend sein, kauf ich wieder.
 

17.07.14 22:00

6546 Postings, 5362 Tage tagschlaefermittel bis langfristig aluminium bearish, weil

- die Solarmodule zunehmen _kein_ Alu benötigen (rahmenlos)
- Autos aus Alu sich nicht durchsetzen weil a) zu teuer und b) die Gewichtseinsparungen nicht signifikant
- bei steigendem Alupreis die Hersteller bei Smartphones und sonstigen Gadgets auf galvanisierten Stahl (aktuell Samsung für das kommende Galaxy Alpha) setzen werden.

Und letztens: ALU wird weltweit kritisiert für die Umweltschädliche Herstellung (vor allem Bauxit) und allmählich industriell gemieden.

MfG  

01.08.14 00:05

867 Postings, 3894 Tage YoniBin eindeutig mittel- bis langfristig bullish

Naja, die ersten Autobauer fangen jetzt an, den Stahl so weit wie möglich durch Aluminiumeinsatz zu substituieren, das beste Beispiel ist der Ford F-150 bei dem jüngst ~15% Gesamtgewicht eingespart wurden durch den Einsatz von Aluminium, ich finde das sehr signifikant.
Sobald die Elektroautos kommen, geht es um jedes Gramm und dann führt kein Weg mehr vorbei am Aluminium.

Als ebenso wichtigen Wachstumsmarkt sehe ich den Bereich Draht/Kabel, also von der Hochspannungsleitung bis zu den Kabelsträngen in Autos und Flugzeugen. Da wird dem alten Kupferkabel so langsam aber sicher der Kampf angesagt.

Und was die Umwelt angeht, die westliche Aluproduktion -insbesondere die deutsche- gilt doch als sauber. Über den Stromverbrauch im Produktionsprozess kann man natürlich immer diskutieren, wobei man dagegen für einen Vergleich auf Augenhöhe die Energieeinsparungen im weiteren Lebenszyklus gegenrechnen müsste. Dann sieht das ganze sicherlich schon weit weniger schlimm aus.  

23.04.21 04:11

1 Posting, 1071 Tage ChristinwkjgaLöschung


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Zeitpunkt: 23.04.21 15:31
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12.10.21 16:12

1007 Postings, 1176 Tage halfordAluminimum wird noch mehr

steigen wegen den Enormen Energiekosten  

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