Anbei weitere Details der Wandelanleihe.
Vor dem heutigen XETRA-Start notiert die Encavis Aktie schwach. Aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel liegen mit 16,83/16,89 Euro deutlich unter dem gestrigen XETRA-Schlusskurs, der bei 17,44 Euro notiert war. Der Grund: Vom Erneuerbare-Energien-Produzenten wurde heute die Emission einer Wandelanleihe im Volumen von 250 Millionen Euro angekündigt. Den Emissionserlös will Encavis bereits kurzfristig in neue Stromproduktionskapazitäten investieren. Die Norddeutschen wollen ihr Portfolio bis 2025 auf 3,4 Gigawatt ausbauen.
Das Bezugsrecht der Aktionäre wird bei der Emission der Wandelanleihe ausgeschlossen. Die Anleihe ist ohne feste Laufzeit ausgestattet, eine Wandlung in Aktien kann den Anleihebedingungen zufolge bis zum zehnten Geschäftstag vor dem 24. November 2027 erfolgen - dann findet die erste Zinsanpassung statt. „Die Gesellschaft hat die Möglichkeit, die Pflichtwandlung der Schuldverschreibungen jederzeit an oder nach dem 14. Dezember 2025 und vor dem Ersten Zinsanpassungstag vorzunehmen. Der anfängliche Wandlungspreis wird voraussichtlich einen Aufschlag von 30-35 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittspreis der Stammaktie auf XETRA zwischen Auflegung und Preisfestsetzung betragen”, so Encavis zu den Wandlungskonditionen.
Der anfängliche Zinssatz wird zwischen 1,625 Prozent und 2,125 Prozent liegen. Ab dem Zinsanpassungstermin im Jahr 2027 verzinst sich die Anleihe mit 10 Prozent über dem geltenden 5-Jahres-Mid-Swapsatz in Euro als Referenzsatz.
Emittentin ist wie schon bei der jüngst gewandelten Anleihe die Encavis Finance B.V., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Hamburger Unternehmens mit Sitz in den Niederlanden. „Die Hybrid-Wandelanleihe wird von der Encavis garantiert, wobei die Zahlungsverpflichtungen aus der Garantie nachrangig sind”, so das Unternehmen am Mittwoch.
Neben den Risiken der Verwässerung/Leerverkäufer, sehe ich die Investion in das operative Geschäft auch positiv.Schließlich plant man die Erlöse von >320mio.€ in 21 auf >440mio € in 25 zu steigern (bei konstanter/leicht steigender EBIT-Marge). Das man das nicht alles mit FK machen kann mit einer EK-Quote von 26%, leuchtet mir ein. Solange das Kapital Erlös-/EBIT-steigernd eingesetzt wird, finde ich das gut.
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