Sie nimmt Form an... Die Lengfelder Republick!!

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 13.11.02 23:10
eröffnet am: 13.11.02 22:32 von: Grinch Anzahl Beiträge: 4
neuester Beitrag: 13.11.02 23:10 von: Grinch Leser gesamt: 961
davon Heute: 1
bewertet mit 0 Sternen

13.11.02 22:32

179550 Postings, 8236 Tage GrinchSie nimmt Form an... Die Lengfelder Republick!!

Liebe Untertanen,

soeben habe ich mich mit meinem Therapeuten und meinem Rechtsanwalt unterhalten. Sie rieten mir zwar zu mehr zurückhaltung und Diplomatie, aber ich bin nicht mehr gewillt solch infame schmähungen hinzunehmen.

Deshalb habe ich beschlossen, mein Grundstück sammt haus und Garage, in Würzburg/Lengfeld zur Republick zu machen.

Ja ihr habt richtig gehöhrt. Ich werde von nun an in meinem eigenen Königreich leben, oder im Irrenhaus.

Ich stelle mir das wie folgt vor:

- Auf meinem Grundstück gelten nur noch meine Rechte und Gesetze (die folgen spöööter!!!)
- Steuern gibbet nit
- Demokratie gibbet nit, funktioniert eh nich
- Bier gibbet aber nur alkoholfrei.


Und dann kann mich der herr Bundeskanzler mal am Sonntag besuchen. Wenn ich ihm eine Audienz gewähre.

HURRA HURRA HURRA!!!



 

13.11.02 23:02

7089 Postings, 8047 Tage MützenmacherHihihihi, recht haste o. T.

13.11.02 23:05

6537 Postings, 8139 Tage SchnorrerIst das mit der US-Besatzungsmacht abgesprochen?

Charakterwäsche
Die Politik der amerikanischen Umerziehung in Deutschland
Caspar von Schrenck-Notzing

Der Einmarsch in Deutschland hätte eigentlich das Ende der psychologischen Kriegführung bringen müssen, denn wenn der militärische Krieg beendet war, dann mußte auch der psychologische aufhören. Doch die Psycho-Krieger waren (wie die Wirtschaftskrieger) der Ansicht, daß der psychologische Krieg (wie der wirtschaftliche) nie zuende geht. Die Abteilung für psychologische Kriegführung wurde in Abteilung für Informationskontrolle umgetauft und nahm (weiterhin unter General McClure) ihren Sitz in Bad Homburg, von wo sie im Frühjahr 1946 nach Berlin, dem Sitz des Militärgouverneurs, verlagert wurde. Die Abteilung für Informationskontrolle war eine der Abteilungen der Militärregierung und für den gesamten Bereich der Kultur und des Nachrichtenwesens (mit Ausnahme der Erziehung und Religion) zuständig. [...]

Der Lizenzträger
Der Versuch, durch die Besatzung eine Änderung des deutschen Volkscharakters zu bewirken, bediente sich des Lizenzsystems. Während in der sowjetisch besetzten Zone die Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen den sozialen Gruppen (»Klassen«) einen Wechsel in allen Aspekten des Lebens bewirken sollte, glaubte die neo-freudianisch orientierte amerikanische Politik, das gleiche Ziel durch die Besetzung bestimmter Führungspositionen mit ausgewählten Persönlichkeiten erreichen zu können. Wurden damit in Mitteldeutschland Parteien und »Massenorganisationen« als Ausdruck bestimmter Klassen zu Trägern der neuen Ordnung, so lag in Westdeutschland das Schwergewicht auf Einzelpersönlichkeiten, den Lizenzträgern. Beide Systeme hatten ihre Vorteile und Nachteile. Verursachte das kollektive östliche System eine Sinnesänderung großer Massen der Bevölkerung, eine Sinnesänderung, die jedoch vor allem auf der Anerkennung geänderter Machtverhältnisse beruhte und daher verhältnismäßig oberflächlich blieb, so bewirkte das individuelle westliche System zwar nur die Sinnesänderung einzelner, ausschlaggebender Gruppen, dafür aber eine Sinnesänderung, die in die Tiefe drang und »unter die Haut« ging. Die Charakterwäsche war überall dort erfolgreich, wo ein einzelner - als Zeitungsherausgeber, Verleger, Filmunternehmer - eine weittragende Wirkung ausüben konnte, und dort erfolglos, wo - in der Schule, in der Parteipolitik, in der Wirtschaft, der Bundeswehr - das Zusammenwirken vieler erforderlich gewesen wäre. Zwar könnte dagegen eingewendet werden, daß beim Rundfunk nicht nur einzelne Persönlichkeiten lizenziert, sondern ganze, von den Amerikanern zusammengestellte »teams« als »Paket« in die bundesrepublikanischen publizistischen Machtpositionen eingebracht wurden, aber auch hier handelt es sich um wenige hundert Persönlichkeiten. [...]

Die von Morgenthau vorgeschlagene Unterbrechung aller Kommunikationsmedien schlug sich im SHAEF-Gesetz 1019 vom 24.11. 1944 nieder, das in allen drei Westzonen durch das Militärregierungsgesetz 191 (abgeändert am 12. 5. 1945) ersetzt wurde. Das Gesetz verbot die Herstellung von Drucksachen und Filmen, das Aufführen von Musik, das Betreiben von Schaubühnen, Rundfunkstationen usw. Die Nachrichten-Kontrollvorschrift Nr. 1 vom gleichen 12. Mai 1945 erlaubte aufgrund schriftlicher Zulassungen der Militärregierung:

a) das Veröffentlichen von Zeitungen, Magazinen, Zeitschriften, Büchern, Plakaten, Broschüren, Musikalien und sonstigen Veröffentlichungen;
b) den Betrieb von Nachrichtendiensten, Nachrichten- und Bildagenturen, Rundfunk- und Fernsehstationen oder -einrichtungen, von Drahtsendern, Niederfrequenzübertragungsanlagen;
c) die Herstellung von Filmen, Schallplatten und sonstigen Tonaufnahmen, ferner die Vorbereitung und Veranstaltung von Schauspielen, Konzerten, Opern, Jahrmärkten, Zirkus-, Karneval- oder anderen Aufführungen, bei denen Schauspieler oder Musiker mitwirken.

Für die genannten Tätigkeiten wurden Zulassungen mit einem einheitlichen Text erteilt. Für diese Zulassungen setzte sich der amerikanische Sprachgebrauch (licence) durch, man sagte Lizenz. Der in der Zulassungsurkunde Zulassungsinhaber genannte Begünstigte wurde allgemein als »Lizenzträger« bezeichnet. Vielleicht dachte man daran, daß an die Stelle der Hoheitsträger des Dritten Reiches die Lizenzträger der Besatzungsmacht getreten waren, so wie an Stelle der staatlichen Hoheit die besatzungsrechtliche Erlaubnis getreten war.

[...] Nach § 2d der Zulassungsurkunde sollten die Lizenzträger von anderen Personen oder Gruppen unabhängig sein. Es war ihnen also untersagt, als Platzhalter sozialer Gruppen, wie z. B. der Gewerkschaften oder Parteien, aufzutreten. Sie sollten aber auch gegenüber finanziellen Interessen unabhängig sein. Die Betriebsanweisung für die Presse Nr. 1 vom Sommer 1945 bestimmte, daß alle Einnahmen, die nach Abzug der Miete, Gebühren für Nachrichtendienste und besondere Zahlungen für requiriertes Material übrigblieben, persönliches Eigentum der Lizenzträger seien. Diese waren verpflichtet, die Unternehmen nach besten Geschäftsgrundsätzen zu betreiben. Die Lizenzträger wurden also selbständige Unternehmer. Sie unterschieden sich jedoch von anderen Unternehmern durch ihre unbedingte Abhängigkeit von den Offizieren der Nachrichtenkontrolle. § 3 der Zulassungsurkunde bestimmte, daß die Lizenz ohne Kündigungsfrist und ohne Untersuchung rückgängig gemacht werden konnte. »Diese Zulassung wird für keine bestimmte Zeitfrist erteilt und stellt kein Eigentumsrecht dar.« Die Lizenz prämiierte also ein über einige Jahre durchgehaltenes Wohlverhalten, das sich nach den verschiedenen Wendungen der amerikanischen Politik richten mußte. Die Lizenzurkunde war ein Wertpapier, das bei Nichtwohlverhalten nichts, bei Wohlverhalten bis zur Aufhebung des Lizenzzwanges mehrere Millionen DM wert war. Die Aufhebung des Lizenzzwanges machte den Lizenzträger, der bis dahin das Wohlwollen der Nachrichtenkontrolloffiziere nicht verscherzt hatte, zum freien Anteilseigner. Er konnte seine Anteilsrechte verkaufen oder sie weiterbehalten.

Die finanzielle Sicherung der Lizenzträger war eine der vordringlichsten Sorgen der Militärregierung. Langfristige Kredite und Zuschüsse in verschiedenen Formen, die mit der Aufhebung des Lizenzzwanges und der Errichtung der Bundesrepublik keineswegs eingestellt wurden, sollten die Lizenzträger krisenfest machen. Die Wünsche der Lizenzträger waren jedoch anderer Art. Sie wollten die unter amerikanischer Treuhandverwaltung stehenden Druckereien, in denen sie ihre Zeitungen druckten, um einen geringen Reichsmark-Betrag erwerben. [...]
http://www.staatsbriefe.de/1994/andbeitr/steuerung1.htm



 

13.11.02 23:10

179550 Postings, 8236 Tage GrinchDie iss mir wurscht...

mein Grossvater ist durch das Franco-regime nach deutschland gekommen... und meine Grossmutter ist aussem Sudetenland... also hab ich moralisch die nase vorn!!!

Glaub ich ... und wenn dem nicht so ist...

LEBEND KRIEGT IHR MICH NIE!!!

HURRA HURRA HURRA!!!


Übrigens ist es im augenblick eine schlechte idee mit Vollbart und Handtuch auf den haaren vor der Faulenberg Kasserne auf und abzufahren. Also Fönen!!!

 

   Antwort einfügen - nach oben