Wer folgt den Eisbären ins Halbfinale?
Die Freezers-Fans werden ihr Team wieder nach vorne peitschen München - Die diesjährigen Playoffs in der DEL sind an Spannung kaum zu überbieten. Die ersten fünf Spieltage brachten jede Menge Spannung, Action, Dramatik.
Bisher haben sich nur die Berliner Eisbären für das Halbfinale qualifizieren können. Die Hauptstädter setzten sich gegen das Überraschungsteam aus Augsburg mit 4:1-Siegen durch.
In der Vorschlussrunde müssen die Eisbären allerdings auf Erik Cole verzichten. Der Stürmer wurde nach einem überharten Check von der Liga für sechs Spiele gesperrt.
Die anderen drei Paarungen stehen vor Spiel sechs (ab 14.15 Uhr LIVE) auf des Messers Schneide. Sport1 gibt vor dem Showdown am Montagnachmittag einen Überblick über den Stand der Dinge.
Hamburg Freezers - Frankfurt Lions 2:3 Die Freezers schnupperten sowohl im ersten als auch im fünften Spiel am so wichtigen Auswärtssieg. Doch beide Male machte ihnen Francois Bouchard in der Eissporthalle am Ratsweg einen Strich durch die Rechnung. Zunächst neun Sekunden vor Schluss, dann am Samstag in der Verlängerung zum 1:0-Erfolg der Lions.
In der heimischen Color Line Arena war Hamburg bisher eine Macht, gewann mit 2:1 bzw. 4:2. Wollen die Schützlinge von Mike Schmidt weiter sportlich überleben, müssen die 12.800 Fans wieder wie ein Mann hinter ihrem Team stehen.
Frankfurts Meister-Coach Rich Chernomaz ist sich der Bedeutung des Publikums bewusst, glaubt aber an seine Truppe um Top-Scorer Pat Lebeau und NHL-Star Doug Weight: "Wenn wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, ist alles möglich."
Tendenz: Hamburg setzt sich erneut zu Hause durch und zwingt den Meister in ein entscheidendes siebtes Spiel.
ERC Ingolstadt - Kölner Haie 3:2 Nachdem die ersten vier Partien alle an die Heimmannschaften gingen, gelang Ingolstadt am Samstag das erste "Break". Die Bayern gewannen mit 4:3 in der Kölnarena.
Die Haie verspielten dabei eine 3:0-Führung - eigentlich ein psychologischer Knockout. "Ich bin nicht sauer auf die Mannschaft, aber das dürfte eigentlich nicht passieren. Wir hatten Angst, ein Tor zu kassieren - und dann kassierst du es auch", versuchte Trainer Hans Zach nach der bitteren Schlappe zu erklären.
Sollte Kölns Aus heute tatsächlich besiegelt werden, dürfte auch Zachs Position hinterfragt werden.
Tendenz: Angeführt von Marco Sturm wird Ingolstadt das Halbfinale klar machen und den Haien ein erneutes Viertelfinal-Aus bescheren.
Adler Mannheim - Nürnberg Ice Tigers 3:2 Die bisher wildeste Serie, in der es Tore am Fließband gab. Zuletzt drehten die Ice Tigers ein 2:3 nach dem zweiten Drittel noch in ein 5:3 um und wehrten so den ersten Matchball der Mannheimer ab.
Die Adler um Jochen Hecht brachten sich durch Strafzeiten dabei immer wieder selbst aus dem Rhythmus. Die Strafe folgte auf dem Fuß, als Tallaire, Trepanier und Vasiljevs einnetzten.
"Wir haben noch Potenzial nach oben. Wenn jetzt jeder das Beste aus sich herausholt, können wir am Montag in Mannheim überleben", so Nürnbergs Coach Greg Poss zuversichtlich.
Tendenz: Trotz allem Optimismus werden die Ice Tigers im Friedrichspark verlieren und auch in diesem Jahr wieder früh aus den Playoffs ausscheiden.
mfg füx |