Hi BettyBlue!
Mir fehlt da noch einiges an Grundverständnis zu Börsengängen. Wenn eine Firma an die Börse geht, woher kommen da eigentlich "Altaktionäre", die offenbar so oft "Kasse" machen beim Börsengang? Gab es da schon vorher Aktien oder Anteile, die jetzt beim Börsengang zu Geld gemacht werden, ohne dem Unternehmen zugute zu kommen? Eine Sache habe ich mittlerweile mitbekommen, zuviel STREUBESITZ ist nicht gut (siehe TEPLA). Der bewirkt immer große Volatilität. Aber um die 30% sind eher am unteren Ende der Skala (TEPLA um die 70%). Also von da keine Gefahr. Wenn der Trend erstmal nach oben geht, dann vorausssichtlich richtig, schätze so, wenn die 25 nachhaltig überschritten werden. Geplatzt ist der Knoten allerdings erst richtig, wenn die 30/31 und damit der Emissionskurs fällt. Ich überlege mir ernsthaft, auf dem jetzigen Niveua unter 20 nochmal etwas nachzukaufen. Sieht da jemand irgendwelche Risiken auf ca.6 Monate gesehen? Könnte es mit dem Y2K Problem auch größere Schwankungen bei Maxdata noch geben oder eher nicht? Die müßten doch jetzt neue Hardware ohne Ende verklingeln. Andererseits, je teurer der Dollar, desto höher die EDV-Preise und geringer der Absatz. Zur Erinnerung hier nochmal auszugsweise die Mail, welche ich von Maxdata vor einiger Zeit erhielt: -------------------------------------------------- vielen Dank für Ihre Mail vom 06. August 1999. Wie Sie sich vorstellen können, gefällt auch uns zur Zeit die Entwicklung des Kurses der MAXDATA-Aktie nicht. Aus unserer Sicht gibt es zwei Gründe, die für diese Entwicklung verantwortlich sind:
1.§Die IT-Branche hat im ersten Halbjahr 1999 gegenüber den Erwartungen underperformed. Insbesondere eine falsche Einschätzung der Auswirkungen des Jahr 2000-Problems hat dazu geführt, daß große Marktteilnehmer in Schwierigkeiten geraten sind. Hierzu sind z. B. die Verlustankündigungen von Compaq für das zweite Quartal zu nennen.
2.§Der Dollar ist von DM 1,63 zu Beginn des Jahres um fast 20 % gestiegen. Dieser Anstieg hat dazu geführt, daß amerikanische Investoren im EURO Geld verloren haben. Für das Computergeschäft heißt das, daß sich insbesondere Dollar-beeinflußte Produkte verteuern und somit auf die Margen drücken.
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Eine Lehre aus dem Maxdata-Desaster habe ich gezogen. Passt zu einem anderen Thread, der hier gerade läuft: Nie in einen Abwärtstrend hineinkaufen. Bei 26 (mein Kaufkurs) war allerdings eine Bodenbildung erkennbar, es ging sogar kurz bis auf 27.xx hoch. Bei 24/25 hätte man aber spätestens wieder verkaufen sollen. Allerdings spielte da immer noch der Faktor "Das kann doch nicht sein, das muß jetzt einfach wieder bergauf gehen" mit, da gewisse Informationen, die erst jetzt vorliegen, fehlten. Zumindest braucht man sich zumindest um die Fundamentaldaten keine Sorge bezüglich seines Investments zu machen. Alles eine Frage der Zeit. Ich möchte z.B. mal wissen, was Teldafax- oder Netlife-Aktionäre momentan so denken. Diese Kurse sind ja das Desaster schlechthin. Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß ich bei der kurzen Erholung um die 18 rum ("Turnaround" soll ja vorkommen) vor wenigen Wochen versucht war, TFX zu kaufen. Da hat mir mein Zögern (wieder mal) große Verluste erspart. Das persönliche Einstiegskriterium ist ein sehr komplexes Thema. Der Kurs muß schon gestiegen sein, aber noch nicht zu sehr. Oft steigt es am NM so schnell, daß man den Einstieg einfach verpasst und danach ist entweder Ruhe oder Korrektur. Oder man will es einfach nicht glauben und schaut dem Kurs tagelang/wochenlang nur hinterher und er steigt, steigt, steigt. Fantastic, Intershop, Micronas... |