sind die 80 Cent nicht mehr eingepreist. Viele, von denen, die vor der HV wegen der Erwartung auf die Bekanntgabe der Preiserhöhung dabei waren, sind maßlos enttäuscht worden, weil der Vorstand es nicht hinbekommen hat zumindest zeitnah die Ankündigung vorzunehmen. Da werden doch nicht etwa noch andere Steine im Weg liegen ? Also ist man lieber nicht dabei. Mag kommen, was will. Hier geht man lieber auf die sichere Seite, die hat aber keine Postaktien. Schlimm wird es auch, wenn nur 80 Cent kommen, dann lohnt es sich kaum dabei zu sein. Selbst wenn die anderen Briefsorten auch angehoben werden sollten. Das wäre nur im Verhältnis zu den Normalbriefen einfach zu wenig. Und das Margenwachstum durch die Streetscooter ist einfach noch zu wenig fortgeschritten, als dass es jetzt ausreichend wirkt. Das wird noch ein paar Jahre dauern.
Allerdings ist jetzt schon absehbar, wie sich genau dieses Margenwachstum entwickeln wird. Nur ist das Mengenwachstum im Paketbereich so groß, dass die vormals berechneten und erwähnten Bedarfszahlen für die Lieferwagen nicht mehr ausreichen werden. Hier werden deutliche größere Investitionen in Autos notwendig sein. Das werden wir auch in der Planung für die nächsten 5 Jahre nach 2020 sehen. Der Nachteil der viel größeren notwendigen Investitionen wird nachhaltig überkompensiert, je mehr Elektroautos unterwegs sind. Gleiches gilt aber auch für die Expresssparte, wo die jetzt einsetzende Stagnation erst durch den vermehrten Einsatz der Works in der letzten Meile die Marge wieder vorantreiben wird. Die Spritpreise sind zudem auf recht teurem Niveau, so dass der Kauf und der Einsatz der Elektroautos jetzt besonders lohnend ist.
Aber das kostet neben Geld auch noch Zeit, die etliche Anleger nicht mehr warten wollen.
(Für mich ist das jedoch der unterschwellige Nachweis, dass der Vorstand mit dem jetzigen Volumen der Produktion von Streetscootern nicht mehr lange hinkommt. Hier müssen ebenfalls massive Investitionen alleine für den kommenden Eigenbedarf getätigt werden, die höchstwahrscheinlich nur über Kapitalmaßnahmen vorgenommen werden können. Die damalige Aussage von Gerdes, dass bis 100 000 Stück pro Jahr möglich sein werden, bekommt immer weitere Bedeutung, so dass zumindest der Verbleib bei nur 20 000 nicht mehr lange ausreichend sein wird. Aber zumindest 2019 und 2020 wird die Post damit noch auskommen. Und je größer der Eigenbedarf der Post ist, desto abhängiger ist man von einer zuverlässigen Produktion in ausreichender Menge, die man nicht aus der Hand geben darf. Von der Preisstabilität ganz zu schweigen.)
Guten Morgen
Der Chartlord |