Je nach dem wie die Zahlen und Aussichten der Post jetzt ausfallen, kann es aber auch zu einer Gegenreaktion kommen, die wegen der jetzt quasi verbrauchten Verkaufsabsichten viel stärkere Kaufabsichten erzeugt als jetzt noch vorhergesehen. Verstärkend würde dann noch der zeitnahe Faktor der Dividendenausschüttung kommen, der zusätzliches Kapital in die Kaufabsichten pumpt.
Die Dividende wäre dann mehr als nur der gewöhnliche Abschlag auf den Kaufpreis, denn der erwähne Gewinnsprung würde dann bereits losgetreten. Mag ja sein, dass die Gewinne der jetzigen Verkäufer ziemlich groß sind, weil sie direkt nach dem Verlaufstief eingestiegen sind, aber die Möglichkeit einer so prekären Lage, die eine ziemlich große Wahrscheinlichkeit (50:50) für einen Gewinnsprung jetzt beinhaltet, hätte man möglicherweise noch Gewinn bringender abwarten können. Ich bin zwar kein Insider, aber der mögliche Verlust beim Warten ist mit Sicherheit nicht so groß wie der mögliche Ertrag, wenn man den Gewinnsprung mitnehmen würde.
Man darf nicht übersehen, dass jetzt die Zahlen an der Reihe sind, die für einen frühzeitigen Einstieg zum Ziel der Strategie 2020 notwendig sind. Wer erst auf die Zahlen des dritten oder gar des vierten Quartals 2019 wartet, dürfte sowohl den Zeitpunkt verpassen als auch die Gelegenheit noch ausreichend günstige Mengen zu erwerben. Egal was wie pasiert, das Erreichen der Strategie 2020 ist immer mit dem entsprechenden Einpreisen des Kurses verbunden. Aber genau daran fehlt es jetzt noch. Also muss und wird der Gewinnsprung kommen, denn bis 5 Milliarden EBIT eingepreist sind, ist es noch ein langer Weg.
Alles Gute
Der Chartlord |