Naja User meingott. Erstens kann man nun wirklich nicht das komplette Finanzergebnis zum Vergleich heranziehen, sondern logischerweise nur die im Finanzergebnis enthaltene Postition "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" (2014: 20,5 Mio. €/2013: 27,8 Mio. €), zweitens haben die neuen Avalinien erst ab Q2 gegriffen und drittens sind garantiert noch einige Sicherheiten/Bürgschaften mit der alten deutlich teueren Avallinie hinterlegt gewesen im Laufe des Jahres 2014.
Wenn man dann schon ein Vergleich ziehen möchte und man in etwa einschätzen will/kann wie positiv sich die neue Avallinie auswirkt, dann kann man nur ein Vergleich 2. Halbjahr 2014 zu 2. Halbjahr 2013 ziehen und zwar wieder nur mit der Finanzergebnis-Postition "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" und mal sicher nicht mit dem kompletten Finanzergebnis.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen im 2. Halbjahr 2013: 14,1 Mio. € (27,8 - 13,7) Zinsen und ähnliche Aufwendungen im 2. Halbjahr 2014: 8,6 Mio. € (20,5 - 11,9)
Somit hat sich also Nordex gg. dem 2. Halbjahr 2013 im 2. Halbjahr 2014 5,5 Mio. € an Zinszahlungen erspart. Aufs Jahr hochgerechnet sind das 11 Mio. €. Ob diese 11 Mio. € aufs Jahr hochgerechnete Kostenersparnis jetzt einzig und alleine auf die neuen Avallinie zurückzuführen ist keine Ahnung (kann man aus dem Geschäftsbericht nicht erkennen), aber dass die Avallinie der Hauptgrund ist für die deutliche Kostenersparnis bei den Zinsaufwendungen kann/darf man wohl annehmen. Zumindest tue ich das und wer es nicht tut, der soll es ganz einfach nicht tun. Ist mir so ziemlich wurscht egal.
Damit ist für mich das Thema beendet, zumal ja Zeschkey selbst im Vorfeld der neuen Avallinienverhandlungen vor etwas mehr als einem Jahr von einer Ersparnis im "zweistelligen Millionenbetrag" gesprochen hat und aufgrund der tollen Nordex-Kursperformance und der hervorragenden Geschäftsentwwicklung weitaus wichtigere Themen gibt wie die positiven Ausiwrkungen der Avallinie. |