Die Einigung mit Iran im Atomstreit hat Folgen für den Rohstoffmarkt. Der Ölpreis fällt, da Händler mit einem Anstieg der iranischen Exporte rechnen.
Am Ölmarkt wird fest mit einem Anstieg der Ölexporte durch Iran gerechnet. Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) ist der Ölmarkt bereits jetzt "massiv überversorgt" und es sei mit weiteren Preisrückgängen zu rechnen. Iran ist Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (Opec).
Nach Angaben von Diplomaten ist der Atomstreit zwischen Iran und dem Westen beigelegt. Die sieben beteiligten Staaten erzielten nach mehr als zweiwöchigen Verhandlungen in Wien eine Einigung. Das Abkommen soll sicherstellen, dass die Islamische Republik keine Nuklearwaffen baut, die Atomkraft aber weiterhin zivil nutzen kann. Iran verpflichtet sich, sein Atomprogramm drastisch zurückzufahren. Die Vereinbarung sieht auch vor, dass die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen das Land schrittweise aufgehoben werden.
An den Verhandlungen in Wien mit Iran waren die fünf Uno-Vetomächte sowie Deutschland beteiligt.
mmq/dpa-AFX |