Die Biophan-Story:
Beobachtung: Pacemaker sind nicht sicher zur Benutzung unterm MRI Problem: Aufheizung Idee: Problem lösen Die designierten Problemlöser: Mike Weiner + Wilson Greatbatch Viel harte Arbeit und viele Patente später Die Problemlösung: MRI safe Pacemaker (John Hopkins, Anti antenna & co) Beobachtungen auf dem Lösungsweg: Neben den Pacemakern gibt es noch andere Produkte, die nicht MRI tauglich sind bzw. Produkte die sich durch „Veredelung“ besondere Vorteile unterm MRI aufweisen könnten... Ein 12 Mrd. US$ Markt jährlich und wachsend Weitere Beobachtung: Die entwickelten MRI-Lösungen besitzen Potenzial/Lösungsansätze für das große Feld der Drug Delivery. Ein rasant wachsender 40MRD US$ Markt jährlich. Zitat Mike Weiner: „Drug Delivery is a whole new universe“ (oder so ählich, da aus meinem Gedächtnis zitiert)
Das generelle Problem bei Forschungscompanies: Who the fuck krieg ich das Geld für meine Forschung her?
Problemlösung: Entwicklungsabkommen mit dem größten MedicalDevice Hersteller, Boston Scientific (BSX) schließen. Zu Beginn: Entwicklungsabkommen über ein Produkt. Im weiteren Verlauf, auf Grund der atemberaubenden Ergebnisse: Mehrere Produkte, die in mehreren Abteilungen von BSX verkauft/entwickelt werden.
Dazu: Abkommen mit SBI (Softbank) über eine Finanzierung durch Tranchen, abrufbar dann wenn BIPH das Geld braucht. Erste Durchschnittsfinanzierung zu 1,43$ mit den teureren Tranchen zu 2US$/share. Die Entwicklung: Einige Tranchen werden genutzt um sich an innovativen Companies zu beteiligen bzw. sie zu übernehmen: NewScale, aMRIs und TE-Bio (die Batteriecompanie).
Nun weiteres Abkommen mit SBI über 30 Millionen US$ in weiteren Tranchen zwischen 2$ und 4$, dabei wurde das erste Abkommen, aus dem noch Aktien zu < 1$ anstanden, gecancelt. Bis dato keine Tranche ausgeübt. Kurzfristige Finanzierung über ein 2 Millionen US$ Darlehen und nun Beteiligung von BSX an BIPH über 5 Millionen US$, plus eine erste Zahlung von 750K US$ (diese kann als Türöffner für den Börsensegmentswechsel verstanden werden). Hinzu kommen jährliche Unterhaltszahlungen, über die Höhe ist noch nichts bekannt. Zahlungseingang des Geldes wird gegen Ende Juli, spätestens jedoch bis zum 15.8.2005 erwartet. Ansonsten kommt der Deal nicht zustande. Da Boston jedoch unbedingt bis zum 30.06. unterschreiben wollte, da sie unter keinen Umständen auf ihr first right auf die Biph-Lösungen verzichten wollten, ist ein scheitern des Deals nahezu undenkbar. Einige deutsche Patente (Bücker) müssen noch übersetzt und der Besitz an BSX nachgewiesen werden, dann wird BSX das Geld transferieren.
Die Finanzierung von BIPH kann demnach schon jetzt als langfristig gesichert angesehen werden!
Doch nach dieser Exkursion ins Reich der Finanzen zurück zum eigentlichen Geschäft. Pacemaker wurden MRI safe gemacht, „it works“ und 2 Lizenzangebote wurden abgelehnt, da sie nicht die Preisvorstellungen von BIPH trafen. Auf dem Gebiet der Stents wurden ebenso große Erfolge erzielt, MRI visible Stents sind das Ergebnis. Ablagerungen im Stent lassen sich nun ohne aufwendigen Eingriff einfach durch eine MRI Untersuchung diagnostizieren. Für die Lösung dieses Problems sind 3 Lösungswege bekannt, einen hat BIPH entwickelt, die „Retrofit“-Lösung von aMRIs (nun BIPH-Europe) wurde zusammen mit zwei der führenden MRI-Experten Deutschlands gekauft und die dritte Lösung (Bücker) wurde von BIPH exclusiv lizenziert. Da die Exclusivlizenzierung von Bücker an BIPH noch nicht lange zurückliegt und BSX anscheinend auch großes Interesse an dieser Lösung hat, erklärt sich die nochmals zu erledigende Paperwork des aktuellen Deals, da sicherlich noch einige Bückerpatente/Lizenzen einbezogen werden müssen.
Erkenntnis: ALLE Lösungen für MRI visible stents liegen in Händen von BIPH und sind durch unzählige Patente geschützt. Diese Monopolstellung katapultierte BIPH (in Verbindung mit der grandiosen finanziellen Absicherung) in eine sehr gute Verhandlungsposition gegenüber den großen Medical Device Herstellern. Man kann exclusiv ein Produkt bzw. die Produktionsanleitung für ein Produkt anbieten, dass einen klaren Wettbewerbsvor- bzw. Nachteil für die Wettbewerber bedeutet.
Background: Erbitterter Kampf der großen MedicalDevice Hersteller Medtronic, Boston, Johnson&Johnson etc. um Marktanteile, besonders erbitterter Kampf auf dem Stent-Markt zwischen BSX und J&J. (Zitat Mike Weiner: They’re at war, they hate each other)
Durch die Entwicklungsvereinbarung BSX-Biophan hatte BSX die Möglichkeit bis zum 30.6. ein Vorrecht auf die Lösungen von BIPH auszuüben, was geschehen ist. Einige Lösungen werden an BSX exclusiv lizenziert, einige nicht exclusiv. Auf jeden Fall geht es um mehrere Produkte aus mehreren Abteilungen. Welche Lösungen zu welchen Konditionen und zu welchem Status (exclusiv/ not exclusive) lizenziert wurden, darüber wurde Stillschweigen vereinbart. Der aktuelle Quartalsbericht von BIPH gibt nun darüber Aufschluß, dass die royalties zwischen 3% und 5% liegen und die meisten Milestonezahlungen mehrere Millionen Dollar umfassen. Vermutung: Exclusive Lizenzen kosten 5%, die nicht-exclusiven liegen zwischen 3% und 4% je nach Produkt.
Das bedeutet: BSX hat einen Wettbewerbsvorteil, sie werden mit ihren Produkten die ersten sein, die die FDA Zulassung erhalten werden und die Wettbewerber wissen zudem nicht, mit welchen Produkten BSX die Offensive starten wird. Da BIPH weder giftige Stoffe oder ähnliches verwendet und im weitesten Sinne „nur“ schon zugelassene Produkte veredelt, ist seitens der FDA mit einem beschleunigten Zulassungsverfahren zu rechnen. Lassen wir uns überraschen, wann Boston die ersten Produkte (powered bei BIPH) ausliefert.
Vermutung: Sollte sich BSX als DIE Stent-Firma halten und seine Marktanteile ausbauen wollen, wäre eine exclusive Lizenzierung der MRI visible Stents ein fantastischer Wettbewerbsvorteil, die jedoch nicht billig werden würde (Mike liebäugelte zwar auch gerne mit den Royalties die Angiotech von BSX erhält: 8%; doch als kleines Unternehmen ohne bisherige Umsätze wäre es ein kleines Wunder gewesen diese gleich am Anfag durchzusetzen. Für den Anfang sind royalties von „nur“ (3%-)5% enorm und bieten enormes Potenzial)
Neben dem Wettbewerbsvorteil für BSX bietet das Stillschweigen über die Vertragsdetails auch für BIPH Vorteile. Die BSX-Konkurrenten müssen nun auf dem MRI-Sektor mitziehen und für Lösungen auf diesem Gebiet bietet sich nur ein kompetenter Partner an: Biophan Zitat Mike Weiner: A first deal will open the flood gates (oder so ähnlich) Die BSX-Konkurrenz kennt jedoch weder die genauen Lösungen, noch die genauen Preise die BSX lizenziert/zahlt und somit müssen die Firmen sich eigenständig für Lösungen aus dem breiten BIPH-Angebot entscheiden und werden unter Umständen auch Lösungen lizenzieren die BSX gar nicht genommen hat. In dem Interview auf American Scene vom 15.7.05 sprach Mike davon, dass einige der großen Companies geschockt auf den Deal BIPH-BSX reagiert haben, sie hätten anscheinend nicht mit so einem schnellen und (für BSX teuren) Abschluss gerechnet. Auf jeden Fall besteht bei der Konkurrenz von BSX nun akuter Handlungszwang, so verwundert es auch nicht, dass Mike sich in der Woche 11.7.-15.7. mit einem der anderen „Giganten“ zu Lizenzverhandlungen getroffen hat. Bei Mike Weiner werden sie jedoch auf einen harten Verhandlungspartner treffen, der seine Lösungen nicht unter Wert verkaufen wird, zumal die Firmen nun unter Handlungszwang stehen. Höhere Royalties sind nun leichter durchzusetzen, und die Preisvorgabe scheint klar. Unter 4%-royalties wird es wohl keine Abschlüsse geben.
Ärgerlich ist das Stillschweigen über den Vertragsabschluss, bzw. die Häppchenweise Enthüllung einiger Details, nur für BIPH-Aktionäre die kurzfristig denken und sich nach dem Abschluss ein Kursfeuerwerk von mehreren 100% erhofft hatten. Langfristig ist dieser erste Deal jedoch absolut wegweisend für die Zukunft und macht BIPH aus einem Patententwickler zu einem ernstzunehmenden Partner.
Ok mit BSX bzw. BSS haben wir einen Abschluss gesehen, weitere sollten (schneller als einige denken) folgen und diese Abschlüsse sind definitiv noch nicht im Kurs enthalten.
Wie sieht es mit unserer Ursprungsmission, wir denken zurück, den MRI safe Pacemakern aus? Hier hören wir von der FDA in einer offizielle Mitteilung, dass es Gefahren gibt. Genaue Messreihen von BIPH durchgeführt stellen dies auch eindeutig fest. Das es Lösungen gibt, wissen wir auch: Biophan
Von Medtronic war zu hören, dass sie in 2005 einen MRI safe Pacemaker präsentieren wollen. Das halbe Jahr ist nun vergangen, bis jetzt lässt der Pacemaker noch auf sich warten. Wie Medtronic diesen anbieten will, ohne Biophans Lösungen zu lizenzieren und ohne Biophans Patente zu verletzen ist eine spannende, wahrscheinlich nicht zu beantwortende Frage. Fest steht, sollte Medtronic diesen Pacemaker bringen und sollte dieser Patente von Biophan verletzen, werden wir die Gerichte einige Zeit beschäftigen, wobei der Patentschutz von Biophan sehr dicht und die Chancen als Sieger das Verfahren zu beenden, sehr hoch sind. Würde es unter diesen Umständen Sinn machen für Medtronic sich auf solch ein Verfahren einzulassen oder lieber doch (wenn auch widerwillig) mit BIPH zu kooperieren. Doch selbst eine eigene Lösung von Medtronic (sei mal dahingestellt ob diese nun Patente verletzt) würde die konkurrierenden Pacemakerhersteller nur unter Druck setzen und in Handlungszwang bringen…
Fakt ist: Eine TermSheet über eine nicht-exclusive Lizenz für Schrittmacher besteht, und mit einem weiteren Hersteller ist man in Verhandlungen. Auf diesem Sektor wird es also keine exclusiven Lösungen geben und die Tür Biophans steht allen Interessenten mit entsprechenden royalty-Angeboten offen.
Doch gehen wir weiter in unserer BIPH-Rundreise und werfen einen Blick in die Paralleluniversen.
Batterie: Kooperation mit NASA, exclusive Rechte liegen bei BIPH, die Koordinatorin Sarah Cooper ist schwerbeschäftigt. Harte Arbeit macht nur Sinn, wenn die Erfolgsaussichten gut sind. Die Tests laufen bald an. Ein Durchbruch in diesem Gebiet ermöglicht fantastische Martkchancen. Mal wieder ein großer „competetive advantage“
Drug Pump/Squiggle: MRI sicher, einzigartige Bauweise, winzig klein… großes Potenzial
Drug Delivery: Die Powerpoint-Präsentation zur Drug Delivery auf der BIPH-HP sollte man sich in Ruhe ansehen und sich das Potenzial bei einem funktionierenden Einsatz mal ausrechnen. Erste (leise) Kontakte zu Pfizer sind unter Umständen schon am entstehen.
Contrast Agents: Geduld
Neben den beeindruckenden und patentierten Lösungen ist es BIPH gelungen hervorragende Wissenschaftler (in der Regel die führenden auf ihrem Gebiet) in das Boot zu holen. Was der Ausbau dieses – ohnehin schon beeindruckenden - Intellectual Propertys bedeutet wird sich in der Zukunft zeigen, hoffentlich in innovativen Lösungen. Natürlich PATENTED!
Ausblick:
Was können wir nun in nächster Zeit erwarten:
Weitere Abschlüsse mit den BSX-Konkurrenten Börsenwechsel (unmittelbar nach Zahlungseingang von BSX wird der Antrag gestellt werden) Bericht über die Fortschritte/den Durchbruch bei der Batterie, die Tests werden in Kürze aufgenommen Abschlüsse auf dem Pacemaker-Markt Weitere Zukäufe/Beteiligung von innovativen Firmen Kooperation/finanzielle Beteiligung an Nanolution (Drug Delivery) durch größere Firmen
Zulassung der BSX-Lösungen bei der FDA, erste Meilensteinzahlungen an Biophan Zulassung der BSX-Wettbewerber-Lösungen bei der FDA, weitere Meilensteinzahlungen Kontinuierliche hohe Einnahmen durch die Royalties
Expect the unexpected!
Ausblick / Prognose: Vieles ist möglich und denkbar, die größte Unbekannte ist nur der Faktor Zeit. Es ist schwer Prognosen abzugeben, für den Riesenmarkt DrugDelivery sogar sauschwer. Man wird die Entwicklung genau verfolgen müssen und die Prognosen immer wieder anpassen. Die momentane Prognose ist eine grobe und (in meinen Augen) vorsichtige Schätzung.
2007 2008 2009 2010 2011 Stent-Markt 6000 6250 6500 6750 7000 Anteil BSX 55% 57% 58% 59% 60% BSX-Umsatz 3300 3562,5 3770 3982,5 4200 Royalty 5% 5% 5% 6% 6% Umsatz BIPH 165 178,125 188,5 238,95 252 Marge 80% 80% 80% 80% 80% Gewinn v.S. 132 142,5 150,8 191,16 201,6 Steuern 66% 66% 65% 65% 64% Gewinn n.S. 87,12 94,05 98,02 124,254 129,024
Shares in Mill 85 87 88 90 90 EPS 1,025 1,081 1,114 1,381 1,434 KGV = 15 15,37 16,22 16,71 20,71 21,50
2007 2008 2009 2010 2011 Pacemaker 3000 3250 3375 3500 3750 Anteil BIPH 35% 37% 39% 40% 42% Royalty 3% 3% 3% 3% 3% Umsatz BIPH 31,5 36,075 39,4875 42 47,25 Marge 80% 80% 80% 80% 80% Gewinn v.S. 25,2 28,86 31,59 33,6 37,8 Steuern 66% 66% 65% 65% 64% Gewinn n.S. 16,632 19,0476 20,5335 21,84 24,192
Shares in Mill 85 87 88 90 90 EPS 0,196 0,219 0,233 0,243 0,269 KGV = 15 2,94 3,28 3,50 3,64 4,03
2007 2008 2009 2010 2011 Other MRI 4000 4300 4600 4900 5000 Anteil BIPH 22% 24% 26% 28% 30% Royalty 4% 4% 4% 4% 4% Umsatz BIPH 35,2 41,28 47,84 54,88 60 Marge 80% 80% 80% 80% 80% Gewinn v.S. 28,16 33,024 38,272 43,904 48 Steuern 66% 66% 65% 65% 64% Gewinn n.S. 18,5856 21,79584 24,8768 28,5376 30,72
Shares in Mill 85 87 88 90 90 EPS 0,219 0,251 0,283 0,317 0,341 KGV = 15 3,28 3,76 4,24 4,76 5,12
2007 2008 2009 2010 2011 Batterie 0 0 250 350 450 Anteil BIPH 0% 0% 100% 100% 100% Royalty 0% 0% 100% 100% 100% Umsatz BIPH 0 0 250 350 450 Marge 0% 0% 10% 10% 10% Gewinn v.S. 0 0 25 35 45 Steuern 66% 66% 65% 65% 64% Gewinn n.S. 0 0 16,25 22,75 28,8
Shares in Mill 85 87 88 90 90 EPS 0 0 0,185 0,253 0,32 KGV = 15 0 0 2,77 3,79 4,8
2007 2008 2009 2010 2011 Drug Delivery 40000 40000 41000 42000 43000 Anteil BIPH 0% 1% 2% 3% 4% Royalty 3% 3% 3% 4% 4% Umsatz BIPH 0 12 24,6 50,4 68,8 Marge 80% 80% 80% 80% 80% Gewinn v.S. 0 9,6 19,68 40,32 55,04 Steuern 66% 66% 65% 65% 64% Gewinn n.S. 0 6,336 12,792 26,208 35,2256
Shares in Mill 85 87 88 90 90 EPS 0 0,073 0,145 0,291 0,391 KGV = 15 0 1,09 2,18 4,37 5,87
In diesem Sinne Die Zukunft liegt vor uns, volle Kraft voraus! |