Die Damen und Herren der IVG werden sich in den nächsten Wochen und Monaten vor Gerichtsterminen und Aktionärsklagen kaum retten können...
Faktisch sollen und werden die Aktionäre enteignet (Debt-Equity-Swap).
Die IVG hat als börsennotierte AG Veröffentlichtungs-PFLICHTEN. Diese wurden meiner Meinung nach mindestens grob fahrlässig wenn nicht sogar VORSÄTZLICH verletzt.
Um das ganze etwas sachlicher anzugehen und zu dokumentieren:
Ende 2011 und im Jahr 2012 wurde ein rosiges Bild gemalt. Die Planungen/Ergebnisse liegen im Rahmen der Erwartungen - es wird von einer positiven Geschäftsenwicklung ausgegangen etc.
In den Quartals/Geschäftsberichten für 2012 werden folgende NAV ausgewiesen.
4,83-Q1 2012 4,76-Q2-2012 4,68-Q3-2012 4,23-Q4-2012
Interessant ist folgende Ad-Hoc-Nachricht:
" Bonn, 05.03.2013
Einmalige nicht liquiditätswirksame Sonderaufwendungen belasten Konzernergebnis im 4. Quartal 2012 – Dividendenzahlung und Bedienung Hybridanleihe entfällt"
Seit diesem Tag war die Kacke dann richtig am Dampfen!!!
Die Zahlen für 2012 wurden dann Anfang 2013 geliefert. Seitdem gab es KEINE Zwischenberichte, Präsentationen etc.
Lediglich die Mitteilung der Vorstand arbeitet an einer Finanzierungsstrategie. Sämtliche Quartalsberichte wurden verschoben, mehrmals sogar !!! Als Aktionär hat man also keinerlei Möglichkeit gehabt sich über die laufenden Entwicklungen ein Bild zu machen und entsprechende Anträge und Konzepte zu beschließen. Hauptversammlungen wurden verschoben bis man schließlich Planungen für ein Insolvenzverfahren ankündigte. Ob der Vorstand überhaupt das Mandat der Aktionäre dazu hatte - ist Anzuzweifeln. Hier wurde über deren Kopf hinweg entschieden. Die notwendigen Publikations- und Kontrollpflichten sollten und wurden somit umgangen!!!
Faktisch wurde mindestens über ein lang keine Bilanzprüfung durchgeführt. Auch die Rolle der Wirtschaftsprüfer wird in den kommenden Wochen zu prüfen sein inwiefern hier Verfehlungen beanstandet werden können.
Nun wird nach endlosen Wochen und Monaten des Vertröstens ein Insolvenzplan zusammengestellt für deren Erstellung nur Meinungen und Bewertungsansätze angenommen wurden von den Interessengruppen die NACH einer Insolvenz als alleinige Nutznießer dastehen !?!?
Zu den ganzen technischen Details: Herabsetzung des Eigenkapitals auf Null bedeutet, dass die IVG binnen eines Jahres über 800Mio an Wert verloren hat!!! Dazu gibts KEINE Meldung. Lediglich durch die Mitteilungen des Insolvenzveralters.
Eine eventuelle Absetzung des Vorstands und Prolongation der Kredit, eventuell weitere Finanzierungsmaßnahmen, Immobilienverkäufe usw. konnten NIE abgestimmt werden.
Als Aktionär wird man vor vollendete Tatsachen gestellt - hatte vorher aber KEINERLEI Möglichkeit der Einflussnamhe durch Hauptversammlung bzw. gebotene ausserordentlcihe Hauptversammlung um der NEUEN Situation gerecht zu werden.
Ob sogar Insolvenzverschleppung vorliegt sollten meiner Meinung nach Gerichte prüfen.
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