Am 8. März 1908 haben New Yorker Arbeiterinnen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen gestreikt und legten damit den Grundstein des Weltfrauentags, der heute gefeiert wird. Beim Thema Investment haben Frauen jedoch nicht nur heute etwas zu Feiern: „Frauen sind die besseren Anleger“, so Renate Kewenig, Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Rheinbacher Anlageberatung Frauinvest. Untersuchungen zeigten, dass Portfolios von Frauen über ein Jahr um 1,4 bis 5 Prozent besser performten als Portfolios von männlichen Anlegern.
Denn anders als Männer zockten Frauen nicht mit ihren Anlagen, was nur unnötig die Kosten in die Höhe treibe. „Frauen können auch Durststrecken aushalten“, so Kewenig zu DER FONDS.com. Bei ihnen stünde das Anlageziel im Vordergrund, so die Beraterin. Zur Erreichung dieses Ziels, verfolgten sie zielstrebig ihren Weg. „Bei der Zusammenstellung eines Portfolios kommt es Frauen eher auf den nachhaltigen Erfolg als auf die kurzfristige Performance an“, so Kewenig. Auf lange Sicht sei das die richtige Strategie.
In den vergangenen Jahren seien Frauen und Männer jedoch gleichermaßen vorsichtig geworden. Viele haben Aktienfonds den Rücken gekehrt. „Doch bei längerfristigen Anlagezielen sind Aktienfonds kein Tabu“, so Kewenig. Einer 30-jährigen Frau empfiehlt die Anlageberaterin zur Altersvorsorge sogar ein Portfolio, das zunächst zu 100 Prozent aus Aktienfonds besteht. Die Basis sollten breit aufgestellte Fonds bilden, wie der europäische Aktienfonds Nordea European Value (WKN 973 347), der High Dividend (WKN 531 742) von Frankfurt-Trust oder der international anlegendene Templeton Growth Euro (WKN 941 034). Hat eine Frau 300 Euro oder mehr als monatliche Sparrate zur Verfügung, rät Kewenig zur Risikostreuung durch Beimischung eines Osteuropa- und eines Asienfonds. Auf ihrer Empfehlungsliste stehen unter anderem der Griffin Eastern European (WKN 988 954) und der First State Asia Pacific (WKN 765 846). (Quelle: DER FONDS) |