Heute Abend (Samstag, 20.08.2011) gegen 21 Uhr klingelte jemand an meiner Haustür, der sich über die Telefonsprechanlage nur schwer verständlich machen konnte. Er sprach Karlsruher Dialekt und auf meine Frage, wer er sei, kam nur die freche Bemerkung: "Sie wollen was von mir und ich will nix von Ihnen!"
Mein Mann ging nach unten vors Haus, weil er dachte, dass sich wer einen Scherz mit uns erlaubte. Da sah er den Fahrer mit dem Hermes-Zeichen auf der Kleidung und der behauptete, wir hätten die Annahme eines Paketes verweigert. Mein Mann sagte: "Jetzt geben sie das Paket schon her!" Aber der Mensch wurde schon wieder frech und rief: "Glauben Sie bloß nicht, dass ich Ihnen das Paket jetzt zur Tür bringe!" Sprach's, schlug die Autotür zu und fuhr davon. Ein paar Häuser weiter hielt er wieder, um bei einem Nachbarn etwas abzugeben.
Inzwischen war ich auch nach draußen gekommen, lief bis dorthin und sprach ihn an, als er wieder zu seinem Wagen zurückkehrte. "Sie müssen es sagen, wenn sie ein Paket bringen, nicht einfach so klingeln! Für wen soll es denn sein?" Er schaute auf dem Paket nach und nannte meinen Namen, schlug mir dann aber ebenfalls die Autotür vor der Nase zu und weigerte sich, das Paket herauszugeben, diesmal mit der Begründung, mein Mann habe ihn bescheuert genannt. Ich drohte ihm, mich bei seinem Arbeitgeber über ihn zu beschweren. Er sagte schon wieder frech: "Das können Sie ruhig machen!" Anschließend wendete er und brauste los, wobei er meinen Mann, der auf die Fahrbahn getreten war (30 km Geschwindigkeitsbegrenzung, da Spielstraße), fast überfuhr.
Ich glaube, dieser Hermes-Zusteller war stark unter Zeitdruck, schien aber auch nicht ganz logisch denken zu können. Mein Rat: Wegen des Image der Firma sollte Hermes nicht jeden Dahergelaufenen beschäftigen; es gibt genug nette Arbeitslose, die freundlich zu den Kunden sind...