https://www.edisongroup.com/research/plans-to-merge-with-finlab/32413/ HELIAD biete eine einfache Möglichkeit, über ein börsennotiertes Vehikel in eine Vielzahl nicht börsennotierter, wachsender Technologieunternehmen zu investieren. HELIADs Portfolio aus innovativen Private Equity- (= nicht börslich gehandelten) Unternehmen könnte bei einen Fusion mit FinLab AG noch stärker von langfristigen Trends profitieren:
- fortschreitende Digitalisierung von Unternehmen (MODIFI GmbH, Instafreight GmbH, WorkMotion Software GmbH), - KI-basierende Lösungen (NewtonX), - Ausweitung des E-Commerce (Razor Group GmbH, Upscalio India Ltd.), - zunehmende Fintech-Penetration (Clark Germany GmbH) und - saubere Energie (Enpal GmbH). Eine Fusion mit FinLab AG könnte den HELIAD-Aktionären folgende Vorteile bringen:
1. Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur und Wegfall der Gebühren des (FinLab AG zugehörigen) Investmentmanagers Heliad Management GmbH
Die Fusion würde zu einer transparenteren Struktur für die HELIAD-Aktionäre führen. An die Stelle einer KGaA (einer Mischung aus Kommanditgesellschaft und Aktiengesellschaft, mit einem persönlich haftenden Gesellschafter (Komplementär), der Heliad Management GmbH) würde eine reine Aktiengesellschaft treten. Die Gebührenstruktur umfasst derzeit eine Verwaltungsgebühr der Heliad Management GmbH (im Alleinbesitz der FinLab AG) von 1,251,75 % und eine Performancegebühr von 20 % (vgl. § 8a der HELIAD-satzung, s. oben vom 15.12.22 16:40) für ein Portfolio mit einem immer noch hohen Anteil an flatexDEGIRO, der derzeit ca. 40 % des Gesamtwerts des Portfolios ausmacht, aber wegen seiner Börsennotierung wenig Overheadkosten verursacht. Heliad Management GmbH leistete einen sehr begrenzten Beitrag zur Wertentwicklung des Portfoliowerts flatexDEGIRO. Ein Teil der Einsparungen aus dem Wegfall der Verwaltungsgebühr auf Gruppenebene würde zwar durch zusätzlichen Betriebskosten der FinLab AG ausgeglichen. Nach einem Gespräch mit HELIADs Management geht der Analyst aber davon aus, dass die Unternehmen durch die Fusion Kosteneinsparungen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro erwarten. 2. Verbreiterung des Portfolio-Spektrums, darunter profitable, wachstumsstarke Private Equity-Beteiligungen (der FinLab AG) an Raisin GmbH und (der HELIAD) an Enpal GmbH sowie (der HELIAD) an der börsennotierten flatexDEGIRO
Nach der Fusion würden zwei Private Equity-Beteiligungen mit einem kombinierten Fair Value von ca. 50 Mio. EUR die wichtigsten sein:
a) die Beteiligung (der FinLab AG) an Raisin GmbH (einem paneuropäischen Marktplatz für Spareinlagen),
b) die Beteiligung (der HELIAD) an Enpal GmbH (einem Anbieter von Photovoltaik-Leasinglösungen),
beide profitable, wachstumsstarke Unternehmen, die trotz des schwierigen Marktumfelds kürzlich ihre Serie-D-Finanzierungsrunden abgeschlossen haben. Der Gesamtwert der Beteiligungen von HELIAD und FinLab betrage mehr als 150 Millionen Euro. Eine Fusion würde zu einer verbesserten Marktrelevanz des zusammengeschlossenen Unternehmens führen. Darüber hinaus würde die börsennotierte flatexDEGIRO einen geringeren Anteil am Gesamtportfolio haben (was der Analyst offenbar positiv bewertet). Schließlich würde die Fusion auch dem Partner HELIAD den Zugang zu den wiederkehrenden Gebühreneinnahmen FinLabs aus Vermögensverwaltungsbeteiligungen (insbesondere der Patriarch MultiManager GmbH) verschaffen. |