Es stimmt, viele Druckereien retten sich mit den alten Maschinen in die Rente, bzw. es gibt keine andere Wahl und die Hoffnung ist eher mit überhaupt noch etwas in die Rente zu gehen in dem Fall. Doch genau diese Maschinen haben ihren Zenit jetzt erreicht, der treue erfahrene Drucker geht in Rente und einen Ersatz gibt es nicht. Ähnlich auch bei den Ersatzteilen, sowie dem sonstigen Maschinenpark. Mittlerweile stehen bei den Druckereien wieder Maschinen still, weil das Personal fehlt, welches nicht kommen wird. Also heißt es untergehen oder investieren. Ja, der Verpackungsbereich wird von KBA dominiert, hier gibt es auch weitere Bereiche als den Papierbereich. Besonders Komori war auf dem Vormarsch, schlicht weil Heidelberg im Verkauf in der Vergangenheit zu arrogant war und KBA noch schlimmer wurde. Ryobi und Roland bauen ebenfalls vernünftige Druckmaschinen, aber erreichen nicht in Europa die enormen Stückzahlen. Roland hat 2022 eine Meldung rausgegeben, dass 2.000 Druckwerke ihrer R700 verkauft wurden seit 2014, sprich etwas mehr als eine Maschine pro Monat. Grundsätzlich müssen drei verschiedene Märkte betrachtet werden. In China wird Umsatz erzeugt, aber kaum Gewinn und man holt sich die eigene Konkurrenz ins Haus. Im Euroraum werden es weiter weniger Druckereien, aber der Gewinn wird hier erzeugt, auch durch die Margenvorteile in China. Der entscheidende Markt ist aber dank der Schwäche des Euros der "restliche Markt", gerade die Ölstaaten fangen an ihre starken Währungen zur Erneuerung zu nutzen, genauso wie die USA. Ursprünglich hielt ich die Mitarbeiterzahl im Unternehmen für den Umsatz zu hoch. Doch den Mangel an Fachkräften zahlt sich dieses aus, weil somit überhaupt noch geliefert werden kann. Es gibt kaum noch eine echte "Serienmaschine", genauso kann sich keiner mehr groß leisten viel auf "Halde" zu bauen, entsprechend sind die Lieferzeiten am Markt. Daher bin ich bei HDM mittlerweile wieder optimistisch, ausgehend bei dem jetzigen Niveau. |