Um weiter zu verhindern, dass Du nur dummes Zeug daher faselst hab ich hier den Text von Wikipedia kopiert.
Daraus ist zu lesen dass Heidelberg 2010 eine Bundesbürgschaft in Anspruch nehmen musste um nicht bankrott gehen zu müssen.
Ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen Bankrott und Insolvenz. Heidelberg war unter dem damaligen VV Schreier nahe am Bankrott.
Ebent weil man die Überproduktion versucht hat zu vertuschen. Dass man die staatliche Bürgschaft überhaupt bekommen hat war einem überzeugendem
Konzept der Arbeitnehmer Seite geschuldet. O Ton Bernhard Schreier auf der darauffolgenden Betriebsversammlung.
Heidelberg hatte keine andere Wahl als diese Hochzinsanleihe zu aktzeptieren. Nicht die Anleihengeber (der Staat) sind die bösen Blutsauger.
Es ist die Folge fataler Fehlentscheidungen von Vorständen und Aufsichtsrat. Dieser rote Faden zieht sich durch bis zum heutigen Tag, wenn esich bewahrheiten sollte dass der Gallus Verkauf eine Luftnummer wird. Die Meldung dass Masterwork seine Anteile an eine 100% Tochter veräußert hat, lässt mich aufhorchen.
Masterwork hat sich bekanntlich verpflichtet nach der KE keine weiteren Aktien zu erwerben. Da man jetzt ja keine direkte Beteiligung mehr hat, wird man aufstocken wollen (dürfen?). Heidelberg go`s China. Dieses Szenario wird bedeuten dass Masterwork Heidelberg in der Hand hat. Wenn die 120 Millionen aus der Schweiz nicht kommen, wird es wieder eine KE geben. Masterwork wird Mehrheitsaktionär. Heidel Druck von der Börse genommen. So läuft der moderne Technologie Transfer.
Erste Schwächephase und Schrumpfung (20002008)
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und den damit verbundenen starken Einbrüchen in der für Heidelberg besonders wichtigen Werbeindustrie war das Geschäftsjahr 2002/2003 das erste Jahr seit den wirtschaftlichen Krisen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in dem die Heidelberger Druckmaschinen AG einen Verlust erwirtschaftete. Im Zuge dieser mehrere Jahre anhaltenden Branchenkrise ordnete das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten neu.[47][48][49] Zum 31. Januar 2003 wurde von der Jagenberg AG der Bereich Bogenstanz- und Faltschachtelklebe-Maschinen für die Verpackungsindustrie, die Jagenberg Diana GmbH in Neuss und Woschnik + Partner in Mönchengladbach sowie ein Werk in der Slowakei, die Jagenberg Slovensko spol. s.r.o. in Nove Mesto, übernommen. Diese Unternehmen produzierten Maschinen, die für das Falten und Verkleben von Karton- und Wellpappe-Verpackungen benötigt werden.[50] Das starke Wachstum der Heidelberg-Gruppe in den 90er-Jahren erwies sich als nicht nachhaltig, so musste der Bereich Web Systems (Rollenoffsetmaschinen) mit Werken unter anderem in Dover (USA), Montataire (Frankreich) und Boxmeer (Niederlande) an die US-Firma Goss International verkauft werden. Heidelberg erhielt im Gegenzug eine Beteiligung von 15 Prozent an Goss. Die Sparte Digitaldruck und das bis dahin mit Kodak bestehende Joint Venture für digitalen Farbdruck, NexPress, wurden wieder an den amerikanischen Partner übertragen, die Heidelberg Digital Finishing GmbH in Mühlhausen, ein ehemaliger Kodak-Standort, geschlossen. Mit diesen Entscheidungen wurde die Expansion in neue Geschäftsfelder revidiert. Die Verkaufserlöse aus beiden Bereichen lagen äußerst niedrig, dies wurde jedoch hingenommen, um die defizitären Sparten überhaupt abstoßen zu können.[51] Die Heidelberger Druckmaschinen AG konzentrierte sich fortan wieder auf ihr traditionelles Kerngeschäft der Maschinen für den Bogenoffsetdruck. Im Geschäftsjahr 2004/05 erreichte das Unternehmen wieder die Gewinnzone. Zur gleichen Zeit, im Mai 2004, verkündete RWE, dass das Unternehmen seine Beteiligungen an Heideldruck auflösen werde. Dies geschah im Zuge des allgemeinen Abbaus von Industriebeteiligungen durch den Energiekonzern.[52] RWE hielt für eine lange Zeit, von 1940 bis 1997 mittelbar über Rheinelektra und von 1997 bis 2000 über die Lahmeyer AG, eine Mehrheitsbeteiligung von über 56 % an der Heidelberger Druckmaschinen AG. Nach dem Verschmelzen der Lahmeyer AG auf die RWE im Jahr 2000 wurde die Heideldruck-Beteiligung direkt durch den Mutterkonzern gehalten.[53] In Qingpu bei Shanghai wurde 2006 mit zunächst 130 Mitarbeitern eine Montage für Falzmaschinen und kleinformatigere Druckmaschinen eröffnet.[54][55] Im Spätsommer des darauffolgenden Jahres startete die Heidelberger Druckmaschinen AG mit der Herstellung von Maschinen für das so genannte ganz große Format. In dieser Formatklasse werden Papierbogen mit einer Breite bis zu 162 Zentimetern bedruckt. Eingesetzt werden solche Maschinen vor allem für den Druck von Verpackungen, die häufig in großen Auflagen benötigt werden. Für die Montage dieser bis zu 200 Tonnen schweren Maschinen wurde am Standort Wiesloch-Walldorf mit einem Kostenaufwand von 45 Millionen Euro eigens eine 260 Meter lange und 135 Meter breite Halle errichtet. Ihre Errichtung fiel zudem mit dem Jubiläum des Standorts zusammen, der im Sommer dieses Jahres sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte.[56] Unternehmensbedrohliche Krise (20082010)Nach einer erfolgreich verlaufenen drupa im Frühjahr 2008 machte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmend auch im konjunkturempfindlichen Geschäft von Heidelberg bemerkbar. Im zweiten Halbjahr gingen Auftragseingang und Umsatz erheblich zurück und Überkapazitäten auf dem Weltmarkt bereiteten Schwierigkeiten für die Preisgestaltung. Unter dem Druck der Krise wurden Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, die mittelfristig rund 400 Millionen Euro einsparen sollten. In diesem Zusammenhang trennte sich das Unternehmen auch von rund 4.000 seiner zuvor weltweit knapp 20.000 Mitarbeiter. An allen deutschen Standorten wurde 2009 und 2010 kurzgearbeitet und zur finanziellen Stabilisierung mussten Kredite und Bundesbürgschaften in Höhe von über 700 Millionen Euro beantragt werden.[57] Auch durch diese staatlichen Zusagen konnte das Fortbestehen Heidelbergs gesichert werden. Auf der Hauptversammlung im Juli 2010 beschlossen die Aktionäre zudem mit großer Mehrheit eine Kapitalerhöhung im Wert von rund 420 Millionen Euro. Die Verschuldung des Unternehmens konnte dadurch vermindert, die Kapitalstruktur verbessert werden. Bereits im vorangegangenen Monat Juni wurde Goss International vollständig von der Shanghai Electric Group übernommen, wodurch auch der 15-prozentige Anteil Heidelbergs an Goss den Eigentümer wechselte.[58] Jüngere Entwicklungen (seit 2011)Seit April 2011 besteht eine globale strategische Kooperation mit dem japanischen Elektronik-Hersteller Ricoh, um auch den wachsenden Markt für Digitaldruckmaschinen bedienen zu können. Im drupa-Jahr 2012 gab es grundlegende Veränderungen in allen Unternehmensbereichen sowie den Abbau von 2000 Stellen weltweit, davon über 1200 in Deutschland.[59] Anfang November 2013 gab Heidelberg eine globale strategische Partnerschaft mit der japanischen Firma Fujifilm bekannt. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll sich vor allem darauf konzentrieren, Produkte für den wachsenden Digitaldruckmarkt zu entwickeln, aus dem sich Heidelberg zuvor mit dem Verkauf seiner Digitalmaschinen-Beteiligungen zurückgezogen hatte.[60] Mit der Übernahme der Gallus Holding im Jahr 2014 stieg Heidelberg in den Etikettendruckmarkt ein. Dies sollte einerseits die Abhängigkeit vom Akzidenzdruck senken und dem Trend zu kleineren Auflagen Rechnung tragen, die meist mit flexibleren Digitaldruckmaschinen produziert werden, andererseits sollte der stark wachsende Markt im Etikettendruck erschlossen werden.[61] 2015 zogen der Vorstand und große Teile der Verwaltung von Heidelberg nach Wiesloch. In Heidelberg verblieb vorerst der Bereich Forschung und Entwicklung, welcher bis Ende 2018 in einer umgebauten Fertigungshalle des Wieslocher Werks einziehen soll. Noch im selben Jahr wurde der ehemals von Jagenberg erworbene Unternehmensbereich für die Herstellung von Stanz- und Faltschachtelklebemaschinen an die Masterwork Machinery Co. Ltd. (MK) aus Tianjin veräußert.[62] Heidelberg und Masterwork kooperieren weiterhin in diesem Bereich, so werden die Masterwork-Maschinen beispielsweise in den meisten Weltregionen durch Heidelberg vertrieben.[63] Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte das Unternehmen nach etlichen Verlustjahren erstmals wieder einen Gewinn nach Steuern.[64] Seit November 2016 ist Rainer Hundsdörfer neuer Vorstandsvorsitzender.[65] Zur Stärkung des Bereichs Heidelberg Industry wurde 2017 der Bamberger Softwareentwickler Docufy übernommen. Dieser bietet Anwendungssoftware für die technische Dokumentation an.[66] Im Oktober 2018 verkündete Heidelberg zudem seine Absicht zur Übernahme des Falzmaschinenherstellers MBO aus Oppenweiler. Diese Übernahme hätte die Weiterverarbeitungssparte Heidelbergs deutlich vergrößert, wurde jedoch im Mai 2019 durch das Bundeskartellamt untersagt.[67] Am 23. Januar 2019 wurde bekannt, dass sich der bisherige Vertriebspartner im Bereich der Maschinen für die Weiterverarbeitung von Verpackungsdrucken, die chinesische Masterwork Group, mit 8,5 % an der Heidelberger Druckmaschinen AG beteiligen möchte.[68] Insbesondere im Zuge eines schwierigeren Marktumfelds vermarktet die Heidelberger Druckmaschinen AG verstärkt Dienstleistungen im Bereich der Lohnfertigung und bietet eigene Produkte außerhalb der grafischen Industrie an.[69] Hierzu zählt unter anderem eine Wandladestation für Elektrofahrzeuge, deren Elektronik durch das Unternehmen entwickelt wurde. Heidelberg beliefert unter anderem den Elektrofahrzeughersteller Next.e.GO Mobile SE mit Leistungselektronik für die standardmäßige Ladeeinheit des Unternehmens.[70]Günther Schuh, Mitbegründer von e.GO Mobile und Streetscooter, war bis 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der Heidelberger Druckmaschinen AG. Im März 2020 gab die Deutsche Börse bekannt, dass die Heidelberger Druckmaschinen AG künftig nicht mehr in der Zusammensetzung des SDAX berücksichtigt wird. Von 1998 bis zum Abstieg in den SDAX 2012 waren Heidelberg-Anteile Teil des MDAX.[71][72] Im Juli 2020 verkündete Heidelberg den Verkauf von Gallus an die Schweizer benpac holding ag.[7
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