Eine Insolvenz löst aber kein Problem, zum Beispiel ein weiter schrumpfender Markt von Druckereien. Im Maschinenbaubereich lassen sich nicht so einfach Produktion zusammen legen und Personal abbauen. Da müssen über einen längeren Zeitraum Maschinen mit Geld umgerüstet werden, Personal umgeschult werden. Die Motivation seinen eigenen Nachfolger einzuarbeiten und als Dank rausgeworfen zu werden, hält sich auch in Grenzen. Roland hatte die Insolvenz, sich auf ein sehr gesundes Maß geschrumpft, gleichzeitig aber stark an Vertrauen am Markt verloren und so hängt das Unternehmen in der Kurzarbeit fest. Kommt es zu einer großen Entlassungswelle, verbunden mit einer Insolvenz, gibt es auch hier Sozialpläne. Es bleiben eher die älteren Angestellten, jüngere machen eher einen Bogen bei der jetzigen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Freelancer am Markt, die ihr Wissen und Kundenkontakte mitnehmen. Was sollen diese auch machen? Der Weg von HDM zurück zu einem profitablen Geschäft ist sehr steinig, der Laden ist einfach zu groß mit einem Vorstand an der Spitze der keinen Bezug zur Basis (Kunden wie Belegschaft) hat. Nur egal was man macht, es muss schnell etwas passieren. Selbst wenn die Drupa an Bedeutung verloren hat, so angeschlagen können HDM, KB und Co. nicht in dieser auftreten. |