Dann fang einmal an zu Denken. Fang zB damit an, was denn die Kriterien sind, für eine gute Zukunft. Ein großes(?) Deutschland oder ein Deutschland, welches Frieden und Wohlstand bietet?
Gefährlich sind immer jene Menschen, welche ihr eigenes Befinden mit jenem des "Staates", der Nation gleichsetzen , bzw. jenes, ihr Daseinsbefinden in etwas Abstraktes "höheres" projizieren. Es ist ein Zeichen für schwache Menschen, kein Heil (sorry), kein starkes Daseins-Selbstverständnis, kein eigenes Selbstbewusstsein aus sich selbst zu schöpfen, sondern eben solche symbolischen, kollektiven, übergeordneten nationalen oder religiösen Vehikel oder Krücken, solche Headlines brauchen, um sich vermeintlich selbst als wertvoll zu erkennen. Man kennt das auch von den religiösen Fanatikern zB eines IS.
Wir können nichts dafür, dass du so ein Waserl bist (bist eh nicht der einzige). Solche gabs auch schon vor 20, 30 Jahren- und immer hatte Deutschland keine Zukunft. in der Zwischenzeit wurde Deutschland größer und gefestigter und ein erwachsener, wichtiger kultureller, wirtschaftlicher Pol in einer multipolaren Welt. Deutschland ist ein Vorbild! Eine, wenn nicht d i e am weitesten entwickelte moderne Hochkultur (neben ein paar anderen, kleineren). Das "sortenreine" Japan? Einst Schreckgespenst für die deutsche Industrienation? Ein verklärtes, strauchelndes, trauriges Land der Selbstmörder in einer ökonomisch-sozialen Dauerkrise. Also: ja, denken macht frei - aber dazu Bedarf es auch ab und an eines guten Spiegels und den Mumm, das zu erkennen, was man in ihm zu sehen bekommt.. mfG, ein Österreicher |