Nach 4 Jahren darf man ein Fazit über Linzbach und damit die Zeit bei HDM ziehen. Sein Vorgänger Bernhard Schreier führte das Unternehmen, als jemand der sich von unten nach oben durchgearbeitet hat, zum erfolgreichen Unternehmen. Er beseitigte erfolgreich den Scherbenhaufen der ihn von Mehdorn hinterlassen wurde, mit dem Höhepunkt im Jahre 2000. Doch es ist wie es ist, im Erfolg werden die meisten Fehler gemacht, dem Trend der schrumpfenden Anzahl Druckmaschinen hatte Schreier nichts entgegen zu wirken und 2012 erfolgte der viel zu späte Wechsel zu dem außenstehenden Linzbach. Linzbach erkannte schnell das HDM ein Sanierungsfall ist und die alte Größe nie wieder erreichbar wurde, er schnitt alte Zöpfe ab und minimierte über die Jahre die Verluste. Es kam Hoffnung auf, ein Konkurrent war pleite gegangen, der andere zeigte das man auch mit Druckmaschinen Geld verdienen kann. Nur leider zeigt dieses auch das Problem von Linzbach und HDM, sie verdienen kein Geld mit ihren Druckmaschinen. HDM hat Visionen, aber keine technische Neuerungen die sich verkaufen lassen. Linzbach hat keine Ahnung vom Druck, er ist darauf angewiesen was ihm seine Untergebenen sagen. Daran scheitert HDM, in den oberen Ebenen sind immer noch die gleichen Leute an der Macht, die sich auf ihren eigenen Einkommen und Sicherung der Macht ausruhen. Es gibt Altverträge mit Zulieferern/Partner, die am Ende nur den nutzen. Nach außen ist der Laden modern, aber intern? Veränderung? Niemand mag Veränderung. HDMs Vorteile liegen nicht darin von jemand anders die Farbe zu verkaufen, sondern dass sie als Weltmarktführer noch einen sehr guten Zugriff auf den Weltmarkt haben. Nur müssen sie dafür auch wieder allen Druckereien etwas anbieten, was diese auch in der Praxis gebrauchen können. |