Sehe ich auch so. Um es mal diplomatisch zu formulieren. Die WHO erweckt hier nicht den Eindruck, als wäre ihr die Komplexität der mRNA-Technologie im Detail bekannt. Ein „Schulungszentrum“, in dem interessierte Hersteller Schulungen erhalten können, wird da nicht ausreichen. Möglicherweise geht es hier eher ums Abfüllen. Wäre jedoch zunächst ein guter Schritt.
Dass Biontech nicht erwähnt wird, könnte daran liegen, dass die WHO sich auch diesbezüglich nicht so gut auskennt (lesen vielleicht nur Nachrichten von amerikanischen Medien oder Agenturen, dort ist nur von Pfizer die Rede) oder dass Biontech kein Interesse hat, da sie ein eigenes Afrika-Projekt haben. Bis hierhin meine Meinung. Ich habe hier einige Text-Passagen hinzugefügt, die in der Tagesschau-Meldung nicht enthalten sind:
Quelle: Auszug aus (übersetzt):
WHO richtet Hub zur Herstellung von COVID-19-Impfstoffen in Südafrika ein
… „In einer Erklärung beschrieb die WHO den Hub als Schulungseinrichtung, "wo die Technologie im industriellen Maßstab etabliert und klinische Entwicklung durchgeführt wird. Interessierte Hersteller aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen können Schulungen und alle erforderlichen Lizenzen für die Technologie erhalten."
Die beiden bisher teilnehmenden südafrikanischen Unternehmen waren Afrigen Biologics, beschrieben als Entwicklungsunternehmen, und Biovac, beschrieben als Hersteller.
Die Chefwissenschaftlerin der WHO, Soumya Swaminathan, sagte, die WHO stehe in Verhandlungen mit Pfizer und Moderna, die beide in reichen Ländern weit verbreitete Impfstoffe hergestellt haben, die eine neue mRNA-Technologie verwenden, die Anweisungen an den Körper sendet, Proteine herzustellen, die eine Immunantwort auslösen.
"Wir könnten sogar erwarten, dass innerhalb von 9 bis 12 Monaten Impfstoffe in Afrika, in Südafrika, hergestellt werden", sagte Swaminathan.“
https://news.trust.org
/item/20210621170355-eqtj7/ von Reuters, Montag, 21. Juni 2021 18:13 GMT
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