Frage zur Dt. Telekom

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neuester Beitrag: 09.07.03 17:20
eröffnet am: 08.07.03 21:09 von: calexa Anzahl Beiträge: 3
neuester Beitrag: 09.07.03 17:20 von: calexa Leser gesamt: 2996
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08.07.03 21:09

4691 Postings, 8252 Tage calexaFrage zur Dt. Telekom

Weiß jemand, warum heute so ein hoher Umsatz bei der Dt. Telekom war? 139 Millionen Shares in Xetra????

So long,
Calexa
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08.07.03 21:32

956 Postings, 7909 Tage tigerlillyscherzfrage?

Bund versilbert Telekom-Anteile
KfW legt größte Wandelanleihe in der Börsengeschichte auf - Märkte reagieren gelassen
von Holger Zschäpitz

Berlin  -  Die Deutsche Telekom ist immer für Superlative gut: Die höchste Verschuldung eines europäischen Telekomkonzerns, 2002 der größte Verlust in der deutschen Unternehmensgeschichte und - gar nicht lange her - mit Helmut Sihler der älteste Chef eines Dax-Unternehmens. Nun kommt ein weiterer Rekord hinzu. Die größte Wandelanleihe überhaupt in der Börsengeschichte.


Emittent sind nicht die Bonner selbst. Vielmehr ist die in Bundesbesitz befindliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestern mit einer in Aktien der Deutschen Telekom wandelbaren Anleihe an den Markt getreten. Für die Anleihe mit einer fünfjährigen Laufzeit ist das Rekordvolumen von 4,5 Mrd. Euro geplant, was einem Anteil an der Telekom von 5,8 Prozent entspricht. Bei großer Nachfrage ist eine Aufstockung um 500 Mio. Euro möglich.


Damit haben sich die Gerüchte um einen Verkauf von Telekom-Anteilen durch Bund/KfW indirekt bestätigt. Schließlich soll durch die Emission der Wandelanleihe ein Teil der Beteiligung versilbert werden. Bei Wandlung aller Aktien würde sich der Bundesanteil - aktuell liegen zwölf Prozent bei der KfW und 31 Prozent beim Bund - auf zusammen etwa 37 Prozent verringern. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte, neben der KfW flössen aus der Transaktion auch dem Bund Einnahmen zu. Das Geschäft stehe aber nicht in Zusammenhang mit der Debatte um die Finanzierung des Vorziehens der Steuerreform auf 2004.


An der Börse verlor die T-Aktie unter rekordverdächtigen Umsätzen zwischenzeitlich fast fünf Prozent. Bis zum Abend wechselten etwa 140 Millionen Papiere die Besitzer. Das waren mehr als 60 Prozent des gesamten Handelsvolumens im Dax. Experten sprachen dennoch von einer moderaten Reaktion des Marktes. "Das ist sogar als klares Vertrauenssignal zu werten", sagt Analyst Frank Wellendorf von der WestLB. "Denn bei der Ausgabe von Wandelanleihen gibt es immer einen Verdrängungseffekt, weil Anleger dann die Aktien des jeweiligen Unternehmens verkaufen, um den Bonds ins Portfolio zu nehmen." Dieser Prozess werde vielleicht noch zwei Tage auf der T-Aktie lasten, so Wellendorf.


Auch andere Experten lobten die KfW-Aktion als gelungenen Schachzug: "Die Platzierung über eine Wandelanleihe ist sehr clever", sagt Hannes Wittig von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Dies sei insgesamt die marktschonendste Methode. Zudem ist für ihn der Zeitpunkt wegen der guten Rahmenbedingungen für Wandelanleihen klug gewählt. Dass sich die Verluste der T-Aktie in Grenzen hielten, hat auch mit einem anderen Szenario zu tun. Anders als im Februar, als die Telekom selbst als Emittent auftrat, werden nun keine neuen T-Aktien auf den Markt geworfen, die das Ergebnis pro Aktie verwässern würden. Nun handelt es sich lediglich um einen Eigentümerwechsel vom Bund an private Anleger.


Der Bund hatte in den vergangenen Jahren immer wieder T-Aktien aus seinem Besitz an die KfW verkauft, die zuletzt im Jahr 2000 Telekom-Titel für je 63,50 Euro am Markt platziert hatte.


Eine viel größere Summe könnte Berlin durch ein erneutes Zwischenparken von Telekom-Anteilen bei der KfW einnehmen. Durch die Begebung der Wandelanleihe schafft die KfW wieder Platz in ihren Büchern. "Die Transaktion deutet darauf hin, dass der Bund zur Finanzierung der Steuerreform weitere T-Aktien an die KfW verkaufen möchte", sagt Helaba-Trust-Analyst Holger Bosse.

 

09.07.03 17:20

4691 Postings, 8252 Tage calexaHatte ich nicht gelesen

Danke!

So long,
Calexa
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