m+s Elektronik AG vor neuen Herausforderungen
Finanzierungspartner beraten über die Zukunftssicherung des IT-Systemhauses
Niedernberg bei Aschaffenburg: Die m+s Elektronik AG, eines der größten IT-Systemhäuser in Deutschland, steht vor nicht unerheblichen Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunftssicherung. Das Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2000/2001 einen Umsatz von 668 Mio. Euro erzielte und erstmals in seiner mehr als 25-jährigen Firmengeschichte einen Jahresfehlbetrag von 24,3 Mio. Euro ausweisen musste, war in schwieriges Fahrwasser geraten. Gründe dafür waren interne Defizite in Führung und Organisation des schnell gewachsenen Unternehmens sowie Turbulenzen im wirtschaftlichen Umfeld der IT-Branche, was zu einem Wechsel im Management führte.
Für den am 19. November 2001 seitens des m+s Aufsichtsrats berufenen Vorstands-vorsitzenden Heinz-Peter Göbbels zählen zur Zeit liquiditätssichernde Maßnahmen zu den vorrangigen Aufgaben, um die Geschäftstätigkeit des Unternehmens abzusichern.
Eine gutachterliche Stellungnahme der Unternehmensberatung Roland Berger & Partner in puncto Sanierungsfähigkeit und Sanierungswürdigkeit der bisher von m+s geplanten Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens wird in der kommenden Woche Gegenstand einer Bankensitzung sein. Ziel dieses Gespräches ist es, für das anstehende Restrukturierungskonzept eine Durchfinanzierung zu sichern. Bei diesem Gespräch wird auch das bayrische Wirtschaftsministerium vertreten sein, um eine Begleitung des Finanzierungskonzeptes zu prüfen.
Auch die beiden Gründungsaktionäre Hans-Ulrich Mahr und Theo Stripp (m+s) werden sich zukünftigen neuen Kapitallösungen nicht verschließen und haben bereits erklärt, maßgebliche Veränderungen im Aktionärskreis mit zu tragen und damit den Eintritt neuer Investoren zu ermöglichen.
"Wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der m+s-Gruppe auf Dauer sichern wollen, dann reichen Anpassungen im Personal- und Kostenbereich nicht aus. Wir werden die Geschäftsfelder der m+s auf die Markterfordernisse von morgen neu ausrichten. Dies bedarf zusätzlicher finanzieller Mittel. Hier setzen wir sowohl auf die Banken als auch auf das bayrische Wirtschaftsministerium", so der neue Vorstandsvorsitzende Heinz-Peter Göbbels.
Schließlich geht es um den Fortbestand eines Unternehmens unter sich schnell verändernden Marktbedingungen und um die Sicherung von Arbeitsplätzen in der durch starken Wettbewerb geprägten, aber dennoch zukunftsträchtigen IT-Branche. Die m+s Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr 2000/2001 mehr als 1.600 Mitarbeiter in 40 Niederlassungen in Deutschland, davon ein wesentlicher Teil im nordbayrischen Wirtschaftsraum.
Die m+s Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf Gesamtlösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, so die Systemintegration, Aufbau von Netzwerken, Installation und Service. m+s ist langjähriger Partner führender deutscher Unternehmen aller Branchen.
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