Schlusslicht im Dax war Lufthansa mit minus 0,3 Prozent. Die Fluglinie erwägt laut einem Zeitungsbericht, sich an der chinesischen Fluglinie Air China zu beteiligen. Das meldet das in Hongkong erscheinende Blatt "Sing Tao". Angeblich soll die deutsche Airline zehn Prozent der Anteile übernehmen. Air China ist derzeit auf der Suche nach strategischen Investoren im Vorfeld des geplanten Börsengangs, der für Ende Oktober oder Anfang November vorgesehen ist.
Ja was jetzt? Beteiligung oder keine Beteiligung (Reuters)? Oder wieder mal der Ölpreis? Hat jemand ne Idee, wann der Kranich wieder mal abhebt? Muss am einfach nur Geduld haben?
Kreise: Kein Einstieg von Lufthansa bei Air China Freitag 10 September, 2004 13:03 CET
Frankfurt (Reuters) - Eine Beteiligung der Deutschen Lufthansa an der chinesischen Fluggesellschaft Air China ist Luftfahrtkreisen zufolge derzeit so gut wie ausgeschlossen. Entsprechende Spekulationen in chinesischen Medien machten angesichts der bereits bestehenden Kooperation auch wenig Sinn, hieß es am Freitag in den Kreisen.
Die chinesische Tageszeitung "Sing Tao" hatte berichtet, Air China sei im Vorfeld des geplanten Börsengangs auf der Suche nach einem strategischen Investor aus dem Ausland und dabei für einen Anteil von etwa zehn Prozent die Lufthansa im Auge. Ein Lufthansa-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. "Zu solchen Spekulationen geben wir grundsätzlich keine Stellungnahme ab", sagte er am Freitag.
Die chinesische Fluggesellschaft, die einen Börsengang anstrebt, hofft dem Zeitungsbericht zufolge darauf, noch andere größere Unternehmen wie Sun Hung Kai Properties aus Hongkong und Hutchison Whampoa als Investoren gewinnen zu können. Air China will bei dem für Ende Oktober oder Anfang November geplanten Gang an die Hongkonger Börse umgerechnet bis zu 800 Millionen Dollar einzunehmen.
Lufthansa kooperiert seit längerem mit Air China. Als Ziel galt bisher eine Anbindung der jetzt noch staatlichen Fluglinie an das von Lufthansa geführte internationale Netzwerk Star Alliance. Ein unmittelbare Beteiligung von Lufthansa habe deshalb auch bisher nicht zur Diskussion gestanden, hieß es in Luftfahrtkreisen.
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber zählt Asien zu den künftigen Wachstumsmärkten der Luftfahrt und ließ zuletzt das Angebot dort ausbauen. Entsprechend stieg die Zahl der Passagiere von Lufthansa auf Asienstrecken seit Jahresbeginn um 28 Prozent auf 2,35 Millionen. Allerdings wurde das Angebot im August etwas schwächer angenommen, so dass die Auslastung der Lufthansa-Flugzeuge in Asien im vorigen Monat um 3,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 79,6 Prozent sank. Die Lufthansa-Aktie verlor am Freitag 0,6 Prozent auf 9,73 Prozent.
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