Ihr Computer steht Ihnen ausgezeichnet

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neuester Beitrag: 23.10.02 06:01
eröffnet am: 22.10.02 12:06 von: Happy End Anzahl Beiträge: 11
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22.10.02 12:06

95441 Postings, 8500 Tage Happy EndIhr Computer steht Ihnen ausgezeichnet

Computer zum Anziehen - das ist ein Stichwort, bei dem man schnell an Bilder aus Science-Fiction-Filmen denkt: an Menschen mit installierten Maschinen, merkwürdigen Sichtgeräten vor den Augen und drahtlosen Steuerknüppeln in der Hand. All dies wurde nun tatsächlich in vielen Variationen beim Internationalen Symposium für Wearable Computers in Seattle (US-Bundesstaat Washington) präsentiert. Für die Forscherelite dieses Fachgebiets gab es beim alljährlichen Treffen diesmal auch eine Modenschau. Das Erstaunliche dabei: Die Digitalkleidung ist nicht nur tragbar, sondern auch optisch erträglich.

Hauptsache unsichtbar

»Ein guter Wearable Computer ist ein Computer, den man nicht sieht«, sagt Gerald Käfer von der Technischen Universität Graz. Zusammen mit anderen Experten aus aller Welt freute er sich deshalb besonders über einen Auftritt bei der Digital-Modenschau: Auf dem improvisierten Laufsteg in Seattles University of Washington wurde ein ganz unscheinbarer Parka präsentiert, der von Ingenieuren des Unternehmens Infineon entwickelt wurde und nicht nur wärmt, sondern mit dem integrierten MP3-Player auch digitale Unterhaltung bietet.

In die Fasern der Jacke sind Drähte verwoben, die alle Einzelelemente verbinden: Player, Kopfhörer, dazu die Bedienungstasten und Lautstärkeregler auf dem linken Jackenärmel. Viel Beifall gab es bei der Präsentation für den Musikparka auch deshalb, weil er sich von anderen eher bizarren Kleidungsstücken und Accessoires abhob.

Der Körper als Batterie

Auf dem Laufsteg waren vorwiegend Prototypen zu sehen, die im Handel erst in einigen Jahren auftauchen werden. Bei den Vorträgen des Symposiums wurden noch weitere Sprünge in die Zukunft gewagt, etwa auf dem Gebiet der Thermoelektronik. Forscher widmen sich der praktischsten Energiequelle, die es gibt, dem menschlichen Körper. Er kann durch seine eigene Wärme als Batterie genutzt werden. Tragbare Computer würden dadurch preiswerter und leichter.

Hilfreich für Mediziner

Ein ideales Anwendungsgebiet für den Wearable Computer ist die Medizin. In Seattle wurde über Messgeräte diskutiert, mit denen Herzkranke ihre Körperfunktionen überwachen können. Über Bildschirme, die am Kopf getragen werden, haben operierende Chirurgen unmittelbare Einsicht in die lebenswichtigen Daten ihres Patienten. Solche Head Mounted Displays sind zur Zeit noch Sichtgeräte im Format eines Fingernagels, die an Brillenbügeln oder Stirnbändern montiert werden. Es gibt hier schon Visionen für eine allerdings noch sehr ferne Zukunft, berichtet Gerald Käfer: Vorstellbar sei durchaus die Integration eines solchen Displays in eine Kontaktlinse.

 

22.10.02 12:11

16763 Postings, 8275 Tage ThomastradamusHab ich die letzte Auswertung Deines

Tippspiels verpasst? Nicht, dass ich scharf drauf wäre, aber....

Gruß,
T.  

22.10.02 12:15

21880 Postings, 8075 Tage utscheckdito o.T.

22.10.02 14:19
1

95441 Postings, 8500 Tage Happy EndHeute Abend

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;-)
 

22.10.02 20:36

1645 Postings, 8720 Tage NewletterIch freu mich auf deine Bilder in der Tabelle:-))) o.T.

22.10.02 20:45

540 Postings, 8014 Tage ymehlHappy, schmaaaatz *g*


1984 ist jetzt





 

22.10.02 21:09

9061 Postings, 8541 Tage taos@Happy End

> Hauptsache unsichtbar

Bitte schön, hier die neusten Computer Modelle.








Ich habe jetzt keine Zeit mehr, ich will in den nächsten Computer Laden.

Taos
 

22.10.02 21:29

95441 Postings, 8500 Tage Happy EndTaos, da kann ich Dich vollkomme verstehen ;-))

22.10.02 21:35

5215 Postings, 8237 Tage JessycaHappy, wieso ist mit 15000 Postings

Deine Flasche noch nicht voll? Wieviele Postings muß ich für eine volle Flasche noch machen?

Gruß
Jessy  

22.10.02 21:39

44542 Postings, 8542 Tage SlaterHappy nippelt immer an der Schnapsflasche

ergo kann die nicht voll sein.  

23.10.02 06:01

95441 Postings, 8500 Tage Happy EndReparier dich doch selbst, Rechner

Rechner stürzen regelmäßig ab, Nutzer machen Fehler: Durch Systemcrashes und stümperhaftes Flickschustern verliert die Wirtschaft jährlich Milliarden. IBM intensiviert nun die Suche nach dem selbstwartenden Rechnerkonzept.

Seit eineinhalb Jahren forscht IBM in seinen Almaden Research Laboratorys nach dem Rechnerkonzept der Zukunft. "Autonomic Computing" heißt das Zauberwort dort, das dem Unternehmen, das am Montag eine Intensivierung seines Forschungsengagements bekannt gab, nun rund ein Zehntel seines gesamten Forschungsetats wert sein soll: Das sind immerhin vier bis fünf Milliarden Dollar.

Das klingt so, als mausere sich "Autonomic Computing" endlich zur konkreten Vision: Bisher wurde das Thema immer wieder gern in meldungsarmen Zeiten hervorgekramt, um ein paar Schlagzeilen zu ernten. Oft mit Erfolg, wie im Oktober 2001, als IBM in einem "Manifest" die Charakteristika des zukunftsfähigen Computers einforderte und versprach, genau an dieser Vision zu arbeiten. Versprechen, die User- wie IT-Chef-Augen zum Glänzen bringen, denn sie bedienen tatsächlich ein allgemein wahrgenommenes Grundbedürfnis: Wer mit Rechnern arbeitet, wünscht sich Systeme, die nicht nur zuverlässig und bequem zu bedienen sind, sondern auch absturzsicher.

Und wenn sie schon mal in die Knie gehen, so der Traum, dann sollten sie sich auch selbst wieder hochrappeln können - und zwar schnell. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen und Forschungsgruppen das "Autonomic Computing" als echte Notwendigkeit begreifen: Hewlett-Packard etwa entwickelt zurzeit das "Planetary Computing", während die Universität Berkeley am harten ROC ("recovery orientated computing") werkelt. Verschiedene Namen für ein und dasselbe Konzept.

"Die wachsende Komplexität der IT-Welt", hieß es im "IBM-Manifest", "gefährdet eben jene Vorteile, die wir mit digitaler Technik zur Verfügung stellen wollen."

Technik kostet zu oft Zeit

Auf Deutsch: Das, was Digitaltechnik an Rationalisierungen und Effektivierungen ermöglicht, verhindert sie selbst durch Komplexität und Verletzlichkeit. Vor sechs Jahren gab ein IT-Unternehmen mit einem ebenfalls in blauen Farbtönen gehaltenen Firmenemblem eine Studie in Auftrag, die nie an die Öffentlichkeit gelangte. Eigentlich sollte die feststellen, in welchem Maße digitale Bürotechnologie Standardabläufe verbesserte. Die Studie empfahl kleineren Unternehmen die Rückkehr zu Aktenschrank und Karteikarte: EDV, wie man das damals noch nannte, kostete mehr Zeit und Geld, als sie einbrachte.

Das Problem ist also alt und seit langem bekannt. Auch das Konzept der "organischen Selbstwahrnehmung", wie sie IBM-Forschungsleiter Paul Horn im Oktober 2001 in einem Artikel für CNet beschrieb beschrieb, ist lang schon als Ideal erkannt: Eigentlich müssten Rechner in der Lage sein, sich selbst und ihren jeweiligen Zustand wahrzunehmen und ständig das Ist gegen ein Soll abzugleichen. Im Falle einer Abweichung müsste das System umgehend an der eigenen Wartung und Reparatur arbeiten - so, wie man einen Schnitt in der Hand behandelt und eine Heilung herbeiführt. Die Verletzung eines Teiles dürfte dabei die Funktionen der anderen Teile nicht maßgeblich einschränken.

Genau das haben die Entwickler von IBM im Sinn. Ihnen schwebt die Schaffung eines elektronischen Pendants zum vegetativen Nervensystem vor: Eine Art Über-BIOS, der die Vitalfunktionen regelt, überwacht und im Bedarfsfall sich selbst hilft oder nach Hilfe ruft.

"Unsere Körper", sagt Robert Morris von IBMs Almaden Labor, "sind außerordentlich zuverlässig. Ich habe die ganze Zeit kleinere Fehlfunktionen. Mein Gedächtnis lässt mich mitunter im Stich, aber ich stürze deshalb nicht ab. Mein Körper schaltet sich nicht ab, wenn ich mir in den Finger schneide."

Das eigentlich Paradoxe an herkömmlichen Hard-/Softwarearchitekturen ist, dass sie kleinere Fehlfunktionen dadurch beheben, indem sie sich selbst vollständig abschießen und im großen Systemcheck rekonfigurieren. Das kostet Zeit, Geld und Nerven - und ist nicht so zuverlässig, dass die Systeme auf Dauer nicht darunter litten.

IBM forscht auf einem anderen Weg: Hier sind Hard- und Software stärker als bisher üblich verzahnt. "Sub-Systeme" erhalten einen eigenes Monitoring und - wo nötig - autonom voneinander überwachte und gesteuerte Klein-Betriebssysteme. Aus der Soft- wird hier eine "Middleware" - was nicht für "Mittel" steht, sondern für "Vermittlung".

Fällt eine Funktion aus, wird diese rekonstruiert, eventuell rebootet, ohne dass das Gesamtsystem ausfallen müsste. Erstmals implementiert wurde ein solches System 2001 an der Stanford University, wo ein Team um Armando Fox eine Satelliten-Kontrollstation entsprechend rekonfigurierte. Die arbeitete danach nachweislich zuverlässiger - und kam nach einem vollen Systemcrash nach nur 6 Sekunden wieder auf die Beine. Vorher brauchte sie satt 30 Sekunden.

Und abermals träumt IBM davon, hier endlich einmal wieder einen Standard setzen zu können: Offene Standards sollen sicherstellen, dass Hard- und Software aller möglichen Marken und Hersteller interagieren können. Genau das hat auch die forschende Konkurrenz mit ihren Entwicklungen vor, was ein äußerst guter Grund ist, mit seinen Forschungen regelmäßig in der Öffentlichkeit trommeln und tingeln zu gehen. Am Ende, man ahnt es, kann es nämlich nur einen geben, der den Standard vorgibt. Sonst ergibt das ganze Konzept keinen Sinn.

 

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