An alle BMW Pusher: kauft doch nach.....Goldman Sachs sieht den Kurs bei 120...aber wann ? in 10 Jahren ? könnte da mal einer Stefan fragen .....
Die deutschen Auto-Hersteller mit Produktionsstätten in China werden ihre erwartungsvollen Wachstums- und Gewinnprognosen neu berechnen müssen. Die Vorgabe der chinesischen Regierung, dass ausländische Hersteller in China eigene chinesische Marken aufzubauen haben, und die Gewissheit, dass diese Produkte von den Chinesen dann auch auf den Weltmärkten angeboten werden, lässt nichts Gutes erwarten. ,,Der weltweite Wettbewerb wird noch einmal um ein paar Stufen härter werden", sagt ein führender Daimler-Manager. ,,Die Chinesen haben schnell gelernt und werden immer besser. Heute lachen wir noch über ihre misslungene Crashtests in Europa, morgen, spätestens übermorgen werden sie so gut sein wie wir. Und billiger. Wir müssen uns richtig ins Zeug legen, wenn wir langfristig an der Spitze bleiben wollen."
Sie sind Partner, aber sie kennen keine Scham, wenn es um den eigenen Vorteil geht. Die Partner deutscher Autobauer in China haben nicht nur an Selbstbewusstsein zugelegt, sie fordern ihre deutschen Kollegen geradezu heraus: So stellte BMW-,,Partner" Brilliance auf der Shanghai Motorshow unter dem eigenen Firmenlogo eine Fünfer-Kopie vor, bei der nicht einmal versucht wurde, den Anschein einer Kopie zu vermeiden. Die Zusammenarbeit mit den Chinesen haben sich die Manager nicht nur bei BMW anders vorgestellt. In Sachen automobiles Copy-and-paste-Design ist aber BMW besonders hart betroffen. Die Frage muss man stellen, ob BMW bei der Vertragsunterzeichnung mit Brilliance nicht zu blauäugig war, die Fünfer-Produktion in China über die gleichen Bänder laufen zu lassen wie der chinesische Partner seine 530-Typen. ,,Sogar bei der Typenbezeichnung machen die uns nach", schimpft ein BMW-Mann.
Das sind aber nicht die größten Sorgen, die man sich bei den deutschen Herstellern macht. Und machen muss. Vielmehr wird immer deutlicher, dass der riesige Exportkuchen kleiner werden wird, weil die Chinesen die riesige Nachfrage im Inland vermehrt mit eigenen Produkten befriedigen wollen. In 2010 haben ausländische Hersteller 17 Millionen Pkws und leichte Nutzfahrzeuge nach China geliefert, 2015 sollen es nach einer Studie der Boston Consulting Group mehr als 25 Millionen sein. Die chinesische Regierung hat kürzlich kritisiert, dass 70 Prozent der Gewinne im Autogeschäft in China von ausländischen Herstellern eingestrichen werden. Das solle sich ändern. Die Regierung möchte schnell erreichen, dass der Löwenanteil aus dem Autoboom im Lande bleibt. Das geht nicht ohne schmerzhafte Abstriche vor allem bei den deutschen Herstellern.
Gerade die deutschen Hersteller haben in den letzten Jahren und auch für die Zukunft auf den boomenden China-Markt gesetzt. Allen voran der VW-Konzern mit der längsten China-Präsenz, der im ersten Vierteljahr dieses Jahres 26 Prozent der Produktion in China verkauft hat, nämlich über 550.000 Fahrzeuge. Verkaufsrekorde vermelden Mercedes-Benz, BMW und Porsche. ,,China ist unsere Zukunft", sagt vor fünf Jahren eine Unternehmensberatung voraus. Nicht ahnend, dass China auch ein großes Risiko sein wird. Und es ist bedenklich, dass sich alle Automanager zwar dieses Risikos bewusst sind, aber den Chinesen immer mehr entgegenkommen. ,,Alle wollen vor allem Autos verkaufen. Da übersieht man schon gerne mal die Probleme oder spielt sie herunter", meint ein BMW-Marketingmann. Und: ,,Unsere chinesischen Partner wollten erst nur unsere Hand, bald werden sie versuchen, uns den Arm abzureißen."
China ist zweifellos eine große Chance. Manche sagen ,,gewesen". Auf jeden Fall entwickelt sich das Boom-Land mehr und mehr zum Risiko. Trotzdem überwiegt der Optimismus. Ob es allerdings sein muss, alles auf China zu setzen, ist zumindest fraglich. ,,Wir verhalten uns wie hypnotisiert, blenden die Risiken aus, bis es Bumm macht", sagt der Marketingexperte selbstkritisch. Müssen sich andere Märkte nicht stiefmütterlich behandelt fühlen, wenn sogar Daimler-Chef Dieter Zetsche sagt: ,,Es gibt derzeit keinen besseren Ort als China, um ein neues Modell zu präsentieren." Und die Hinwendung nach China geht noch weiter. So ist geplant, künftige Modelle noch stärker den Bedürfnissen des chinesischen Marktes anzupassen.
Wie weit das ins Detail geht, ist an der künftige B-Klasse zu erkennen. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet, plant Frank Deiß, Chef der chinesischen Daimler-Firma Beijing Benz Automotive, eine Version mit einer ganz einfachen und damit weit billigeren Klimaanlage. Und weil sich die S-Klasse in China am besten verkauft (!), absolvierte der Nachfolger eine sogenannte Car-Clinic in - China. Dort standen zwei Design-Versionen zur Wahl. ,,Dass wir jetzt schon die Chinesen fragen, wie die neue S-Klasse aussehen soll, ist bezeichnend für den Wandel in unserem Geschäft", stellt ein Mercedes-Designer nüchtern fest.
Tatsächlich gebe es nicht nur eine Globalisierung auf dem Markt, ,,sondern auch eine Globalisierung des guten Geschmacks", sagt er. Dass die Autofirmen Design-Studios nicht nur an ihren Heimat-Standorten betreiben, sondern die meisten auch Studios in Kalifornien und Asien betreiben, um den Kundengeschmack aufzunehmen, ist auch ein Hinweis darauf, wie international gedacht werden muss. Das birgt eine weitere Gefahr: ,,Früher haben wir in Sindelfingen ein Modell entworfen und die Kunden in aller Welt waren glücklich, weil sie Design Made in Germany haben wollten. Wenn Design und Produkt-Substanz immer austauschbarer werden, wird die Begehrlichkeit nicht unbedingt größer", stellt ein Mercedes-Mann die Marktentwicklung infrage. (webautoblog.com/Peter Groschupf/Auto-Reporter.NET)
http://motorzeitung.de/news.php?newsid=97878 http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...dpaafx-2542844210.html?x=0 ----------- Die Gedanken hier geben nur meine Meinung wider. Sprecht mit eurem Finanzberater darüber... |