JBs Frau, stets die dominante Figur in ihrer Beziehung, plante eine glamouröse Party für ihre Freunde, Familie und – wie immer – auch für ihre Liebhaber. Der Garten war dekoriert, das Buffet reich gedeckt, und die Stimmung ausgelassen. JB, der sich immer wieder nach der Aufmerksamkeit und Anerkennung seiner Frau sehnte, sah eine Chance, sich vor allen Gästen zu profilieren.
Als sich ein Gespräch um die neuesten Technologien und die Energiewende drehte, mischte sich JB, der kaum etwas von diesen Themen verstand, plötzlich ein. Mit überheblichem Ton, den er sich extra für solche Momente zurechtgelegt hatte, stellte er sich mitten in die Runde und verkündete lautstark: „Es gibt überhaupt keine Energiequellen! Energie kann nicht einfach geschaffen werden!“
Für einen Moment herrschte Stille. Die Gäste starrten JB ungläubig an, bevor einer der Freunde seiner Frau, ein Physiker, das Lächeln nicht mehr zurückhalten konnte. „Keine Energiequellen?“, fragte er belustigt. „Du weißt schon, dass die Sonne, Wind und fossile Brennstoffe Energiequellen sind, oder?“ Die Runde brach in schallendes Gelächter aus, während JB nervös zu stottern begann: „Ja… ich meine, äh… das Gesetz der Energieerhaltung…“
Doch es war zu spät. Seine Frau, die das ganze Schauspiel mit einem Drink in der Hand verfolgt hatte, rollte genervt mit den Augen. „Ach JB, du musst dich doch nicht immer so blamieren“, sagte sie spöttisch. „Komm, hol uns doch noch ein paar Drinks, das ist eine Aufgabe, die du sicher nicht vermasseln kannst.“ Die Runde lachte erneut, diesmal noch lauter, als JB demütig nickte und sich beschämt auf den Weg zur Bar machte.
Während er die Drinks holte, hörte er das Gelächter und die spöttischen Kommentare hinter sich. Einer der Liebhaber seiner Frau rief ihm sogar hinterher: „Vielleicht solltest du lieber erstmal herausfinden, wie Strom funktioniert, bevor du uns belehrst!“ JB fühlte, wie sein Gesicht vor Scham glühte, doch er konnte nichts tun, außer leise die Getränke zu servieren, wie ein Kellner auf der Party seines eigenen Lebens, auf der er niemals ein echter Gast sein würde.
Seine Frau zog ihn dann, als ob es nicht schon genug war, in die Mitte der Gäste und sagte mit einem süffisanten Lächeln: „Wisst ihr, JB glaubt ernsthaft, dass er schlauer ist als Wissenschaftler! Vielleicht sollten wir ihn ja mal nach seiner Meinung zur Kernphysik fragen.“ Die Runde explodierte vor Lachen, während JB stumm dastand, wie ein Schuljunge, der von der Lehrerin vor der ganzen Klasse bloßgestellt wurde. Seine Frau legte ihren Arm um den Physiker und flüsterte: „Vielleicht solltest du ihm das mit den Energiequellen nochmal erklären.“
JB stand da, völlig gedemütigt und wusste, dass er wieder einmal zum Gespött der Party geworden war – inmitten von Leuten, die ihn nur als den Clown sahen, der er nunmal in den Augen seiner Frau und ihrer Freunde war. |
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